Barcagate! Die Schlammschlacht von Barcelona
Ligalive am Mittag – Chaos-Tage in Spanien! Die Führungskrise beim FC Barcelona wird immer heftiger. Präsident Josep Bartomeu will Ex-Vizepräsident verklagen.
Erst das brisante „Barcagate“, jetzt der dramatische Rücktritt von sechs Klubdirektoren:
Die Führungskrise beim FC Barcelona wird immer mehr zur Schlammschlacht.
Chaos-Tage in Spanien und im Mittelpunkt steht Barcas umstrittener Präsident Josep Maria Bartomeu.
Bartomeu, der 2021 nach zwei Amtszeiten als Vereins-Boss zurücktreten muss, soll dem Unternehmen „I3 Ventura“ eine Millionensumme für gezielte Diffamierungen gezahlt haben, um seine Position und die der gesamten Vereinsspitze in der Öffentlichkeit zu stärken.
Die Agentur attackierte daraufhin gezielt Barca-Legenden wie Messi, Gerard Pique, Xavi und Pep Guardiola in den Sozialen Medien – die Aktion wurde zum “Barcagate”!
Im Februar kamen erste Details des Skandals ans Licht. Bartomeu kündigte daraufhin den Vertrag mit „I3 Ventura“ und betonte, dass das Unternehmen ausschließlich Social-Media-Posts überwacht habe. Unabhängige Wirtschaftsprüfer begannen daraufhin eine interne Untersuchung, die derzeit noch andauert.
Aufgrund anhaltender, interner Differenzen hatten Vizepräsident Emili Rousaud und fünf weitere Mitglieder der Direktion, dem Verein am Donnerstag den Rücken gekehrt und in einem Offenen Brief vorgezogene Neuwahlen gefordert. Außerdem warfen sie dem Klub gravierenden Mängel in der Aufarbeitung des “Barcagates” vor.
Daraufhin kündigte der Verein von Deutschlands Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen am Ostermontag an, gegen den zurückgetretenen Rousaud wegen “schwerwiegender und unbegründeter Anschuldigungen (…) in einer Reihe von Medieninterviews” juristisch vorgehen zu wollen.Der Vorstand um Präsident Josep Bartomeu bestritt in einem Statement “kategorisch jede Handlung, die als Korruption bezeichnet werden könnte (…) Der FC Barcelona kann keine Vorwürfe tolerieren, die dem Image der Institution ernsthaft schaden”, hieß es weiter: “Die strafrechtliche Maßnahme dient der Verteidigung der Ehre des Vereins und seiner Angestellten.”Liverpool-Ikone Phil Thompson hat sich als Fan von Phillippe Coutinho geoutet.
Der 66-Jährige würde den vom FC Bayern München ausgeliehenen Brasilianer am liebsten “sofort” zum FC Liverpool zurückholen. Im Sommer wird Coutinho angeblich für rund 80 Millionen Euro Ablöse zu haben sein.
In einem Interview mit dem britischen TV-Sender Sky Sport News, sagte Thompson, dass Coutinho “ein kreatives Genie” sei. „Genau so einen kreativen Mittelfeldspieler“ könnte der Klub von Trainer Jürgen Klopp gebrauchen. In seiner Zeit beim FC Liverpool schoss Coutinho 41 Tore und legte 37 mal vor – “er war absolut unglaublich”, schwärmt Thompson weiter.
Am liebsten würde er den brasilianischen Nationalspieler auf dem Feld hinter den “großen Drei”, Roberto Firmino, Mohammed Salah und Sadio Mané, agieren sehen.
Einen Wechsel hält der ehemalige Innenverteidiger nicht nur für Wunschdenken, denn die Reds könnten den 2018 für 145 Millionen zum FC Barcelona weitergezogenen Zehner tatsächlich zurück in die Anfield Road locken: “Er ist nicht zu alt und ich glaube immer noch, er könnte zurückkehren.” Jedoch ergänzt der Engländer: “Es wird wahrscheinlich nicht passieren“.
Da auch der FC Bayern, an den Coutinho derzeit ausgeliehen ist, kein Kaufinteresse zu haben scheint, ist die Zukunft des „kleinen Magiers“ noch offen.Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina veröffentlichte am Montag eine Stellungnahme zu möglichen Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise.
Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete diese Studie als „sehr wichtig“ für das weitere Vorgehen. Für Mittwoch ist für die Kanzlerin und ihre Ministerpräsidenten eine Besprechung über die weiteren Maßnahmen geplant.
Auch die Deutsche Fußball Liga hat für Freitag eine außerordentliche Mitgliederversammlung angesetzt. Dort soll über eine mögliche Fortsetzung der Saison in den Bundesligen im Mai entschieden werden. Bisher plant die DFL mit Geisterspielen, um wenigstens einen Teil der noch ausstehenden TV-Gelder und Sponsoren-Einkünfte in Höhe von rund 750 Millionen Euro retten zu können.Leopoldina-Präsident Haug betonte, dass die Stellungnahme der Wissenschaftler lediglich eine Empfehlung sei. „Der Fahrplan muss ganz klar von der Politik kommen“, sagte der Klimaforscher. Die Corona-Pandemie werde aber erst enden, “wenn wir einen Impfstoff haben”. Im schlimmsten Fall könnten Fußballspiele mit Zuschauern somit erst spät im Jahr 2021 stattfinden. “Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein”, sagte Gerald Haug am Montagabend in den ARD-Tagesthemen.
Manche Prognosen seien aber „optimistischer“.