Besiktas-Coach Santos und Funktionär Ucar kritisieren die Referees
Nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen Sivas und der zurückgenommenen Elfmeterentscheidung zeigte sich Besiktas-Vorstandsmitglied Feyyaz Ucar äußerst verärgert über die Schiedsrichter. Ucar betonte, dass sie versuchten, nicht über die Schiedsrichter zu sprechen, aber durch deren Entscheidungen dazu gedrängt würden. Letzte Woche wurde ein Elfmeter verweigert, der VAR wurde nicht eingesetzt. Diese Woche wurde der VAR für einen Elfmeter von Besiktas aktiv, jedoch wurde der Elfmeter später zurückgenommen. Ucar forderte die Veröffentlichung der VAR-Aufzeichnungen, um Klarheit zu schaffen.
Santos ist auch mit seinen Spielern nicht ganz zufrieden
Auch BJK-Trainer Fernando Santos äußerte sich ungehalten über die Schiedsrichterentscheidungen. Trotz spielerischer Überlegenheit kritisierte er den schlechten Start seines Teams und das geschenkte Gegentor. Er betonte die seit zwei Wochen anhaltende Ungerechtigkeit, wie die Annullierung eines klaren Elfmeters durch den VAR. Santos lobte gleichzeitig die Verteidigung von Sivasspor und betonte die Notwendigkeit, durchgängig auf hohem Niveau zu spielen.
Ucar ist über etliche Situationen entsetzt
Der Vereinsfunktionär kritisierte zudem die vermeintliche “Vetternwirtschaft” im Schiedsrichterwesen und monierte die Ungerechtigkeiten gegen Besiktas. Er forderte, die sogenannten Familienschiedsrichter, wie Serkan Tokat, aus dem Spiel zu nehmen. Sowohl Besiktas als auch der Gegner beschwerten sich über die Schiedsrichterleistungen. Trainer Bülent Uygun schloss sich der Kritik an und forderte gerechtes Pfeifen. Ucar ging auf konkrete Spielsituationen ein, wie die Verletzung von Amir Hadziahmetovic ohne Strafe oder das absichtliche Foul an Ante Rebic ohne Rote Karte. Er betonte, dass Besiktas seit Jahren unter wiederholten Ungerechtigkeiten leide. Die Geduld des Vereins sei am Ende, da solche Spielsituationen das Ergebnis direkt beeinflussten.
Die Frustration über die Schiedsrichterleistungen spiegelte sich auch in den Worten von Ucar wider, der die wiederholten Ungerechtigkeiten gegen Besiktas als nicht hinnehmbar bezeichnete. Die Forderung nach Transparenz durch die Veröffentlichung der VAR-Aufzeichnungen zeigt den Druck, unter dem der Verein steht.
Insgesamt verdeutlicht die anhaltende Kritik der Besiktas-Verantwortlichen an den Schiedsrichterentscheidungen die Unzufriedenheit und den Wunsch nach Fairness im türkischen Fußball. Die Probleme reichen über einzelne Spiele hinaus und betreffen die Integrität des Wettbewerbs. Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen nach Veränderungen Gehör finden und zu einer Verbesserung der Schiedsrichterpraxis führen werden.