Transfers: BVB will Julian Weigl halten

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Transfers: BVB will Julian Weigl halten

Borussia Dortmund hat im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga bei RB Leipzig (1:0) am Samstagabend aus der Not eine Tugend gemacht. Mittelfeldspieler Julian Weigl (23) wird von BVB-Coach Lucien Favre (61) in die Innenverteidigung beordert – und macht ein Klasse-Spiel. War das die Absage an alle potenziellen Interessenten wie zuletzt Paris St.-Germain und Ex-Dortmund-Trainer Thomas Tuchel?

Marco Reus fehlt, Charakter bleibt – BVB bejubelt nach Sieg in Leipzig das Psycho-Plus“, titelt Eurosport.de am Sonntag.

Wenn ein Spieler bei der Borussia im Hit in der Red Bull Arena die Charakterfrage eindeutig beantwortet hat, dann ist es Julian Weigl.

Der in die Innenverteidigung zurückgezogene Mittelfeldspieler erhält von BILD am SONNTAG die Note 1 – Weltklasse. Und das als einziger Dortmunder Spieler neben Siegtor-Schütze Axel Witsel (30).

Am Samstagabend gibt BVB-Manager Michael Zorc (56) im Aktuellen Sport-Studio im ZDF in der Nachbetrachtung der Partie RB Leipzig gegen Borussia Dortmund ein ähnlich starkes Statement ab wie Weigl zuvor auf dem Platz.

„Er bleibt auf jeden Fall bis Saisonende bei uns“, spricht der BVB-Macher ein Machtwort.

Weigl hat bei Borussia Dortmund noch einen Vertrag bis 30. Juni 2021. Unter Coach Lucien Favre kommt er in dieser Saison nur auf 5 Einsätze – bei 18 Spieltagen. Anfang Januar verdichten sich die Meldungen, wonach Weigl den BVB sofort verlassen will.

Erster Interessent sind Paris St.-Germain und sein deutscher Trainer Thomas Tuchel (45). Der frühere BVB-Coach hat Weigl 2015 mit nach Dortmund gebracht.Unter Tuchels Regie holt Weigl 2017 den DFB-Pokal, macht in der Saison 2016/2017 insgesamt 30 Bundesliga-Spiele und steigt zum Nationalspieler auf.

An diese Werte kommt Weigl unter den Tuchel-Nachfolgern Peter Bosz und Peter Stöger nicht mehr heran. Bei Lucien Favre sieht es ab Sommer 2018 gar so aus, als ob die im defensiven Mittelfeld verpflichteten Thomas Delaney (27) und Axel Witsel (30) eine zu starke Konkurrenz für den Ex-Sechziger darstellen würden.

Nicht nur das. Am ersten Spieltag, beim 4:1-Hinspielerfolg gegen RB Leipzig, wird Weigl in die 2. Mannschaft des BVB in die Regionalliga West versetzt. Über die vollen 90 Minuten lässt ihn Favre erst dann spielen, als in der Innenverteidigung Not am Mann herrscht. Unter anderem fehlen am 17. Spieltag gegen Gladbach (2:1) Abwehrchef Manuel Akanji und Abwehr-Neuzugang Abdou Diallo. Weigl nutzt diese Chance, überzeugt gegen die „Fohlen“ in der Innenverteidigung – und bestätigt diese Qualität nun gegen Leipzig.

Will Paris ihn nun doch als Ersatz für den in Ungnade gefallenen Adrien Rabiot im Winter noch holen, wird es richtig teuer. Fast 40 Millionen Euro Ablöse werden kolportiert. Nach dem Gala-Auftritt in Leipzig vom Wochenende wird diese Personalie jetzt richtig knifflig.


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