UPDATE: Die Bundesliga in der Krise – Welchen Vereinen die Insolvenz droht und wie es weiter geht

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UPDATE: Die Bundesliga in der Krise – Welchen Vereinen die Insolvenz droht und wie es weiter geht

Die Corona-Krise hat den Profifußball voll im Griff! Welche Vereine sich Sorgen machen müssen und wer für’s Erste sicher vor der Pleite ist…

UPDATE: Seit der ersten Veröffentlichung dieses Beitrags hat sich die Situation einiger Bundesligavereine verändert! Kleingruppentrainings sind mittlerweile wieder erlaubt, dafür sind Großveranstaltungen bis 31. August 2020 verboten. Welche Vereine sich zu den Äuswirkungen der Covid-19 geäussert und einer drohenden Insolvenz äußerten, haben wir in diesem Update (Stand: 16. April 2020) detailliert. Wir haben die Update-Passagen als solche kenntlich gemacht.

Die Corona-Krise hat auch den deutschen Profifußball fest im Griff. Die Auswirkungen der Spielunterbrechung könnten für einige Vereine sogar existenzbedrohend sein.

Laut Kicker, haben Vertreter der 36 Profivereine im Rahmen einer Video-Mitgliederkonferenz der DFL ihre aktuelle Lage geschildert. Zahlreiche Vereine stehen vor großen Problemen. Insgesamt 13 Clubs droht die Insolvenz noch in dieser Saison.

Sollte die vierte Rate der DFL-Medienpartner ausbleiben, müssten sieben Zweitligisten bereits Ende Mai Insolvenz anmelden. Doch auch die 1. Bundesliga ist massiv betroffen, sollte der Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen werden.

Welche Vereine sich Sorgen machen müssen und wer für’s Erste sicher vor der Pleite ist, haben wir für euch analysiert.

 

Keine akute Insolvenzgefahr besteht für folgende Vereine:

FC Bayern München – Der Rekordmeister ist finanziell stabil wie kaum ein anderer. Uli Hoeness hat über Jahrzehnte hervorragende Arbeit geleistet, so dass auch die Corona-Krise für die Bayern keine Bedrohung darstellt! Mia san gsund…

Borussia Dortmund – Durch eine gute Stellung an der Börse ist Dortmund sicher vor der Insolvenz. Auch wenn die Aktie durch die Krise etwas an Wert verloren hat, besteht keine Gefahr für die Schwarz-Gelben.

RB Leipzig – Bekanntermaßen steht hinter den „RasenBall“-Sportlern ein milliardenschwerer Energydrink-Konzern, der den Verein absichert. Leipzig braucht sich also keine Sorgen um finanzielle Mittel machen.

Bayer Leverkusen – In der Vergangenheit aufgrund ihres Namens oft belächelt, sichert Bayer den Verein nun ab – trotz Milliarden, die für Glysophat-Scahdensersatz fällig sind und werden. Pharma-Unternehmen wie Bayer sind von den Auswirkungen der Covid-19 Krise nicht negativ betroffen. Ein zweites Bayer Uerdingen droht nicht.

VfL Wolfsburg – Noch eine „Werkself“, die viel Spott für ihren Investor in Kauf nehmen musste. In Zeiten wie diesen sichert der Autokonzern Volkswagen die Existenz der Wölfe. Allerdings: Die Autobauer sind mit am schwersten von den Auswirkungen betroffen. Eine allgemeine Reduzierung des Engagements im Sport ist wahrscheinlich.

TSG 1899 Hoffenheim – Durch die 96 prozentige Beteiligung von Gesellschafter Dietmar Hopp ist Hoffenheim nicht von den Zahlungen der DFL-Medienpartner abhängig. Ebenso wie die anderen investorengestützten Vereine, überlebt der Verein problemlos die Krise.Einige Clubs können sich noch bis zum Ende der Vertragslaufzeiten bzw. Saison am 30. Juni finanziell über Wasser halten.

Eine geringe Insolvenzgefahr besteht für folgende Vereine:

Borussia Mönchengladbach – Gute Wirtschaftlichkeit in der Vergangenheit lässt die Gladbacher auch ohne TV-Erlöse solide dastehen. Die Fohlen-Elf wird sich vorrausichtlich bis zum Start der neuen Saison über Wasser halten können. Negativ: Der Verein sucht einen neuen Sponsor für das Trikot, keine gute Zeit…

Eintracht Frankfurt – Mit dem Verkauf von mehreren Topspielern wie Luka Jovic (60 Millionen Euro an Real Madrid) und Sebastien Haller (40 Millionen Euro an West Ham) im Sommer 2019, haben die Hessen sehr hohe Einnahmen verbucht. Diese Reserven sichern nun ihre Existenz in der Krise.

Update: Laut eigener Aussage verfügt der Verein über eine “ordentliche Eigenkapitalausstattung“. Manager Fredi Bobic hat 2016 aus schlechten Voraussetzungen viel mehr gemacht. Sportlicher Erfolg führt zu wirtschaftlicher Stärke. In der offiziellen Stellungnahme der Eintracht zur Coronakrise ist von wirtschaftlichen Engpässen keine Rede.

Hertha BSC – Der Multimillionen-Einstieg des Investors Lars Windhorst bei Hertha BSC sorgte für Aufsehen. Seine finanzielle Unterstützung lässt sie nun mindestens bis zum Saisonende überleben. Es sei denn die Fonds des Investors haben in der Krise Schlagseite bekommen und Windhorst kann seine Verpflichtungen nicht einhalten. Dann sieht es düster bei Hertha BSC aus. Negatives Eigenkapital und die “alte Dame” sind gute Bekannte.

Update: Hertha-Sprecher Marcus Jung verwies im Rahmen einer Pressekonferenz auf die Aussagen von Geschäftsführer Ingo Schiller vom 19. März. In einem Interview auf der Vereinsseite betonte der 54-Jährige, dass die „Situation bei Hertha durch den Einstieg des strategischen Partners Tennor im vergangenen Sommer hinsichtlich der Liquidität deutlich besser als bei vielen anderen Vereinen“ sei.

SC Paderborn – Durch sehr wenige Transfers für die Saison 2019/20 hat Paderborn viel Geld gespart. Die ostwestfälische Sparsamkeit und die dadurch entstandenen Rücklagen, könnten sie nun durch die Krise retten.

Update: Der Verein kann ohne TV-Gelder noch bis zum Saisonende im Juni überleben, wenn auch mehr schlecht als recht: „Wir können das noch ein, zwei Monate hinauszögern, aber dann geht uns die Luft aus“, sagte Geschäftsführer Martin Przondziono in einem Interview von Sport1. „Sollten die TV-Gelder auch nicht bei uns landen, wird es für uns eng.“ Wird die anstehende Mai-Rate der TV-gelder gezahlt, dürfte es der Verein bis in den Herbst schaffen.

SC Freiburg – Ein solides Finanzgebaren ermöglicht es den Freiburgern auch ohne Investoren bis zum Ende der Saison 2019/20 durchzuhalten. Wie es danach weitergeht bleibt allerdings offen. Denn das Geschäftsmodell Spieler zu entwickeln und teuer zu verkaufen könnte demnächst nicht mehr funktionieren.

Update: Auch wenn die finanzielle Lage der Baden nach wie vor erträglich ist, gibt es dennoch Auswirkungen der Krise: Das neue Stadion des Fußball-Bundesligisten wird nicht wie geplant fertig. “Beim Stadionbau wird es definitiv Verzögerungen geben”, sagte SC-Finanzvorstand Oliver Leki dem Kicker.

FC Köln – Trotz durchwachsener sportlicher Leistungen, hat Kölns Finanzabteilung ganze Arbeit geleistet. Die Geißböcke haben schon so manche Krise überstanden und werden sich finanziell auch vom Corona-Virus nicht unterkriegen lassen.

Update: Sportchef Horst Heldt stellte klar, dass der 1. FC Köln selbst bei einem möglichen Saison-Abbruch der Fußball-Bundesliga nicht in seiner Existenz bedroht sei. „Der 1. FC Köln gehört nicht zu den insolvenzgefährdeten Vereinen”, sagte Held.Bei einem Abbruch der Bundesliga-Saison stünde einigen Clubs das Wasser bis zum Hals.

Eine akute Insolvenzgefahr besteht für folgende Vereine:

Mainz 05 – Als einzigem Bundesliga-Verein droht Mainz wohl bereits im Mai der Bankrott. Ohne TV-Gelder würden den Rheinhessen mindestens 15 Millionen Euro fehlen. Auch ein Gehaltsverzicht der Spieler könnte da nichts mehr retten.

Update: Der FSV Mainz 05 sieht selbst bis Ende Juni durch die Coronavirus-Pandemie noch keine Insolvenz-Gefahr.
Rouven Schröder, Sportvorstand des abstiegsgefährdeten Tabellen-15., teilte dies in einem Sky-Interview mit. “Um es endgültig abzubilden, muss man wissen, wann es los geht. Ob die Saison zu Ende gespielt werden kann, was wir hoffen, wenn auch ohne Zuschauer”, erklärte Schröder. “Es ist grundsätzlich so, dass wir auch durch die Thematik der hohen Solidarität, auch innerhalb des Vereins, so aufgestellt sind, dass wir definitiv bis zum 30. Juni nicht von der Insolvenz gefährdet sind.”

Schalke 04 – Hohe Schulden (Schalke gehört zu den 20 am höchsten verschuldeten Fußballvereinen in Europa) und geringe Einnahmen (kein Europacup in 2019/20) könnten den finanziellen Ruin für die Königsblauen bedeuten. Bereits letzten Sommer scheiterten wichtige Transfers, weil der Club wirtschaftlich zu schwach war. Geisterspiele bis 30. Juni 2020 sind ein Muss, sonst wird es existenzbedrohend.

Update: Schalke geht es finanziell nach wie vor gar nicht gut! Kommunikationsvorstand Alexander Jobst bat Logen- und Dauerkarten-Besitzer per Mail, auf Rückerstattungen zu verzichten, um den Verein finanziell zu entlasten. Laut Sport Bild bringt der Traditions-Klub außerdem die Ausgliederung der Profi-Abteilung voran. Diese Maßnahme soll dringend benötigte Investoren anlocken, war unter den Mitgliedern bisher aber immer ein Tabu.

Schalke-Ikone Klaus Fischer sieht in der Vorgehensweise eine mögliche Option: “So, wie wir aufgestellt sind, können wir dauerhaft nicht mithalten. Deshalb sollten wir über eine Ausgliederung nachdenken.” Heutzutage reiche “Tradition nicht mehr aus”, sagte der 70-Jährige gegenüber Sport Bild.

Auch ein finanzielles Eingreifen von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ist nicht undenkbar. “Clemens Tönnies ist Schalke 04. Ich bin überzeugt, dass er den Verein nicht hängen lassen würde, wenn dieser seine Hilfe benötigt”, sagte Fischer.
Davon ist auch Ex-Trainer Peter Neururer überzeugt. Tönnies würde den Verein “im Leben nicht verrecken” lassen, sollte es “ums Überleben” gehen. Fazit: Der Verein ist weiterhin stark Insolvenz gefährdet.

FC Augsburg – Auch wenn Augsburgs Finanz-Boss Michael Ströll im März noch von „Reserven“ sprach, gilt der Verein als einer der am meisten bedrohten. Sollte die Saison abgebrochen werden, könnten die Schwaben vor einem großen finanziellen Desaster stehen.

Update: Wie Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll dem Kicker und der Augsburger Allgemeinen mitteilte, drohe dem Verein in den nächsten paar Wochen zunächst keine Zahlungsunfähigkeit. “Sollte bis Ende Juni nicht gespielt werden, sind wir als FCA zwar nicht insolvenzbedroht, die Situation würde sich für uns jedoch ebenfalls verschärfen”, sagte er. Eine akute Gefahr besteht also nach eigenen Angaben nicht.

Union Berlin – Die Hauptstädter haben neben hohen Schulden auch eine negative Transferbilanz von minus 6,15 Millionen Euro zu verzeichnen. Sollten nun die Einnahmen aus den Übertragungen ausbleiben, wird die Luft ab Juni sehr knapp für den Aufsteiger. Es könnte die erste und letzte Bundesliga-Saison für Union sein.

Update: Union könnte bis zum Ende der Saison überleben. Dies ist auf positive Signale seines Hauptsponsors zurückzuführen: „Wir stehen Union zu 100 Prozent und unverändert zur Seite. Wir sind in regelmäßigem Kontakt mit dem Präsidium“, teilte Andrew Wallis, Geschäftsführer des Immobilienkonzern Aroundtown, dem Tagesspiegel mit. Das Unternehmen habe Unions Präsidiumsmitglied Oskar Kosche bereits sein Entgegenkommen signalisiert. „Union weiß, dass sie sich auf uns verlassen können“, sagte Wallis. Aroundtown ist seit dieser Saison mit dem Firmenlogo auch auf den Trikots der Union-Profis zu sehen.

Fortuna Düsseldorf – Bei einem Saisonabbruch würden den Fortunen wichtige Mediengelder fehlen, die für gewöhnlich die Existenz des Clubs sichern. Aufgrund mangelnder Transfererlöse wären die zusätzlichen Verluste für Düsseldorf katastrophal.

Update: Nach Informationen der Bild-Zeitung würden die Düsseldorfer Profis auf 12,5 Prozent der Gehälter ganz verzichten. Weitere 12,5 Prozent würden sie dem Verein stunden. Dieser Anteil solle erst ausbezahlt werden, sobald wieder finanzielle Mittel in Form von Zuschauer- und TV-Einnahmen fließen würden. Diese vorläufigen 25 Prozent an Gehaltsverzicht entsprächen rund 300.000 Euro im Monat. Fortuna könnte somit bis zum Sommer überleben.

SV Werder Bremen – Sollte es zu einem Ligabbruch kommen, muss Werder vorrausichtlich ab Juni den Insolvenzberater einschalten. Die sportlich desaströsen und daher vom Abstieg bedrohten Norddeutschen, sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Sportlich sowie finanziell.

Update: Sportchef Frank Baumann ist zuversichtlich, dass der Club die Probleme bewältigen kann, teilte der Verein auf seiner Webseite mit. „Wir sind vor eine sehr herausfordernde Situation mit vielen Unwägbarkeiten gestellt. Es muss unser Ziel sein, diese Situation aus eigener Kraft zu meistern. Es ist noch nicht sicher, dass uns das gelingen wird, aber ich sehe realistische Möglichkeiten“, sagte der 44-Jährige gegenüber der vereinsinternen Seite Deichstube.

 

Die Bundesliga-Vereine machen unisono in Optimismus. Doch das bedroht alle Vereine: Solange Erlöse aus TV Geldern und Sponsoringdeals jede Saison ansteigen (was sie seit nunmehr 70 Jahren tun), konnten sich die Bundesliga-Vereine einen eher sorglosen “aloha state of mind” in Bezug auf Geld und Schuldenmachen leisten. Sinken jetzt die Transfererlöse im Sommer 2020 im Schnitt um 30 – 50 Prozent pro Spieler und steigen auch Sponsoringerträge und TV Gelder nicht mehr, so droht dem Profi-Fußball das, was man bei anderen Finanzblasen (Immobilien, Aktien) kennt. Die Assets der Vereine (Spielerwerte) sinken, zukünftige Erlöse (Sponsoring, TV-Gelder) auch. Eintrittsgelder durch Zuschauer sind auch eher fraglich. Auch die Stadien sind deutlich weniger wert. Denn wenn mit ihnen deutlich weniger Einnahmen erzielt werden können, weil die Zuschauer weg bleiben, sinkt ihr Wert. Für Geisterspiele braucht man keine Allianz-Arena oder kein Olympiastadion, da tut es auch der Sportpark Unerhaching oder das Poststadion.

Die Folge: Insolvenzen en masse. Diesen Mehrfach-Hammer werden viele Profi-Vereine in ihrer jetzigen Struktur und Form nicht “überleben”.

 

Update: Vor allem, wenn von einer Phase von bis zu 2 Jahren ausgegangen werden muss, in der Social Distancing das Gebot ist und Großveranstaltungen nicht oder nicht wie bisher stattfinden können. 2 Meter Abstand von Fan zu Fan im Stadion, Antikörper-Nachweise von jedem Zuschauer vor Zutritt ins Stadion – das ist schwerlich möglich. Fortgesetzte Geisterspiele und eine Saison 2020/21 ohne Zuschauer oder mit so wenigen Zuschauern pro Spiel wie nach dem Bundesliga-Skandal 1971 aber schon. 

 

WEITERES UPDATE: Eine Entscheidung über die Fortsetzung der Bundesliga soll erst bei der nächsten Konferenz der Kanzlerin mit den Länderchefs am 30. April fallen. “Die Bundesliga war kein Thema. Sie wird im nächsten Schritt Thema sein. Ob Geisterspiele möglich sind, werden wir dann diskutieren”, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am 15. April. 

Bis dahin bleibt offen, wie die Zukunft des Fußballs in Deutschland aussieht!
Zuletzt war von rund 240 Personen die Rede, welche für den Ablauf einer Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit zugelassen werden dürfen. Für ausstehenden Begegnungen – jeweils neun Spieltage in der 1. und 2. Liga – würden außerdem etwa 20.000 Corona-Tests benötigt.

Aufgrund des Verbots für Großveranstaltungen, sind bis zum 31. August 2020 sowieso nur Geisterspiele möglich. Doch zahlreiche Bundesliga-Fans auf Entzug wären sicher schon über ein bisschen Live-Fußball im Fernsehen dankbar – wenn schon nicht in der Kurve!

Denn: Die Rückkehr ins Stadion ist aktuell reine Utopie! Experten der Harvard University glauben sogar, dass „Social Distancing“-Maßnahmen noch über Jahre hinweg wichtig bleiben werden. Laut eine Studie der Elite-Universität müssten Menschen auf der ganzen Welt bis ins Jahr 2022 ein gewisses Maß an sozialer Distanzierung wahren, um eine erneute Ausbreitung von Covid-19  zu verhindern.

Doch wie soll “Social Distancing” im Stadion funktionieren? Wird nur jeder zweite Platz besetzt? Darf man hintereinander sitzen oder bilden unsere Körper zukünftig ein schickes diagonales Rauten-Muster in der Fankurve? Und wie läuft das beim Einlass? Anstehen mit 1,5 Metern Abstand würde bei 30.000 Zuschauern (wenn wir beispielsweise von einem halbbesetzten Signal Iduna Park ausgehen) eine Schlange über 20 Kilometer bedeuten – da könnten die Fans direkt in Bochum parken! Und überhaupt: Muss jeder vor dem Einlass einen Corona-Schnelltest machen?
Fragen über Fragen … Wir machen uns da mal ein paar Gedanken!

Weiteres Update: Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, RB Leipzig, warnt vor dramatischen Folgen, wenn die aktuelle Saison aufgrund der Covid-19 Pandemie abgebrochen würde. “Das wäre ein absolutes Desaster, weil es viele Klubs in die Insolvenz führen könnte”, sagte er dem “Bonner General-Anzeiger”: “Wir lieben die Vielfalt der Bundesliga, und jeder Fan möchte, dass sie so weiter bestehen bleibt.” Daher wolle man auch alles versuchen, “dieses Desaster zu verhindern”, so Mintzlaff. Dabei sieht er die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung als vollkommen richtig an. “Das Thema Fußball war sicher am Mittwoch nicht das wichtigste”, so der leipziger Oberbulle, der optimistisch ist, “dass Spiele ohne Zuschauer relativ zeitnah umsetzbar sind.”

Und er weiss auch schon wie. Dafür müsse man sicherstellen, dass “200 bis 300 Personen in die Stadien können, um einen reibungslosen Spieltag zu gewährleisten”, stellt Mintzlaff klar, der hofft, “dass das Thema bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin am 30. April entschieden wird.”

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am 15. April erste Schritte hin zu einer vorsichtigen Öffnung von Schulen und Geschäften angekündigt – die strengen Kontaktbeschränkungen sollen aber mindestens bis zum 3. Mai in Kraft bleiben, sagte Merkel. Großveranstaltungen sind bis zum 31. August untersagt.


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