RB Leipzig hat überraschend Max Eberl von seinen Aufgaben als Geschäftsführer freigestellt und Rouven Schröder als neuen Sportdirektor eingesetzt. Die Entscheidung kam unerwartet und wurde 25 Stunden vor dem Topspiel gegen den FC Bayern München bekannt gegeben. Der Verein erklärte, dass die Trennung aufgrund mangelnden Engagements von Eberl erfolgte und unabhängig von der Kaderumstellung und den sportlichen Ergebnissen ist.

Es gab bereits Spekulationen über einen möglichen Wechsel von Max Eberl zum FC Bayern München, die er jedoch zuvor dementiert hatte. Eberl hatte betont, dass er bei RB Leipzig unter Vertrag stehe, doch die Gerüchte um seine Verbindung zu Bayern blieben bestehen. Er hat auch eine enge Beziehung zu Uli Hoeneß, dem Macher von Bayern München, da er seine aktive Karriere in München begonnen hatte und seine Lebensgefährtin dort wohnt.

Die Entscheidung von RB Leipzig kam überraschend, da Eberl erst im Dezember 2022 seinen Posten übernommen hatte. Sein Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu RB Leipzig war umstritten, da er seinen vorherigen Verein aus gesundheitlichen Gründen verlassen hatte. Bei Leipzig hatte Eberl erfolgreich einen Kaderumbruch bewältigt und vielversprechende junge Talente verpflichtet.

Die Saison begann für RB Leipzig vielversprechend, und sie lagen in der Bundesliga nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Bayern München. Sie gewannen auch den Supercup mit einem klaren 3:0-Sieg gegen die Bayern. Die überraschende Trennung von Eberl kommt daher zu einem Zeitpunkt, an dem es sportlich gut für den Verein lief. Letztlich ließ Eberl ein Bekenntnis zu RB vermissen. So hätten sich die Verantwortlichen aus Sachsen wohl gewünscht, dass sich Eberl klar zu seinem Job bei RB Leipzig bekennt. Dass er dies nicht tat, könnte schon auf dessen Unzufriedenheit und vielleicht auch auf den Wunsch hingedeutet haben, in München zu unterschreiben.