Wen wählt Favre? BVB-Trainer lässt Torwartfrage offen
Ligalive am Mittag – Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre hat seine Torwartfrage vor dem Derby gegen Schalke 04 noch immer nicht geklärt. Welcher Keeper steht..
In den letzten vier Spielen durfte Borussia Dortmunds, Roman Bürki, nur zuschauen.
Doch Trainer Lucien Favre gerät mittlerweile in Erklärungsnot, warum seine Nummer 1 das Tor nicht mehr von innen sehen darf.
Ausweichend und einsilbig gab sich der BVB-Coach am Donnerstag in der offiziellen Pressekonferenz bei Fragen zur Torwartsituation.
Ob er weiterhin an Ersatzmann Marwin Hitz festhalten möchte oder doch Bürki eine Rückkehr an seinen Arbeitplatz ermöglicht, ließ er unbeantwortet.
“Wir werden sehen”, lautete das kurze Statement, “mehr kann ich nicht sagen.”
Favre ist der Meinung seine Ansichten bereits vor den Duellen in Hoffenheim und Rom ausreichend erklärt zu haben, wirkliche Klarheit bringen seine Aussagen aber nicht.
Bürki sei krank und verletzt gewesen, während Hitz seine Sache gut gemacht habe: “Das ist einfach so.“
Ist es das wirklich?
Aufgrund einer Infektion der Atemwege musste der Schweizer Bürki im Supercup gegen München Ende September pausieren. Nachvollziehbarerweise stand er auch drei Tage später gegen Freiburg noch nicht im Kader.
Der Grund für die Abwesenheit der eigentlichen Nummer 1 – nach zwei weiteren Trainingswochen – gegen Hoffenheim und Lazio Rom ist dagegen nicht klar.
Bürki saß beide Male auf der Bank, wo eigentlich nur einsatzfähige Spieler sitzen.
Favres Entscheidung wirft somit Fragen auf:
Nach einer Top-Leistung gegen Borussia Mönchengladbach trifft Bürki in Augsburg zwar eine Mitschuld beim ersten Gegentor, aber ist dies Grund genug um ihm dauerhaft das Vertrauen abzusprechen?
Favre hat selbstständig eine Baustelle innerhalb des Kaders geschaffen, die im kommenden Derby gegen den FC Schalke 04 wieder geschlossen werden könnte.
Sollte Bürki, der intern als klare Nummer 1 gilt, wieder nicht im Tor stehen dürfen, wäre eine Verschlimmerung von Favres Erklärungsnot quasi vorprogrammiert.Zweiter Corona-Fall beim FC Bayern München!
Nachdem sich Serge Gnabry aufgrund eines positiven Corona-Tests seit Dienstag in häuslicher Quarantäne befindet, wurde die gesamte Mannschaft des FC Bayern ein weiteres Mal einzeln getestet.
Am Donnerstag stellte sich nun heraus, dass der 25-Jährige glücklicherweise keine weiteren Spieler angesteckt hat, allerdings wurde ein Staff-Mitglied ebenfalls positiv auf COVID-19 getestet.
Es wurde befürchtet, dass es sich um einen Ausbruch handeln könnte. Nach Informationen des Kicker hatte Gnabry aber keinerlei Kontakt zum nun infizierten Mitarbeiter, da er längst von der Mannschaft getrennt wurde.
Somit kann auch die für Samstag geplante Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt stattfinden.
Alle übrigen Tests der Mannschaft fielen am Donnerstag negativ aus.Der Trainer des 1. FC Union Berlin, Urs Fischer, heizte den Konkurrenzkampf zwischen der aktuellen Nummer 1 Andreas Luthe und Liverpool-Leihgabe Loris Karius mit Absicht an.
„Im Moment haben wir uns festgelegt. Andi Luthe hat fünf Mal gespielt. Ich weiß nicht, was unter der Woche geschieht“, sagte Fischer vor der Bundesliga-Partie gegen Freiburg am Samstag.
Doch das Torwartduell fällt wohl vorerst aus, da sich Karius am Mittwoch im Training verletzte.
„Er musste abbrechen und konnte auch heute nicht trainieren“, teilte der Trainer mit und bezeichnete die Verletzung von Karius als „Fehltritt“.
Dies könnte auf ein Umknicken des Ersatzkeepers hinweisen.
Neben Karius bangt auch Grischa Prömel aufgrund von muskulären um seinen Einsatz. Der Mittelfeldmann trainierte in dieser Woche nur außerhalb der Mannschaft.