Nach Rassismus-Eklat: Demba Ba kritisiert PSG-Coach Tuchel scharf
Der Rassismus-Eklat während der Champions-League-Partie zwischen Paris Saint-Germain und Istanbul Basaksehir erschütterte die Fußballwelt.
Erschüttert zeigte sich besonders Basaksehir-Profi Demba Ba vom Verhalten des gegnerischen Cheftrainers Tuchel.
Im Rahmen des Spiels wurde der Co-Trainer der türkischen Mannschaft von dem vierten Offiziellen Sebastian Coltescu an der Seitenlinie rassistisch beleidigt.
Nach langer Diskussion brach man die Partie ab und setzte sie einen Tag später fort. Paris entschied das Spiel mit 5:1 für sich und machte den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse perfekt.
Nun kritisierte Ba PSG-Coach Thomas Tuchel für sein Verhalten in der schwierigen Situation.
Gegenüber TRT World berichtete der ehemalige Bundesliga-Stürmer: „Er hatte ein oder zwei Diskussionen mit Spielern unserer Mannschaft und hat uns im Grunde die Schuld für das gegeben, was passiert ist.“
Ba: „Werde das niemals akzeptieren”
Der Ex-Hoffenheimer ärgerte sich maßlos über den Paris-Coach und zeigte keinerlei Verständnis für dessen Verhalten. „Ich hätte mir gewünscht, dass öffentlich erklärt wird, wie Tuchel uns behandelt hat. Denn das akzeptiere ich nicht“, sagte der 35-Jährige und fügte hinzu: „Werde das niemals akzeptieren. Das nächste Mal, wenn ich ihn sehe, werde ich ihn das wissen lassen.“
Neben Kritik für Tuchel hatte Ba aber aber auch lobende Worte für alle Spieler übrig: „Hut ab vor den Spielern von Basaksehir, weil sie gespürt haben, dass etwas getan werden musste. Und Hut ab vor den Spielern von PSG, denn sie hätten auf dem Platz bleiben und sagen können: „Wir sind hier, um zu spielen, aber sie haben sich entschieden, mit uns zu gehen.“
Bereits vor der öffentlichen Kritik, hatte es Tuchel bei PSG nicht leicht. Sollten die Pariser das Topspiel gegen Lille verlieren, stünde der Deutsche laut L’Equipe quasi vor dem Aus. Sein nächstes Ziel soll mit Manchester United aber bereits feststehen.