Der BVB will den Kader kürzen
Nach der Saison ist vor der Saison. Ab dem 1. Juli, wenn die Transferperiode für den Sommer öffnet, wird kein Tag vergehen, an dem nicht von Gerüchten und Dementi zu möglichen und unmöglichen Bundesliga Transfers, zu hören oder zu lesen sein wird.
Jude gegen Jobe: Ein Bellingham beim BVB?
So auch beim aktuellen Vizemeister, Borussia Dortmund. Dort steht vor allem eine Personalie im Fokus: Jude Bellingham. Sein Abgang ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Das Ziel: Real Madrid. Das ist natürlich eine erhebliche Schwächung des Kaders, denn Bellingham war einer der besten Spieler der abgelaufenen Saison und wurde folgerichtig als Spieler der Saison ausgezeichnet. Lange Zeit sah es so aus, als würde die Familie Bellingham bei Borussia Dortmund eine Dynastie gründen, denn es gab Gerüchte, dass der jüngere Bruder von Jude Bellingham, Jobe zum BVB wechseln würde. Allerdings hat ein englischer Verein das Rennen gemacht: der AFC Sunderland.
Klasse statt Masse
Die Frage aber ist: muss der BVB den Kader verkleinern? Mit der Ablöse von Jude Bellingham von etwa €150 Millionen Euro, könnte der BVB sich bei den Bundesliga Transfers ganz vorn anstellen. Doch vorerst muss der Kader verkleinert werden. Neben den fixen Abgängen von Felix Passlack, Mahmoud Dahoud, Anthony Modeste und Raphael Guerreiro wird auch der Torhüter der U21-Nationalmannschaft, Luca Unbehaun den Verein verlassen. Das bedeutet, dass dem Kader von Borussia Dortmund ein kleiner Umbruch bevorsteht. Denn es ist in der Tat so, dass einige Spieler im Kader mehr oder weniger durchgezogen werden, ohne eine Rolle zu spielen, ohne lange Einsatzzeiten oder gar keine Spielminuten sammeln konnten.
Es ist bezeichnend, dass der Spieler mit der besten Kicker-Note über die gesamte Saison hinweg der Torhüter ist. Gregor Kobel wird von dem Sportmagazin mit 2,83 benotet – die mit Abstand beste Note des gesamten Kaders bei Borussia Dortmund. Insgesamt sind 10 Spieler ohne Einsatz geblieben, inklusive derer, welche an andere Vereine ausgeliehen worden sind.
Beim BVB wird in der kommenden Saison ein kleinerer, dafür aber stärker besetzter Kader in die Saison 2023/24 starten. Die Transferperiode wird in einigen Tagen öffnen, bis dahin und den ganzen Sommer über wird es eine Vielzahl an Gerüchten über mögliche Bundesliga Transfers geben. Wie viele davon nur Gerüchte sind, wird sich erst gegen Ende der Transferperiode zeigen.