DFB-Pokal-Finalist RB Leipzig ist raus – Frankfurt im ,,Europa-Modus”!
Eintracht Frankfurt hat sich mit einem überraschenden 3:1 (1:0) gegen RB Leipzig im DFB-Pokal-Achtelfinale endgültig zurückgemeldet. Die SGE spielt gegen RBL im ,,Europa-Modus” und gewinnt 10 Tage nach dem Liga-Hit (2:0) auch im Pokal gegen die Leipziger, die erneut vieles schuldig bleiben und zum 3. Mal in Folge in einem Pflichtspiel sieglos bleiben.
Eintracht Frankfurt spielt wieder im ,,Europa-Modus”!
Die Hessen präsentieren sich am frühen Dienstagabend beim 3:1 (1:0)-Heimerfolg gegen RB Leipzig im DFB-Pokal-Achtelfinale erstaunlich kompakt und erinnern mit ihrem Auftritt an die tollen Europa-League-Spiele 2018 und 2019.
Zudem wird die Eintracht mit dem Sieg zum Wiederholungstäter: Damit sind die ,,Adler” das erste Team, das RB Leipzig in dieser Saison 2-mal und in 2 verschiedenen Wettbewerben geschlagen hat.
Ein überragender Filip Kostic und André Silva per Hand-Elfmeter schießen die Eintracht in einer am Ende immens spannenden Partie – wie zuletzt 2018 – wieder ins Viertelfinale.SGE-Sportvorstand Fredi Bobic (48), schon beim Pokalsieg 2018 in der Verantwortung, ist es anschließend stolz.
,,Die Mannschaft hat es insgesamt toll gemacht. In den großen Spielen ist sie da. Das sind die Spiele, die wir lieben”, sagt der Schwabe bei eintracht.de, ,,Woche für Woche auf diesem Niveau und vor diesen Fans zu spielen – das ist das, was wir wollen und ist 1.000 Mal besser als den Wettbewerb von der Couch zu verfolgen.”
Exakt! Es ist eine Konstellation, die für die Eintracht wie gemalt scheint. Der nominell stärker besetzte Gegner aus Leipzig beißt sich wie im Bundesliga-Spiel vor 10 Tagen (0:2) an der Hütter-Elf die Zähne aus.
,,Wir haben besser gespielt als vor zehn Tagen, aber im Spielaufbau zunächst zu leicht die Bälle verloren. Ich wollte mit dem 4-3-3 Julian überraschen. Das hat geklappt, ich habe eine tolle Leistung gesehen”, erzählt Adi Hütter (49) im Anschluss an die Partie.,,Es war sehr schwer, gegen eine der besten Mannschaften Deutschlands anzutreten”, sagt der 2-fache Torschütze Filip Kostic.
Der Serbe ist nach dem Abschied der ,,Büffelherde”, Sébastien Haller (West Ham United), Luka Jovic (Real Madrid) und Ante Rebic (AC Milan / Leihe) der Spieler, der die alte Magie aus der letzten Saison auch in diese Partie transportiert. Kostic mit einem Schmunzeln im Gesicht: ,,Leipzig musste nach dem 1:0 mehr Risiko gehen, das kam uns entgegen. Dieser Gegner liegt mir. Die Hintergründe des Fernglasjubels verrate ich vielleicht am Freitag. Das ist ein Insider aus der Kabine.”
Aber einer, über den man in Leipzig sicher nicht lachen kann. Die ,,Roten Bullen”, in letzten Jahr noch Finalist, sind draußen und können auch das 3. Pflichtspiel in Folge nicht gewinnen. Trainer Julian Nagelsmann (32) rotiert mächtig durch und tauscht gegenüber dem 2:2 (0:2) in gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagabend in der Bundesliga 5 Spieler aus. Timo Werner kommt von der Bank, Peter Gulasci, Emil Forsberg und Nordi Mukiele bleiben 90 Minuten draußen.
Diese Umstellungen nehmen seinem Team den Drive. ,,Nach dem Elfer ist das Spiel gekippt, danach waren wir nicht mehr so präsent. Trotzdem hatten wir unsere Chancen. Nach dem 0:2 wurde es schwer. Dann kommt Psychologie ins Spiel, weil wir hier vor 10 Tagen verloren hatten. Die Eintracht war insgesamt gallig und leidenschaftlich, einen Tick galliger als wir”, erklärt Nagelsmann nach dem Spiel, ,,Timo Werner hat nicht begonnen, weil wir vor 10 Tagen wenige Umschaltaktionen hatten und ich Adi mit einer Umstellung in der Offensive überraschen wollte. Normal haben wir bessere Lösungen gegen ein solches Pressing. Frankfurt war nicht besser, aber es geht um Ergebnisse.” Auch und vor allem im Pokal!