Die schlechteste Startelf der deutschen Nationalmannschaft
Überwiegend stammen die DFB-Teams aus dem dunklen Zeitalter des deutschen Fußballs. Aus der Nach-Berti Zeit, in der Erich Ribbeck, Rudi Völler aber auch Jürgen Klinsmann das Sagen hatten. Da waren die Deutschen soweit von Tiki Taka und filigranem Kurzpass- oder Umschaltspiel entfernt wie Hertha BSC oder der 1. FC Köln von der deutschen Meisterschaft. Denn der deutsche Fußball war zum Ende der 1990er Jahre in eine Sackgasse geraten und hatte den Anschluss an den modernen Fußball verloren. Raumdeckung, Pressing und Viererkette spielten weder in der öffentlichen Debatte noch in der fußballerischen Praxis eine Rolle.
Fernsehexperten wie Michael Schulz, beim BVB lange Zeit als Verteidiger aktiv, konnten noch 2002 mit der Viererkette nichts anfangen: „Wenn du mit drei Verteidigern spielst, hast du sowieso schon die meiste Zeit nichts zu tun. Mit vier Verteidigern wäre es noch schlimmer.“ Michael Schulz.
Während Arrigo Sacchi als Trainer des AC Mailand bereits Ende der 1980er Jahre mit der Viererkette internationale Erfolge feierte, spielte die deutsche Nationalmannschaft erstmals 2002 während der Weltmeisterschaft in Südkorea mit der neuen Defensivstrategie. Nachhaltige Wirkung hatte dieses aber nicht, da schlicht die Spieler fehlten, die die modernen Systeme hätten spielen können.Die Folge: Das DFB-Team schied bei den Europameisterschaften 2000 und 2004 jeweils frühzeitig aus und spielte katastrophal.
Bei der WM 1998 folgte das Aus im Viertelfinale. Umso erstaunlicher, dass das Team um Rudi Völler es 2002 bis ins Finale der WM schaffte. Doch da waren die Gegner im Achtelfinale, im Viertelfinale und im Halbfinale Paraguay, die USA und Südkorea. Deutschland gewann jeweils mit 1:0. Rumpelfußball at its best – aber eben durchaus noch erfolgreich. Als dann aber der Titan im Finale schwächelte und mit Michael Ballack der einzige Weltklassespieler draußen bleiben musste, hatte das Team keine Chance gegen Brasilien. OLiver neuville meets Ronaldo – das konnte nicht gutgehen.
Die dunkle Dekade des deutschen Fußballs ist noch gar nicht lange her. Und deshalb haben wir mal eine Startelf des Grauens aufgestellt. Die schlechtest mögliche Nationalelf bestückt mit Spielern, die zwischen 2000 und 2019 wirklich das Trikot der deutschen A-Nationalmannschaft getragen haben. Nicht auf einmal und nicht zur selben Zeit. Wir dann einige Spieler gefunden, so dass es auch zu einer Ersatzbank reicht.
Wir lassen im 4-4-2 System spielen – ohne Libero. Ohne Libero – das hätte der Trainer des Grauens natürlich nie gemacht, aber deshalb ist er auf der Liste Trainer. Und ganz vorne (also ganz hinten in unserem Post) findet sich ein Spieler, dem nimmt man es nie ab, dass er aus dem Land der begnadeten Fußball-Techniker kam, bevor er in Deutschland Karriere machte. Der einzige Torlos-Mittelstürmer der deutschen nationalelf mit mehr als 12 Länderspielen.Bei den aufgezählten Fakten zu den einzelnen Spielern haben wir zum Teil auf Wikipedia zurückgegriffen.
Wir wissen, dass das Ranking subjektiv, einseitig und wohl auch in Teilen ungerecht ist. Wir möchten keinen Spieler herabwürdigen. Aber wir glauben – das Ranking stimmt. Wir wollen am Beispiel einer hypothetischen Startelf von Spielern, die wirklich in der Nationalelf spielten, zeigen, wie gut sich die Nationalmannschaft unter Jogi Löw von 2006 bis 2017 entwickelt hat. Die Dekade von 1997 – 2006 war fußballerisch ein gewaltiger Rückschritt für Deutschland, das folgende Jahrzehnt (2007 – 2017) sah einen Aufstieg, der so nicht zu erwarten war. Der Wendepunkt war das Jahr 2006 und die erfolgreiche WM im eigenen Land. Der Aufstieg zeigte sich nicht nur in den Ergebnissen sondern auch in der Art, wie fortan Fußball gespielt wurde. Denn auch in der dunklen Dekade wurde man immerhin Vizeweltmeister. Aber in Punkto Fußballkultur, Niveau und Innovation waren die Unterschiede gewaltig. Zur Zeit sieht es so aus, als ob wir wieder eine Phase des deutschen Fußballabstiegs vor uns hätten. Die Frage ist, wie lange sie andauern wird.
Ganz am Ende des Posts erzählen wir von einem kleinen Mann. Das Gegenteil von einem wortgewaltigen Sprachgenie. Aber ein echter Fußballkenner. Ihn fragte man damals um Rat in den dunklen Tagen des deutschen Fußballs. Und er gab entscheidende Tipps. Sowohl was die Trainerposition, als auch was Strukturen, Konzepte und Strategien im deutschen Fußball anbetraf. Ohne ihn hätte es den Aufstieg des DFB-Teams bis zum Weltmeister wohl nicht gegeben.
Und das ist viel wichtiger als seine komisch-lustig-peinlichen Sprüche, die durch den regionalen “Sprachfehler” in der Regel noch lustiger wirken. Die Rede ist nicht von Lothar Matthäus. Und wir benennen und beschreiben 3 entscheidende Initiativen und Reformen, die zum Wiederaufstieg des deutsche Fußballs führten. Vielleicht sollte man den Mann jetzt wieder fragen.[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” loadmore=”yes” grid_link_target=”nw” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post” grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR VON LIGALIVENET”]
Erich Ribbeck ist der erfolgloseste Bundestrainer in der Geschichte der deutschen Fußballnationalmannschaft. Er war der erste Bundestrainer, der nach dem 2. Weltkrieg begann und keinen WM- oder EM-Titel holte.
Jürgen Klinsmann und Rudi Völler schafften das nach ihm zwar auch, doch es war Sir Erich, der den fußballerischen Niedergang Deutschlands nach dem Gewinn der Europameisterschaft 1996 konsequent beschleunigte und sich allen taktischen Neuerungen, die sich da in der Serie A und im Umfeld von Johan Cruyff (und dem FC Barcelona) entwickelten, konsequent verschloss. Sein Credo: “Konzepte sind Kokolores.” Erich Ribbeck
Am 9. September 1998 wurde Ribbeck Nachfolger von Berti Vogts als Bundestrainer und mit 61 Jahren der älteste Debütant in diesem Amt. Sein Assistent und engster Mitarbeiter wurde der frühere Nationalspieler Uli Stielike.
Ribbeck haftete von Anfang an das Image eines Kompromisskandidaten an, auch weil eine zwischenzeitlich vorgesehene Einsetzung des 1974er-Weltmeisters Paul Breitner als Teamchef wegen persönlicher Querelen zwischen diesem und DFB-Präsident Egidius Braun scheiterte.Nachdem bereits das erste Spiel der Nationalmannschaft unter Ribbeck, ein EM-Qualifikationsspiel in Bursa gegen die Türkei, mit 0:1 verloren gegangen war, kam es in den folgenden beiden Jahren zu weiteren herben Niederlagen, wie beispielsweise zweimal gegen die USA (0:3 und 0:2) sowie gegen Brasilien, als die DFB-Elf (allerdings nur mit einer B-Auswahl angetreten) mit 0:4 unterlag.
Erfolge gab es fast nur gegen weniger bedeutende Fußballnationen. Nach einem 0:0 im Rückspiel gegen die Türkei war Deutschland aber dennoch für die in den Niederlanden und Belgien stattfindende EM 2000 qualifiziert. Bereits im Vorfeld des Turniers kam es zu Auseinandersetzungen innerhalb der deutschen Mannschaft, in der sich eine Opposition gegen Ribbeck formierte.
Beim Turnier selbst, bei dem Ribbeck den mittlerweile 39-jährigen Lothar Matthäus als klassischen Libero einsetzte und damit neben der Türkei das einzige Team aufbot, das noch mit diesem System spielte, kam es zum Fiasko für die DFB-Auswahl: Im ersten Gruppenspiel konnte Deutschland gegen Rumänien nach einem raschen 0:1-Rückstand zwar noch ein 1:1-Unentschieden erzwingen.
Danach gab es mit einem 0:1 gegen England und einem 0:3 gegen Portugal, das bereits für die nächste Runde qualifiziert war und auf den Einsatz von Stars wie Luís Figo und Rui Costa verzichtete, nur noch Niederlagen.Die Nationalelf schied als Gruppenletzter bereits nach der Vorrunde aus. Es war das schlechteste Abschneiden einer deutschen Mannschaft bei einem großen Turnier seit dem Erstrunden-Aus gegen die Schweiz bei der WM 1938 unter Reichstrainer Sepp Herberger.
Ribbeck, der während seiner Amtszeit mit einer reichhaltigen Auswahl von Binsenweisheiten zum Zitatenschatz des deutschen Fußballs beitrug, konnte sich der dem Europaturnier folgenden hartnäckigen Infragestellung seiner Person nicht lange widersetzen und trat am 21. Juni 2000 vom Amt zurück. “Bei uns wird auf dem Platz zu wenig gesprochen. Das könnte an der Kommunikation liegen.” Erich Ribbeck
Seine Bilanz ist mit zehn Siegen, sechs Unentschieden und acht Niederlagen die schlechteste aller bisherigen Bundestrainer. Er ist der einzige, der die Mehrzahl seiner Spiele nicht gewinnen konnte.
[polldaddy poll=10022750]
Ribbeck wurde durch Rudi Völler ersetzt, der nur vorübergehend für Christoph Daum die Verantwortung übernehmen sollte, dann aber, bedingt durch die Kokain-Affäre Daums, bis 2004 im Amt blieb.Eigentlich müsste Timo Hildebrandt auf dieser Position auftauchen. Denn Oliver Reck ist ein Torwart, der in den 90er Jahren in der Nationalmannschaft spielte (von 1994 – 1996). Aber da Reck von 1983 bis 2003 aktiv war, …
In der Bundesliga spielte Oliver Reck für Kickers Offenbach, Werder Bremen und den FC Schalke 04. Er absolvierte als Torwart insgesamt 471 Spiele und erzielte einen Treffer per Elfmeter gegen den FC St. Pauli.
Trotz seiner zahlreichen Titel mit Werder Bremen wurde und wird Reck von vielen Fußballfans vor allem mit seinem Spitznamen „Pannen-Olli“ assoziiert.
Der Spitzname entstand aufgrund einiger spektakulärer Torwartfehler, die Reck im Laufe seiner Karriere unterliefen. Besonders zu Beginn seiner Laufbahn bei Werder Bremen leistete er sich einige Fehler und Unsicherheiten.Dennoch hielt sein damaliger Trainer Otto Rehhagel bedingungslos zu ihm. Rehhagel und andere kritisierten mehrfach die Boulevard-Presse, die maßgeblich zur Etablierung des Spitznamens beitrug.
“Zu meiner Frau habe ich ein Vater-Sohn-Verhältnis.” Oliver Reck. Reck hielt lange den Rekord für die wenigsten Gegentore (22) in einer Bundesliga-Saison, den er 1988 aufstellte. Nur Oliver Kahn in der Saison 2007/08 (21) und Manuel Neuer in der Saison 2012/13 (18) kassierten weniger Gegentreffer.
Reck bestritt in seiner Karriere insgesamt 173 Bundesligaspiele zu Null. “So viele Talsohlen gibt es gar nicht, in denen ich schon drin war.” Oliver Reck als Torwart von Schalke 04 (Saison 2000/2001 – 26. Spieltag) nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg
1988 nahm er mit der deutschen Olympiamannschaft an den Olympischen Spielen in Seoul teil, kam da aber nicht zum Einsatz. Die Mannschaft gewann die Bronzemedaille. In der Nationalmannschaft spielte er 1996 ein Mal (beim 9:1-Erfolg gegen Liechtenstein) und wurde im gleichen Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft Fußballeuropameister in England. Insoweit ist es eigentlich ungerecht, ihn als schlechten Nationaltorwart zu bezeichnen. Denn beim 9:1 gegen Liechtenstein hielt er gut. :-). Seine Lesitungsbilanz in der Nationalmannschaft: Kader: 8, Startelf: 1, Eingewechselt: 0, Ohne Einsatz im Kader: 7, Gesperrt: 0, Verletzt: 0,
Frank Fahrenhorst war ein One-Season Wonder. Jedenfalls, was die Nationalmannschaft anbetrifft. Und er gehört zu der Kategorie Spieler, die ihren Zenit relativ früh erreichten und dann sukzessive schwächer wurden.
Sein erster Fußballverein war der VfK Nordbögge. 1994 wurde er von Bernard Dietz entdeckt und wechselte zum VfL Bochum. 1996 absolvierte er dort sein Debüt in der Profimannschaft, die zu diesem Zeitpunkt in der Bundesliga spielte. In den folgenden Jahren etablierte er sich in der Stammelf. In der Folge trug er auch zum fünften Platz in der Bundesliga-Spielzeit 2003/04 bei, durch den sich Bochum für die Teilnahme am UEFA-Pokal qualifizierte. Die Teilnahme am UEFA-Pokal erlebte er aber nicht mehr, da er bereits im Sommer 2004 zum damaligen amtierenden Meister und Pokalsieger SV Werder Bremen wechselte.
Am 12. August 2004 wurde Fahrenhorst von Bundestrainer Jürgen Klinsmann in die deutsche A-Nationalmannschaft eingeladen, als er für das Freundschaftsspiel im Ernst-Happel-Stadion in Wien gegen Österreich nominiert wurde. Am 18. August 2004 gab Fahrenhorst in jenem Spiel seinen Einstand in der A-Nationalmannschaft und spielte über die volle Spielzeit.
Es folgte ein weiteres Spiel für die DFB-Elf, dann war Schluss mit der internationalen Karriere. Auch bei Werder blieb Fahrenhorst der große Durchbruch versagt und von nun an ging es in der Karriere stetig abwärts. 2006 wechselte er zu Hannover 96. Zur Saison 2009/10 ging Fahrenhorst zurück ins Ruhrgebiet und wechselte ablösefrei zum MSV Duisburg, bei dem er einen Vertrag bis 2011 unterschrieb. Vor der Saison 2010/11 wechselte er zur in der viertklassigen Regionalliga West spielenden zweiten Mannschaft des FC Schalke 04. Gleichzeitig wurde er für den Champions-League-Kader des FC Schalke nominiert. Im Juni 2012 beendete Fahrenhorst seine aktive Karriere.Seine ersten fußballerischen Schritte unternahm Ingo Hertzsch beim Callenberger SV, bevor er zum Chemnitzer FC ging. In der Bundesliga startete seine Laufbahn 1997 beim Hamburger SV.
Im Jahr 2003 wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte. In der Saison 2003/04 wurde er an Eintracht Frankfurt ausgeliehen, konnte aber den Abstieg von Eintracht Frankfurt in die 2. Liga nicht verhindern. Ab der Saison 2004/05 spielte Ingo Hertzsch für den 1. FC Kaiserslautern, mit dem er in der Saison 2005/06 erneut aus der Bundesliga abstieg. Ingo Hertzsch kam ab 1997 in der U-21-Auswahl des DFB zum Einsatz. Im Rahmen der Qualifikation für das olympische Fußballturnier 2000 nahm er 1998 zudem an drei Spielen der deutschen Olympia-Fußballauswahl teil.
Beim 1:1 gegen China erzielte er ein Tor. Hertzsch bestritt zwei Länderspiele für die Deutsche A-Nationalmannschaft: 2000 gegen Dänemark, 2002 beim ersten Nach-WM-Spiel gegen Bulgarien; bei beiden Spielen stand er in der Startelf.
Das war es dann mit der internationalen Karriere. Macht aber nicht viel. Denn Hertzsch hatte ein wirklich erfülltes Vereinsfußballerleben und beendete seine Karriere als aktiver Spieler erst im Jahr 2013. Da spielte er bei RB Leipzig und war schon über 35 Jahre alt.Serdar Tasci gehört in die seltene Kategorie der Panik-Einkäufe beim FC Bayern München.
Aufgrund der vielen verletzten Innenverteidiger verpflichtete der Klub den Ex-Stuttgarter im Winter 2015/16. Und setzte ihn dann konsequent nicht ein. Taşçı, der aufgrund seiner türkischen Abstammung sowohl für die deutsche als auch für die türkische Nationalmannschaft spielberechtigt gewesen wäre, entschied sich im Oktober 2006, trotz Werbens des türkischen Verbandes, für eine Laufbahn in der deutschen Nationalelf.
Am 16. August 2007 wurde Taşçı erstmals in das Aufgebot der deutschen A-Nationalmannschaft berufen. Er gehörte dem Kader für das Länderspiel gegen die Auswahl Englands am 22. August 2007 an, bei dem er jedoch nicht eingesetzt wurde. Am 20. August 2008 debütierte er für die DFB-Auswahl,. Das Team gewann das Testspiel gegen die Auswahl Belgiens mit 2:0. 2010 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader zur WM 2010 berufen.
Er kam jedoch nur beim 3:2-Sieg gegen die Auswahl Uruguays lediglich für zwei Minuten zum Einsatz. Am 11. August 2010 übernahm er beim Freundschaftsspiel gegen Dänemark nach der Auswechslung von Thomas Hitzlsperger in der 64. Minute die Spielführerbinde; seitdem bestritt er kein A-Länderspiel mehr. Insgesamt 15 Länderspiele absolvierte der Innenverteidiger für die deutsche Nationalmannschaft. Mehr werden es wohl auch nicht.In der Jugend spielte Marco Rehmer beim 1. FC Union Berlin. Als Abwehrspieler war er in der Bundesliga ab 1997 für Hansa Rostock aktiv. Von 1999 bis 2005 spielte er für Hertha BSC.
Seine letzte Station im Profifußball war von 2005 bis 2007 Eintracht Frankfurt. In der höchsten deutschen Spielklasse absolvierte Rehmer insgesamt 225 Partien. Im Jahre 2004 machte er Negativschlagzeilen, als er ohne Absprache (verschrieben von einem HNO-Arzt) mit seinem Verein Hertha BSC ein Medikament einnahm, das auf der Dopingliste stand. Marko Rehmer akzeptierte daraufhin eine hohe Geldstrafe, um eine fristlose Entlassung zu vermeiden. Von Verletzungen zurückgeworfen gehörte er danach in Berlin nicht mehr zur Stammmannschaft und wechselte im Sommer 2005 nach Frankfurt. Mit Ablauf der Saison 2006/07 endete sein Vertrag bei den Hessen und er beendete seine Profikarriere.
In der Nationalmannschaft bestritt er von 1998 bis 2003 35 Spiele für den DFB. Im Jahr 2000 kam er zu zwei Einsätzen bei der desaströsen Fußball-Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden. Er nahm mit dem DFB-Team auch an der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan teil (ein Einsatz) und wurde Vize-Weltmeister. Glückwunsch.
In der Bundesliga war Marko Rehmer ein solider Rechtsverteidiger. In der deutschen Nationalmannschaft konnte er sein Können allerdings nie so wirklich unter Beweis stellen. Zwar erzielte der frühere Außenverteidiger in 36 Länderspielen vier Treffer. Doch im Defensivspiel war er ein großer Unsicherheitsfaktor.
Wer auf harten und kompromisslosen Rumpel-Fußball des dunklen Zeitalters unter Erich Ribbeck und Rudi Völler steht, für den gehört Carsten Ramelow natürlich nicht in diese Liste.
Doch steht man auf der anderen Seite, auf der Seite des gepflegten Balls, dann weiß man, dass der Berliner nicht wirklich einer der besten Nationalspieler Deutschlands gewesen sein kann. 45-mal lief Ramelow für die DFB-Auswahl auf und wurde unter anderem 2002 Vize-Weltmeister. Geniale Pässe und gute Technik gehörten dabei nicht zu seinem Repertoire.
Ramelow hatte seinen ersten großen Erfolg als 19-jähriger Amateur bei Hertha BSC. In seiner ersten Senioren-Saison bei der Hertha brachte er es nur auf drei Einsätze in der 2. Bundesliga. Aber er zog mit den Hertha-Amateuren ins DFB-Pokalfinale gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen (Endstand: 0:1) ein. Das schafften die Profis von Hertha BSC nicht. Dies brachte ihn erstmals ins Rampenlicht des deutschen Fußballs. In der darauffolgenden Saison wurde er Stammspieler bei den Herthanern in der 2. Bundesliga.
1995 wechselte er zu Bayer Leverkusen und reifte zum Nationalspieler im defensiven Mittelfeld heran. Ramelow spielte bis zu seinem Karriereende 333-mal in der Bundesliga für Bayer Leverkusen und erzielte dabei 22 Tore. Einen Titel gewann er nicht. Er wurde viermal deutscher Vizemeister und zweimal deutscher Vize-Pokalsieger. In der Champions League erreichte er 2002 das Finale gegen Real Madrid und unterlag mit 1:2.Zur besten Zeit in seiner Karriere absolvierte Marco Engelhardt drei Länderspiele für die deutsche A-Nationalmannschaft. Zudem trat er dreimal für das Team 2006 an. Doch wirklich überzeugen konnte der defensive Mittelfeldspieler dabei nicht.
In der Jugend spielte Engelhardt zunächst für Landbau bzw. Preußen Bad Langensalza, bevor er 1994 in die Jugend des FC Rot-Weiß Erfurt wechselte. Dort gelang ihm 1999 der Sprung in die erste Mannschaft, die in der Regionalliga spielte. Er erkämpfte sich gleich in seiner ersten Saison einen Stammplatz und wurde zum Leistungsträger. Gemeinsam mit seinem Freund Clemens Fritz verließ er den Verein 2001 in Richtung Karlsruher SC, wo sich beide auch schnell einen Stammplatz sicherten. 2004 trennten sich die Wege der beiden. Während Fritz zu Bayer 04 Leverkusen wechselte, zog es Engelhardt zum 1. FC Kaiserslautern.
Kaum aus der 2. Liga nach Kaiserslautern in die Bundesliga gewechselt entwickelte sich der defensive Mittelfeldspieler zum Führungsspieler und überzeugte zunächst mit konstant guten Leistungen. Er schaffte es, nach nur 14 Bundesligaspielen für die Nationalmannschaft nominiert zu werden. Sein erstes von drei Länderspielen – davon eines in der Startelf – bestritt er am 16. Dezember 2004 auf einer Asienreise, für die einige Stammspieler abgesagt hatten, beim 3:0-Erfolg gegen Japan in Yokohama. In der folgenden Saison, in der er Kapitän war, konnte er die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht bestätigen und seine Leistungen beim sich im Abstiegskampf befindlichen FCK ließen nach. Er wurde unter Wolfgang Wolf häufiger auch als linker Verteidiger eingesetzt. Nach dem Abstieg der Pfälzer 2006 verließ er den Verein und schloss sich dem 1. FC Nürnberg an.
Aufgrund eines Kreuzbandrisses, den sich Engelhardt in seinem letzten Spiel für die Lauterer zuzog, konnte er in der Hinrunde der Saison 2006/07 kein Spiel für seinen neuen Verein bestreiten. Am 3. März 2007 kam er im Spiel bei Arminia Bielefeld erstmals für die Nürnberger zum Einsatz, wobei ihm sofort ein Tor gelang. Durch gute Leistungen sicherte er seinen Stammplatz im linken Mittelfeld. Der größte Erfolg mit dem FCN war der Gewinn des DFB-Pokalfinales 2007, wobei er im Halbfinale und im Finale jeweils ein Tor erzielte.
Nach einem schwierigen Saisonbeginn 2007/08, bei dem er zum Formaufbau sogar für drei Spiele in die 2. Mannschaft abkommandiert wurde, kam er im Laufe der Spielzeit wieder regelmäßig zum Einsatz und war als erfahrener Spieler im Abstiegskampf im Saisonendspurt wieder Stammspieler. Dennoch stand am Ende der Abstieg des 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga. Dort konnte er seinen Stammplatz erneut nicht halten. Er kam in der Hinrunde 2008/09 auf zwölf Einsätze, wobei er nur zweimal über die volle Zeit spielte. In der Winterpause der Saison 2008/09 kehrte Engelhardt zum Erstligisten Karlsruher SC zurück. Er unterzeichnete einen Vertrag bis 2012. Bis zum Ende der Spielzeit kam er auf elf Einsätze, dann stieg er erneut in die 2. Bundesliga ab, in der er Stammspieler blieb. Am Ende der Saison 2010/11 wurde Engelhardts Vertrag beim KSC in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.Zoltan Sebescen begann 1982 in der Jugend der Stuttgarter Kickers, bei denen er in der Saison 1994/95 den Sprung in die erste Mannschaft schaffte. 1999/2000 wechselte er in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg.
Im Jahr 2001 ging er zu Bayer 04 Leverkusen. Mit Bayer stand er 2002 im Finale der Champions League gegen Real Madrid, wurde in der Saison 2001/02 Vizemeister und erreichte das Pokalfinale gegen den FC Schalke 04, in dem er jedoch nicht zum Einsatz kam. Aufgrund zahlreicher Knieoperationen bestritt Sebescen seit 2003 kein Bundesligaspiel und verlor seinen Stammplatz. Für den Verein kam er in einigen Spielen der Reservemannschaft zum Einsatz. 2004 lief sein Vertrag aus, woraufhin Sebescen den Verein verließ. Er beendete am 16. August 2005 seine Laufbahn. Die anhaltenden Kniebeschwerden waren durch eine Borreliose-Infektion ausgelöst worden, eine Krankheit, die durch Zeckenbisse übertragen werden kann. Insgesamt stand er in der Bundesliga 72-mal auf dem Platz und erzielte 13 Treffer.
Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er genau ein Spiel. Und das gehört in die Kategorie der schlechtesten Debüts aller Zeiten im DFB-Team. Unter Bundestrainer Erich Ribbeck spielte er am 23. Februar 2000 die 1. Halbzeit beim legendären Spiel gegen die Niederlande.Er wurde gegen den ursprünglich für die Startelf vorgesehenen Sebastian Deisler ausgewechselt, der in diesem Spiel ebenfalls debütierte.
Das Spiel endete mit einer 1:2-Niederlage der deutschen Mannschaft, Sebescen war an beiden Gegentoren beteiligt und wurde während des Spiels von Fernsehreporter Gerd Rubenbauer und danach in der Presse ungewöhnlich schlecht benotet. Die eigentliche Besonderheit war allerdings die Nominierung des vorher weitgehend unbekannten Offensivspielers durch Ribbeck gegen eine Spitzenmannschaft wie die Niederlande und die Tatsache, dass er auf einer ungewohnten Defensivposition spielen musste.Tobias Weis spielte in seiner Jugend zunächst beim SC Bibersfeld und den Sportfreunden Schwäbisch Hall, bevor er in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart wechselte. 2002 wechselte Weis in die Amateurabteilung, in der er sich für höhere Aufgaben vorbereiten sollte.
Nachdem er für die Profis beim VfB nie zum Einsatz gekommen war, wechselte er in der Sommerpause 2007 zur TSG 1899 Hoffenheim. Sein Debüt als Profi gab er am 19. August 2007 in einem Zweitligaspiel für Hoffenheim beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Nach vier Jahren wurde Weis im Dezember 2011 mitgeteilt, dass man ab der Saison 2012/13 ohne ihn plane und er sich einen neuen Verein suchen könne. Nachdem jedoch Markus Babbel neuer Trainer bei der TSG geworden war, spielte Weis wieder eine Rolle in der Mannschaft und verlängerte am 20. April 2012 seinen zum 30. Juni 2012 auslaufenden Vertrag um vier Jahre bis Ende Juni 2016.
Anfang Oktober 2012 wurde er „auf unbestimmte Zeit“ aus dem Bundesligakader gestrichen und in die zweite Mannschaft versetzt. Nach Babbels Entlassung Anfang Dezember 2012 wurde Weis‘ Suspendierung durch den Interimstrainer Frank Kramer umgehend wieder aufgehoben. Am 9. März 2013 erzielte Weis sein erstes Bundesligator beim 3:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Dann wurde er jedoch aussortiert und musste in der umstrittenen Trainingsgruppe 2 von Hoffenheim trainieren. In der Winterpause der Saison 2013/14 wechselte Weis bis zum Saisonende auf Leihbasis mit Kaufoption zu Eintracht Frankfurt.
Am 1. September 2014 wurde Weis bis zum Ende der Saison 2014/15 in die 2. Bundesliga an den VfL Bochum ausgeliehen. Dort kam er auf 11 Einsätze, ehe er mit einer Verletzung an der Syndesmose bis zum Saisonende ausfiel. Nach Beendigung der Leihe verpflichtete der VfL Bochum Weiß fest und stattete ihn mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2017 aus. Am 13. November 2008 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw erstmals für die deutsche Nationalmannschaft für das Freundschaftsspiel gegen England nominiert, kam allerdings nicht zum Einsatz. Am 2. Juni 2009 debütierte er schließlich beim Spiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate, ohne groß aufzufallen. Zu weiteren Einsätzen für das DFB Team kam es nicht.
Jan Schlaudraff gehörte zu seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach, insbesondere aber während seines Schaffens bei Alemannia Aachen zu den vielversprechendsten deutschen Spielern. Daraufhin wurde er auch in die Nationalmannschaft berufen, wo der Angreifer drei Länderspiele ohne Tor absolvierte.
Anfang 2007 verpflichtete ihn der FC Bayern München für eine festgeschriebene Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro.
Ein Angebot von Werder Bremen hatte Schlaudraff zuvor abgelehnt. Das war ein großer Fehler. Denn die Bayern-Episode verursachte einen größeren Knick in der Karriere von Schlaudraff. Sein Einstand bei den Bayern wurde dabei durch eine Rückenverletzung erschwert, die eine Operation erforderlich machte. Für die erste Mannschaft der Münchener bestritt er lediglich acht Bundesliga-, für die zweite Mannschaft fünf Regionalliga-Spiele, für die er am 4. November 2007 (14. Spieltag) beim 3:1-Sieg über SV Sandhausen sein einziges Tor erzielte.
Da Schlaudraff sich nicht gegen Luca Toni, Miroslav Klose und Lukas Podolski durchzusetzen vermochte, verlief für ihn die Saison katastrophal. Dennoch bekundeten verschiedene Bundesligavereine Interesse an seiner Verpflichtung. Hannover 96 verpflichtete ihn schließlich für eine Ablösesumme von geschätzten 2,5 Millionen Euro.[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” loadmore=”yes” grid_link_target=”nw” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post” grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR VON LIGALIVENET”]Warum der gebürtige Brasilianer Paulo Rink für die deutsche Nationalmannschaft auflief, ist immer noch nicht klar.
Dark Age pur. Der Stürmer absolvierte 13 Länderspiele für das DFB-Team und erzielte kein einziges Tor.
In der Bundesliga spielte er für Energie Cottbus, Bayer 04 Leverkusen und den 1. FC Nürnberg. Seine aktive Karriere beendete Rink im Jahr 2007 in Brasilien bei Clube Atlético Paranaense. Viel mehr gibt es da nicht zu sagen…
Seine Lesitungsbilanz im DFB-Team: Tore: 0, Kader: 14, Startelf: 3, Eingewechselt: 10, Ohne Einsatz im Kader: 1, Gesperrt: 0, Verletzt: 0,
Alexander Madlung begann 1986 bei den Sportfreunden Ölper mit dem Fußballspielen und wurde von seinem Vater als D-Jugendlicher zu Eintracht Braunschweig gebracht. Er wechselte dann zur B-Jugend des VfL Wolfsburg, blieb dort für eineinhalb Jahre und ging dann zurück zur Eintracht.
Im Juli 1999 wechselte er in die A-Jugend von Hertha BSC. Sein Durchbruch gelang ihm bei der Partie gegen den FC Aberdeen im UEFA-Pokal, in der ihn Huub Stevens nach dem Ausfall mehrerer verletzter Spieler als Amateur erstmals einsetzte. In der Bundesliga debütierte Madlung am neunten Spieltag der Saison 2002/03 gegen den FC Energie Cottbus. In der Folgesaison wurde Madlung Stammspieler. Hinter Arne Friedrich und Josip Simunic bestritt er die meisten Spiele in der Verteidigung der Hertha. Seinen ersten Ligatreffer erzielte er am 8. November 2003 gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Kopfballtor in der 86. Minute zum 2:1-Heimsieg. Durch sein Tor am 33. Spieltag in der Saison 2003/04 in der 82. Minute beim TSV 1860 München sicherte sich die Hertha den Klassenerhalt.
In der Sommerpause 2006 wechselte Madlung zum VfL Wolfsburg. Dort gehörte er auf Anhieb zum Stammkader. Nachdem Felix Magath Trainer in Wolfsburg geworden war, hatte es Madlung schwer, sich beständig durchzusetzen. Im Meisterschaftsjahr 2008/09 kam er zwar zu 24 Partien, wurde davon aber zwölfmal ein- bzw. ausgewechselt. In der Winterpause 2013/14 wurde er von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Er unterzeichnete einen leistungsbezogenen, bis zum 30. Juni 2015 gültigen Vertrag. Sein erstes Spiel für die Frankfurter absolvierte er am 18. Spieltag gegen seinen ehemaligen Klub Hertha BSC (1:0). Am 24. Spieltag erzielte er im Spiel gegen den Hamburger SV mit einem Seitfallzieher sein erstes Tor. Ein Vertragsangebot, das ihm von Eintracht Frankfurt unterbreitet wurde, lehnte Madlung ab und war seit dem 30. Juni 2015 vereinslos. Am 21. Oktober 2015 unterschrieb Madlung einen bis zum 30. Juni 2017 gültigen Vertrag bei Fortuna Düsseldorf.
Am 28. August 2006 wurde Alexander Madlung von Bundestrainer Joachim Löw erstmals in das Aufgebot der Nationalmannschaft für die Spiele gegen Irland und San Marino berufen, kam jedoch nicht zum Einsatz. Er debütierte dann am 7. Oktober 2006 im Länderspiel gegen Georgien. Beim 2:0-Sieg wurde er in der 84. Minute für Manuel Friedrich eingewechselt. Am 28. März 2007 kam Madlung zu seinem zweiten und letzten Einsatz für die DFB-Auswahl. Bei der 0:1-Niederlage gegen Dänemark bildete er zusammen mit Manuel Friedrich das Abwehrzentrum.An die Vorlage für das Tor von Oliver Neuville im Spiel gegen Polen bei der WM 2006 erinnert sich fast jeder Fußballfan.
Doch es war wohl die einzig gute Aktion, die David Odonkor im Trikot der Nationalmannschaft zeigte.
Die Vorlage zum Tor von Oliver Neuville wird ihn jedoch unvergesslich machen.
Denn sie ermöglichte erst das deutsche Sommermärchen 2006. Also keine weiteren Details.Seine Karriere begann Malik Fathi bei Hertha Zehlendorf Berlin und Tennis Borussia Berlin. Anschließend spielte er nach seinem Abitur fast sieben Jahre für Hertha BSC, für die er am 1. November 2003 gegen den VfL Wolfsburg sein Debüt in der Bundesliga gab.
Im März 2008 wechselte Fathi zu Spartak Moskau in die russische Premjer-Liga. Ein Grund für diesen Transfer war, dass Hertha-Trainer Lucien Favre von Vierer- auf Dreierkette umstellte und somit Fathi nicht mehr als Linksverteidiger benötigte. Zum 1. Februar 2010 wurde Fathi bis zum Ende der Saison 2009/10 an den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen, im Anschluss erneut für die Saison Saison 2010/11. Zur Saison 2011/12 unterzeichnete Fathi schließlich einen Vertrag über drei Jahre bei Mainz 05.
Fathi spielte 18-mal im deutschen U-21-Nationalteam, zuvor bereits für die U-20. Mit der U-21-Auswahl nahm der Verteidiger an der Euro 2004 (ein Einsatz) und 2006 (zwei Einsätze) teil. Am 16. August 2006 absolvierte er im Freundschaftsspiel gegen Schweden sein erstes Spiel für die deutsche A-Nationalmannschaft. Zur Halbzeit wurde er von Bundestrainer Joachim Löw für Marcell Jansen eingewechselt. Am 7. Oktober 2006 spielte Fathi in einem 15-minütigen Einsatz gegen Georgien das zweite und letzte Mal für den DFB.
Fathi erreichte seinen fußballerischen Zenit sehr früh. In den letzten Jahren seiner Karriere ging es beständig bergab. Zur Saison 2012/13 wurde Fathi für ein Jahr und eine Leihgebühr in Höhe von 200.000 Euro an Kayserispor verliehen. Kayserispor besaß zudem eine Kaufoption in Höhe von 600.000 Euro. In der Winterpause 2012/13 wurde er bis Saisonende an den TSV 1860 München verliehen, für den er in allen 15 noch ausstehenden Saisonspielen zum Einsatz kam.
Nach seiner Rückkehr zu Mainz 05 absolvierte Fathi in der Saison 2013/14 nur noch zwei Ligaspiele für die Rheinhessen. Sein Vertrag wurde nach Ablauf der Spielzeit nicht verlängert, und Fathi war daraufhin für ein halbes Jahr ohne Verein. Im Januar 2015 schloss er sich dem spanischen Drittligisten Atlético Baleares aus Palma de Mallorca an.Hanno Balitsch begann im Alter von fünf Jahren beim FC Alsbach Fußball zu spielen. Während seiner Kindheit und Jugend war er zudem ein begabter Leichtathlet und wurde unter anderem Hessenmeister im Hochsprung.
Balitsch debütierte in der Saison 1999/2000 als A-Jugendlicher des SV Waldhof Mannheim in der 2. Bundesliga. Am 22. April 2000, dem 28. Spieltag, gab er beim 4:2-Sieg gegen den VfL Bochum seine Premiere im Profifußball. Nach zwei Jahren in Mannheim wurde der Mittelfeldspieler vom Bundesligisten 1. FC Köln verpflichtet. Hier kam Balitsch zu seinem ersten Spiel in Deutschlands höchster Spielklasse. Am ersten Spieltag wechselte ihn Ewald Lienen beim Spiel gegen den VfB Stuttgart in der 71. Minute für Marco Reich ein. Nach dem Abstieg der Kölner nach der Saison 2001/02 wechselte Balitsch zum Nachbarn Bayer 04 Leverkusen. Die Leverkusener überwiesen für den Transfer zwei Millionen Euro nach Köln. Für Leverkusen bestritt er in den ersten beiden Jahren 56 Bundesligaspiele und wurde auf Anhieb Stammspieler.
Hanno Balitsch war in der U-16-Auswahlmannschaft und durchlief die DFB-Jugend bis zur U-21-Nationalmannschaft. Mit der U-18-Mannschaft des DFB nahm er im Jahr 2000 an der U-18-Europameisterschaft teil und erreichte mit der Mannschaft den dritten Platz. Er wurde in drei von vier Turnierspielen über die volle Distanz eingesetzt. Im Jahr 2001 spielte er mit der U-20-Nationalelf des DFB bei der U-20-Weltmeisterschaft in Argentinien und bestritt bis zum Ausscheiden der DFB-Elf im Achtelfinale gegen Frankreich alle vier Turnierspiele. Bei der U-21-Europameisterschaft 2004 war er Kapitän der DFB-Auswahl, für die er insgesamt 20 Spiele bestritt.
In der deutschen A-Nationalmannschaft bestritt Balitsch sein einziges Länderspiel im Februar 2003 in einem Freundschaftsspiel in Palma de Mallorca gegen Spanien. In der 62. Minute wurde er für Frank Baumann eingewechselt. Das Spiel ging 1:3 verloren. Zwei weitere Male (gegen die Niederlande und Serbien-Montenegro) stand er noch im Aufgebot, kam jedoch nicht zum Einsatz. Im Jahr 2002 bestritt er mit der DFB-Elf das DFL-Allstar-Spiel. Das war es dann mit der internationalen Karriere und Balitsch zog es vor, ein durchschnittlicher Bundesligaspieler zu werden.
Berti Vogts wurde im Jahr 1996 Europameister mit dem DFB-Team. Danach folgten 2 desaströse Wettbewerbe 2000 und 2004, unterbrochen nur von dem eher glücklichen Vizeweltmeistertitel 2002 in Südkorea und Japan. Entsprechend panisch wurde man in Frankfurt in der DFB-Zentrale.Und erinnerte sich wieder an Berti.
Und der empfahl Jürgen Klinsmann als Trainer und eine konsequente Reform der Jugendausbildung. Damit wirkte er an 2 der 3 wesentlichen Neuerungen mit, die schließlich wesentlich für den Wiederaufstieg des deutschen Fußballs wurden und nachfolgend kurz skizziert werden sollen.
Schon 1996 setzte sich Vogts für eine Reform der Jugendausbildung ein, die damals beim DFB nur eine Nebenrolle spielte und in den Händen der Regionalverbände lag. Es dauerte dann aber einige Jahre, bis alle Widerstände überwunden waren und ein dichtes Netzwerk von DFB-Stützpunkten und Nachwuchsleistungszentren, die bei den Vereinen angesiedelt sind, gebildet wurde.
Dieses Netzwerk garantiert nicht nur die Sichtung von mehr als 600.000 Jugendlichen pro Jahr, sondern auch regelmäßige zusätzliche Trainingseinheiten für Talente. Zugleich wurden die Trainerausbildung verbessert und die Lehrinhalte vereinheitlicht, um ein effektiveres Training zu gewährleisten.Ein weiterer Anstoß zu dieser Zeit kam von einem Trainernetzwerk aus dem süddeutschen Raum, das noch heute Talente wie Thomas Tuchel oder Julian Nagelsmann hervorbringt.
Ihr Mentor war Helmut Groß, der als erster Trainer ballorientierte Raumdeckung praktizierte, bei welcher der Raum um den ballführenden Spieler zugestellt und der Ball aggressiv attackiert wird – modernes Pressing, wie es heute in der Bundesliga üblich ist, jedoch noch in den 2000er Jahren kaum praktiziert wurde.
Groß trat Mitte der 1980er Jahre in den Trainerlehrstab des Württembergischen Fußball-Verbands ein und nahm signifikanten Einfluss auf die Ausbildung moderner Fußballlehrer wie Ralf Rangnick und Wolfgang Frank, dem Mentor Jürgen Klopps.
Diese Außenseiter der Trainergilde, die oftmals keine beeindruckende Fußballerkarriere hinter sich hatten, mussten sich allerdings zunächst in unterklassigen Ligen beweisen und es dauerte eine Weile, bis sie sich in der Bundesliga etablierten.Der dritte wesentliche Punkt lag in der Reform der Nationalmannschaft selbst, die Jürgen Klinsmann seit 2004 in Angriff nahm und die in der Folge von Joachim Löw immer wieder einen Schritt weitergeführt wurde.
Die Bedeutung Klinsmanns für den Reformprozess wird in der deutschen Öffentlichkeit heute oftmals durch sein gescheitertes Engagement beim FC Bayern überlagert, dabei war sein Beitrag tiefgreifend. Noch unter Rudi Völler wurde bei der Nationalmannschaft nicht ernsthaft trainiert, Spiele mit der Nationalmannschaften galten eher als Erholungsurlaub vom Stress in den Vereinsmannschaften.
Klinsmann brachte moderne Leistungsdiagnostik zum DFB und hatte auch einen Sinn für moderne Fußballtaktik, die allerdings noch stärker von Joachim Löw implementiert wurde.
Vor allem bemühten sich Klinsmann und Löw, unterstützt von Oliver Bierhoff, immer wieder, neue Anregungen von außen aufzunehmen und an die Nationalmannschaft heranzuführen.[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” loadmore=”yes” grid_link_target=”nw” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post” grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR VON LIGALIVENET”]Der Zustrom neuer Talente aus der Nachwuchsförderung und das modernisierte Fußballverständnis in der Bundesliga ermöglichten es Löw in seiner Zeit als Bundestrainer, mit der Nationalmannschaft modernen Fußball zu spielen, der sich nicht mehr auf vermeintlich deutsche Tugenden verlassen musste, sondern der technische und taktische Lösungen auf die Herausforderungen der Gegner suchte und fand.
Und entsprechend unsinnig waren natürlich Zitate wie das von Michael Skibbe, damals Co-Trainer von Rudi Völler und im Ruf, ein Experte für Nachwuchsarbeit zu sein.
Denn der erklärte sich das Fehlen von Talenten in Deutschland mit der fehlenden sozialen Not in der Bundesrepublik:
„In Deutschland gibt es kaum die Notwendigkeit, deinen sozialen Status durch Sport zu verbessern.“