Egal ob Manuel Neuer, Bastian Schweinsteiger oder Miroslav Klose – viele Stars und Legenden des Topfußballs sind fest mit ihrer Position verbunden.
Neuer glänzt als Torwart, wurde Weltmeister und mehrfach weltbester Keeper. Schweinsteiger war im defensiven Mittelfeld zu Hause und holte den Champions-League- und den WM-Pokal. Und Klose, bester WM-Torschütze aller Zeiten, ist der klassische Mittelstürmer.
Doch es gibt auch andere Spielertypen, Stars die auf verschiedenen Positionen glänzten und glänzen. Nicht zuletzt auch in Jogi Löws Weltmeistermannschaft von 2014. Und zwar gleich mehrere. Der bekannteste von ihnen ist Captain Philipp Lahm. Denn der spielte gleich auf mehreren Positionen in der Abwehr und im Mittelfeld.
Aber er ist noch lange nicht der einzige Superstar, der Weltklasseleistungen auf mindestens 2 Positionen brachte. Ganz vorne sehen wir den wohl besten Spieler der Welt. Dahinter kommen ein deutscher Superstar und ein französischer Volksheld. Und wir wissen, wir haben diverse Spieler nicht im Beitrag, die Weltklasseleistungen auf 2 Positionen schafften. Nostra culpa.
15. – 01.: Von Lahm bis Messi
15. Philipp Lahm
Der damalige VfB-Trainer Felix Magath hatte diese Idee und schon ein paar Monate später schaffte Klein-Philipp den Sprung in die Nationalmannschaft – als linker Außenverteidiger. Auch nach seiner Rückkehr zum FC Bayern sowie bei der WM 2006 und der EM 2008 flitzte Lahm die linke Außenbahn rauf und runter. Aber das sollte nicht so bleiben. Weder beim FC Bayern noch in der DFB-Auswahl.
In der Saison 2009/2010 besann sich der damalige Bayern-Coach Louis van Gaal darauf, dass Philipp Lahm ja eigentlich eine Rechtsfuß ist und stellte ihn fortan als rechten Außenverteidiger auf. Lahm selbst gefiel seine neue Position besser als die alte. Mit etwas Verzögerung nominierte auch Bundestrainer Jogi Löw den kleinen Münchner auf der rechten Abwehrseite. Das Wechselspiel sollte damit aber nicht zu Ende sein.
Starcoach Pep Guardiola bezeichnete Lahm kurz nach seinem Wechsel zum FCB als den intelligentesten Spieler, mit dem er je zusammengearbeitet habe. Da bei Pep das Mittelfeld Herz und Hirn des Spiels ist, beorderte er Lahm ins defensive Mittelfeld, wo sich der 1,70-Meter-Mann ebenfalls schnell zurecht fand.
Beim WM-Triumph 2014 mit der Nationalmannschaft spielte der Kapitän dann im Laufe des Turniers auf zwei Positionen, zunächst im Mittelfeld und dann ging’s zurück auf die Position als rechter Außenverteidiger. Erst unter Carlo Ancelotti als Bayern-Trainer kehrte Lahm – zumindest meistens – fest auf die rechte Abwehrseite zurück. Von der defensiven Außenbahn in die Mitte wechselten aber auch andere Spieler.