Diese 20 Fußball-Stars waren ziemlich reich, bevor sie Profis wurden

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Diese 20 Fußball-Stars waren ziemlich reich, bevor sie Profis wurden

Diese 20 Fußball-Stars waren ziemlich reich, bevor sie Profis wurden. Die Rich Kids des Fußballs. Balotelli, Mario Götze, Oliver Bierhoff, Vialli, Alonso

Fußball-Biographien – Nichts lieben die Fans mehr, als die klassischen Geschichten vom Straßenkicker, der es zur Fußballikone und Millionär bringt. Oder die von den verkannten Talenten, die es ohne Vitamin B dann doch ganz nach oben schaffen.

Diego Armando Maradona kommt aus einem Elendsviertel (Villa Miseria) im Großraum von Buenos Aires, Johan Cruyff war ein Amsterdamer Junge aus einfachen Verhältnissen. George Best der Sohn eines schlichten Hafenarbeiters namens Dickie aus Belfast und Cristiano Ronaldo, der glamouröse CR7, ist auf der Insel Madeira in kargen Lebensumständen groß geworden. Und dann natürlich er: Zlatan Ibrahimovic – aus dem Malmöer Problemviertel Rosengard in die Fußball-Weltspitze.

Diese Geschichten kennen wir. Aber wie sieht der umgekehrte Weg aus? Wenn man schon alles hat, bevor man die raue Atmosphäre der holprigen Trainingsplätze der muffigen Umkleidekabinen kennenlernt, ehe man den Trainer-Schleifern begegnet und bevor die Tingel-Tour durch die unteren Fußball-Klassen losgeht? Wie erging es den Spielern, die schon vorher, durch den Wohlstand ihrer Familie, reich waren? Was hat sie so am Fußballsport fasziniert, dass sie etwa ein Studium in Harvard oder einen bestens bezahlten Managerposten in der Wirtschaft ausschlugen?

Wir haben 20 aktuelle und ehemalige Spieler herausgepickt, die schon vor ihrer Fußballkarriere ausgesorgt hatten – und für die Fußball wirklich nur Spaß ist. Warum? Weil Geldsorgen ihnen fremd waren, weil die Eltern, Großeltern, Andante, An Onkel und an Tante Erika zuvor viel Geld verdient hatten. Das bedeutet aber (in den meisten Fällen) nicht, dass sie auf dem Platz nicht weniger Biss zeigen als die Straßenkicker, die ja in fast jedem Lamento der TV-Experten „heutzutage immer seltener werden“ (Was natürlich ein Klischee ist…). Es gibt aber auch die Berufs-Söhne, wo viel Geld das Talent nicht ersetzen kann.

In unserem Ranking finden sich auch 3 Deutsche. Die mussten wirklich keine Not in ihrer Jugend leiden. Was wollen wir damit aufzeigen? Auch reiche Jungs können Malocher sein – wie der Fall des wohl prominentesten Professoren-Sohnes in Deutschland zeigt! Oder anders: Beim Blick auf solche Biographien relativiert sich die Sicht, dass Fußball ein typischer „rags-to-riches“ Sport sei. Viele erfolgreiche Spieler haben ihre Herkunft und ihren Aufstieg aus bescheidenen Verhältnissen thematisiert. Und Medien und Fans lieben solche Geschichten.Die eingangs genannten Spieler, aber auch zeitgenössische Superstars wie Diego Costa, Neymar, Robinho, Carlos Tevez und Samuel Eto’o sind Beispiele für so einen Aufstieg von ganz unten nach ganz oben. Doch daneben gibt es eben auch die Söhne aus reichem oder aus bürgerlichem Haus, die so viel Energie und Liebe zu ihrem Sport hatten, dass sie es nach ganz oben schaffen.

Obwohl sie es finanziell gar nicht nötig haben. Und diese Geschichten sind es uns wert, sie zu erzählen.

Einige dieser „rich kids“, die es schafften, zeichnen sich durch eine besondere Einstellung aus. Eine eher demütige Haltung. Wenig Protzerei, keine Brillis, keine Star-Allüren. Andere entsprechen dem Klischee des verwöhnten Fußballjünglings aus gutem Haus – und lassen es krachen.

Hier kommen unserer 20 Fußball-Stars, die schon reich waren, bevor sie Profis wurden. Sie hatten fast alles und wollten noch mehr. Etwas ganz anderes nämlich. Keinen Job bei Goldman Sachs oder KPMG, sondern den Torjubel der Massen im Stadion.Die Zeitung Yorkshire Evening Post hat Patrick Bamford 2018 mal als „nicht Ihr typischer Fußballprofi“ beschrieben. Das ist ziemlich untertrieben.

Denn der Stürmer, der seit 2018 bei Leeds United unter Vertrag steht und für die englische U21-Natonalmannschaft gespielt hat, hätte auch Konzertpianist oder Star-Violinist werden können.

Am Geld wäre das in jedem Fall nicht gescheitert. Denn: Patrick Bamford ist ein Verwandter des englischen Industriellen Anthony Bamford. Der Industriemagnat und Besitzer von JCB, einem Unternehmen, das Landmaschinen, Bagger und Teleskoplader herstellt. Sein Vermögen wird auf rund 5 Milliarden Euro geschätzt. Bamford gilt als Sammler von Jaguar-Autos und hat für die Konservativen auch im House of Lords gesessen.

Diese noblen Voraussetzungen weiß Patrick Bamford, der auch ein begnadeter Saxophonist und Gitarrist ist und darüber hinaus fließend Deutsch und Französisch spricht, zu schätzen.

 

„Die meisten Spieler kommen immer noch aus der Working Class“

„Meine privilegierte Herkunft“, sagt der Angreifer, der 2011 über Nottingham Forest ins Profigeschäft kommt, „hat mir geholfen, den Fußball, wo immer noch viele Spieler aus der Working Class kommen, differenzierter zu betrachten.“

Das gilt wohl auch für ihn selbst. Obwohl beim FC Chelsea unter Star-Coach José Mourinho nur 3. Wahl, lehnt Bamford, zu diesem Zeitpunkt 21, 2014 ein Stipendium in Harvard lehnt er ab – um Profifußballer zu werden.„Super Mario“ Balotelli ist einer der umstrittensten Charaktere im internationalen Fußball.

Ausraster, Extravaganzen, Affären, aber auch spektakuläre Tore begleiten den Karriereweg des Migranten-Kindes. Balotelli wird 1990 in Palermo geboren, doch die italienische Staatsbürgerschaft bleibt ihm lange verwehrt.

Er ist der Sohn der Einwanderer aus Ghana mit Namen Thomas und Rose Barwuah, wird dann aber adoptiert von Francesco und Silvio Balotelli. Seine leiblichen Eltern sind zu arm, um für seine Erziehung aufzukommen.

Ganz anders die Balotellis. Sie sind reich und leben in einem bürgerlichen Viertel von Brescia mit Namen Concesio. Eine Ausnahmeregelung macht Balotelli im April 2006 zum jüngsten Spieler in der italienischen Serie C. Im Sommer gleichen Jahres unterschreibt er seinen ersten Profivertrag, bei Inter Mailand. 3 Jahre bleibt er bei den „Nerazzurri“, das ist gemeinsam mit seiner Zeit in Manchester (2010 bis 2013) die längste Verweildauer bei einem seiner 8 Klubs, für die er seitdem gespielt hat.

 

Die Adoptiveltern haben die besseren Anwälte

Stoff für ein Drama bietet aber auch Balotellis Familiengeschichte. Die leiblichen Eltern wollen ihren Sohn wieder zurück, nachdem sie sich in Italien zu Recht gefunden haben. Sie leben inzwischen in einer komfortablen Wohnung in Bagnolo Mella, einem Vorort von Brescia. Zunächst wird eine Pflege-Elternschaft für ein Jahr für Mario vereinbart.

Doch die Balotellis wollen Mario nicht zurückgeben. Sie haben das nötige Kleingeld, um sich teure Anwälte leisten. Irgendwann nimmt Balotelli, im Alter von 3 Jahren an die Adoptiveltern abgegeben, deren Nachnamen an.

Seine leiblichen Eltern sind enttäuscht. Mehr als eine Freikarte für die Partie Inter Mailand gegen den FC Chelsea (2010) ist nicht drin. „Er hat nie an uns gedacht“, erhebt sein leiblicher Vater Thomas Baruwah nach dem Wechsel seines Sohnes zu Manchester City im August 2010 in der britischen Zeitung Daily Mail Vorwürfe gegen Balotelli, „weder am Geburtstag noch an Weihnachten oder sonst wann. Er ist nicht mehr der Junge, der er einmal war. Wir haben 10 Jahre lang versucht, ihn zurückzugewinnen, aber jedes Mal haben die Gerichte dies abgeblockt. Die Balotellis kannten die richtigen Leute, hatten Einfluss und wir konnten nichts tun.“ Wenn Balotelli mal kommt, bringt er gewohnt protzig eine Menge an Geschenken für seine Geschwister mit und parkt seinen Porsche auf dem Behindertenparkplatz…

Mario Balotelli versöhnt sich später mit seinen leiblichen Eltern und holt sie nach England, wo er ihnen in Wythenshawe im Süden von Manchester ein vergleichsweise günstiges Haus für 550 Pfund im Monat anmietet. Man könnte auch sagen: Eine heruntergekommene Bude.

Er bleibt hin- und hergerissen zwischen den leiblichen und den Adoptiveltern. Als sein Adoptivvater Franco Balotelli im Juli 2015 im Alter von 85 Jahren stirbt, unterbricht „Super Mario“ seinen Sommerurlaub, um bis zur letzten Stunde bei ihm zu sein.Diego Maradona ist einer der besten Fußballer aller Zeiten. Aber auch einer, den immer die Aura von Skandalen umgibt.

Die Geburt seines unehelichen Sohnes Diego 1986, den er auf dem Höhepunkt seiner Zeit als Fußballer mit der lokalen Schönheit Cristiana Sinagra zeugt, sorgt im erzkatholischen Italien für einen Tabu-Bruch. Um die Aussage von Cristiana, wonach der in Neapel wie ein Heilsbringer verehrte Diego Armando Maradona tatsächlich der Vater ihres Kindes ist, zu prüfen, setzt das italienische Fernsehen in einer Live-Sendung sogar einen Lügendetektor ein. Ein früher Vorläufer des Reality-TV!

Bilder von diesem erniedrigenden TV-Tribunal zeigt der 2019 erschienene Dokumentarfilm Diego: Maradona von Asif Kapadia.

 

Maradonas Reichtum nützte Diego Junior nicht viel

Diego Maradona ist schon als Jungstar einer, der seine Geschäfte regeln lässt. In Neapel kümmert sich die Giuliano-Familie um Koks und Nutten und hält die Steuerfahndung fern. Zuvor fädelt sein Jugendfreund und erster Berater Jorge Cyterszpiler 1982 nicht nur den damaligen Rekordtransfer für umgerechnet 8 Mio. Euro von Boca Juniors zum FC Barcelona ein, sondern lässt schon 1979 das Unternehmen Maradona Producciones ins Firmenregister im Steuer-Paradies Liechtenstein eintragen. Außerdem zieht er seinem Kumpel Diego lukrative Sponsorendeals mit Coca-Cola und Puma an Land. Da Cyterszpiler aber 1984 schlecht wirtschaftet und Diego das zu allem Elend auch noch merkt, wird er von Guillermo Coppola abgelöst. Er arrangiert Maradonas bis heute unwirklich erscheinenden Wechsel zum SCC Neapel, macht ihn reich und sorgt ebenfalls dafür, dass ihn der Fiskus in Italien weitgehend unbehelligt lässt.

Maradonas Sohn hat unter dem Namen seiner Mutter Sinagra eine überschaubare Fußballerkarriere eingeschlagen. Diego Junior hat seinen berühmten Vater allerdings erst 2003, also lange nach dessen Karriere-Ende, zum ersten Mal gesehen. Er ist ein Beispiel dafür, dass Abstammung nicht ausreicht, um es ganz nach oben zu schaffen. Immerhin: Sinagra spielt ab 2008 für die Beachsoccer-Nationalmannschaft Italiens, nachdem er zuvor für unterklassige Klubs gekickt hat.

Nach fast 30 Jahren hat Diego Maradona Senior erst Ende 2016 die Vaterschaft für Diego Sinagra anerkannt. Papst Franziskus soll bei der Fußball-Legende intensiver vorgesprochen haben. Die argentinische Tageszeitung La Nación berichtet, der Papst habe Maradona bei einer Audienz sogar explizit aufgefordert, die Vaterschaft für die unehelichen Kinder anzuerkennen. Diego Junior schwärmt nach der Begegnung im Fernsehen, er sei „endlich glücklich, glücklich, glücklich“ und habe einen „unglaublichen Vater“. Ein spätes Happy End.Gerard Piqué hat eigentlich alles. Jedenfalls alles, was Männermagazine so auf die Wunschliste setzen. Er spielt seit 2008 nach einem Intermezzo bei Manchester United wieder für den FC Barcelona, ist Welt- und Europameister, mit der Pop-Sängerin Shakira verheiratet und ist richtig, richtig erfolgreich.

Er besitzt mit dem FC Andorra sogar einen eigenen Fußballklub. Keine Frage: Piqué ist einer von der Sonnenseite. Sein Vater, Joan Piqué, ist ein erfolgreicher Rechtsanwalt und Geschäftsmann. Seine Mutter, Montserrat Piqué, ist Direktorin eines bekannten Krankenhauses in Barcelona. Das Krankenhaus ist spezialisiert auf die Behandlung von Verletzungen an der Wirbelsäule.

Piqués Großvater, Amador Bernabeu, war Direktor beim FC Barcelona. Er war eben kein Angestellter von Real Madrid, wie gerne erzählt wird. Allerbeste Voraussetzungen für einen perfekten Start ins Leben. Piqué aber muss es bei „Barca“, wo er mit 10 Jahren in der Jugend mit dem Fußball anfängt, ganz allein schaffen. Das gelingt ihm dank seines exzellenten Stellungsspiels und seiner Kopfballstärke – der katalanische Funkturm misst 193 cm.

 

Der Weltmeister und die Pop-Queen: Ein modernes katalanisches Märchen

2010 darf durchaus als der absolute Höhepunkt im Leben des Gerard Piqué angesehen werden: Er wird Meister mit Barcelona, Weltmeister mit Spanien und heiratet die um 10 Jahre ältere Pop-Queen Shakira.

Neben seinem fürstlichen Salär bei „Mes que un Club“, wo sein Vertrag noch bis 2022 läuft, hat Piqué aber noch eine 2. Einnahmequelle erschlossen. Er tritt seit 2017 regelmäßig bei großen Poker-Turnieren auf und räumt einmal 130.000, mal 350.000 Euro Preisgeld ab. Gute Alternative, falls die Haushaltskasse mal aufgebessert werden müsste…Frank Lampard ist eine lebende Legende des FC Chelsea. „Lamps“ ist mit 211 Toren in 648 Spielen Rekord-Torschütze der „Blues“.

Dieser Status ist dem Mann aus Romford nicht zugeflogen. Dass sein Vater Frank Lampard Senior ebenfalls Nationalspieler und vor allem eine Klublegende beim Londoner Rivalen West Ham United ist, ist ein Good to Know für seine Trainer und Mitspieler, mehr aber auch nicht.

Dem Londoner Jungen gelingt ab 2001 ein stiller Aufstieg zum Superstar. Für umgerechnet 13 Mio. Euro holt ihn Chelsea unter Trainer Claudio Ranieri an die Stamford Bridge. Lampard wird auf Anhieb Stammspieler und Führungsperson in der Mannschaft. Das ist nicht einfach zu erreichen.

Der große Vorteil der Chelsea-Verantwortlichen bei Verhandlungen mit Lampard: Ihm geht es nie wirklich ums Geld. Denn das hat er schon als Kind. Frank Lampard gehört der britischen Upper Class an. Das ist das Verdienst von Frank Lampard Senior und seinem Onkel, dem unvermeidlichen Harry Redknapp. Er hilft ihm beim Einstieg in die Fußballerkarriere.

 

Auch Onkel Harry hilft beim Karriere-Sprung

Frank Lampard Senior, ein guter linker Verteidiger bei West Ham United, hat durchaus etwas Geld hinter die private Firewall gebracht. Harry Redknapp ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Trainer und Manager in England. Mit 2 solchen Assen im Ärmel ist der Karriere-Start etwas einfacher, auch wenn wir hier nicht behaupten wollen, dass es leicht ist, sich bei West Ham oder Chelsea über Nacht durchzusetzen. Da gehört schon mehr dazu.

Wer Lampard in Interviews und Pressekonferenzen erlebt, dem fällt neben seinem kultivierten Sprachstil auch sein ironisch-intelligentes und stets Gentleman-likes Auftreten gegenüber Fans und Journalisten auf. Lampard ist alles andere als ein Prolet aus der Working Class.

Er besucht eine hoch angesehene Privatschule – die Brentwood School in Essex. Dort schafft er es bis zum 11 GCSE. Erst danach schlägt er bei West Ham United den Weg des Fußballprofis ein. Hoch dekoriert, u. a. als 3-maliger englischer Meister, 4-facher FA Cup-Sieger, Champions-League und Europa-League-Gewinner, hat er seine Karriere 2016 in den USA beendet. Und trainiert ab 2019 seinen Herzensverein Chelsea.
Xabi Alonso hat einen nicht minder berühmten Vater mit Namen Periko Alonso.

Und dieser Periko gilt im Baskenland als eine Art lebende Fußballerlegende, gewinnt er doch mit Real Sociedad San Sebastián 1981 und 1982 La Liga. In 14 Profi-Jahren sorgt der 20-malige Nationalspieler Spaniens, der nach der enttäuschenden Heim-WM 1982 zurücktritt, für ein auskömmliches Einkommen der Familie Alonso.

Baskisch-diszipliniert hält er hielt sein Geld zusammen. Beste Voraussetzungen für seinen Sohn Xabi, der ab 1999 den ersten Karriere-Schritt bei Real Sociedad macht. Der defensive Mittelfeldspieler ist aus der erfolgreichen Formation Spaniens, die das historische Triple mit den Europameisterschaften 2008 und 2012 und dem WM-Titel 2010 schafft, nicht wegzudenken. Insgesamt 114-mal spielt Alonso für Spanien.

Schatten legen sich erst am Ende der großen Karriere (u. a. Champions-League-Sieger 2005 mit dem FC Liverpool und 2014 mit Real Madrid): Die spanischen Steuerbehörden wollen im März 2018 einen Betrug des ehemaligen Profis von Bayern München ermittelt haben und fordern 5 Jahre Haft. In Spanien allerdings kein Einzelfall, sondern eine Art Trendsport unter Fußball-Stars. Nachzuschlagen bei CR7 und Leo Messi.Der ehemals beste Fußballer der Welt hat seine Karriere 2017 in den USA ausklingen lassen.

Gemeint ist Ricardo Izecson dos Santos, der sich den Künstlernamen Kaká zulegt. Mit einem bürgerlichen Namen wäre eine Weltkarriere wohl kaum möglich gewesen…Wie er darauf kommt? Weil sein jüngerer Bruder den Namen Ricardo als „Kaka“ ausspricht. Die Karriere von Kaká ist insofern etwas besonderes, als der Spieler nicht aus ärmlichen Verhältnissen kommt, so wie viele brasilianische Superstars.

Kaká stammt auch nicht aus einer der Familie der Superreichen, sondern eher aus der oberen Mittelschicht. Sein Vater, Bosco Izecson Pereira Leite, ist Ingenieur. Seine Mutter, Simone Cristina dos Santos, Lehrerin. Alles sehr solide.

 

Die wundersame Genesung des Ricardo Izecson dos Santos

Der Brasilianer ist ein gläubiger Christ und führt seine Erfolge direkt auf das Wirken Gottes zurück. Den Champions-League-Triumph 2007 gegen den FC Liverpool mit dem AC Milan, bei dem er 2-mal unter Vertrag steht, feiert er mit einem Jesus-T-Shirt unter dem Trikot.

Eine Wirbelsäulenfraktur mit 18 Jahren scheint eigentlich bereits das Ende seiner fußballerischen Karriere zu bedeuten. Doch Kaká erholt sich entgegen der Prognosen der Ärzte vollständig. Das führt der Spieler auf göttliche Intervention zurück. Kaká ist evangelikaler Christ.

Kaká steht – wie andere brasilianische Superstars wie Neymar oder Ronaldinho – stark im Fokus der Medien Er widerspricht in einem öffentlichen Statement von Supermodel Gisèle Bündchen, in dem er dementiert, dass er und seine Frau zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit „jungfräulich“ waren. Der italienischen Ausgabe der Zeitschrift Vanity Fair erzählt das Fußballidol, dass er und seine Caroline bis zur Hochzeit gewartet haben, und dass „diese Zeit wichtig war, weil sie unsere Liebe geprüft hat.“ Es gab eine Zeit, da haben Justin Bieber und Miley Cyrus auch so etwas Ähnliches erzählt. Nicht das mit der erfolgten Ehe, aber doch das mit dem Warten. Da sind die beiden aber noch in der Pubertät. Für den tief gläubigen Brasilianer ist es also kein Marketing-Gag, der für die Karriere förderlich ist, sondern Einstellung und Überzeugung. Alles solide.[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post|categories:17077″ grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR LIGALIVE – DIE GEHEIMNISSE DER BUNDESLIGA-KLUBS” pbgcolor=”#e8e8e8″ car_navigation_color=”#1bb522″]Im vornehmen Schloss Castello di Belgioioso in seiner Geburtsstadt Cremona verbringt Italiens Fußball-Idol Gianluca Vialli immer noch hin und wieder seinen Urlaub.

Die Residenz ist nämlich sein Elternhaus. Dort hat der spätere Stürmer von Sampdoria Genua, Juventus Turin und FC Chelsea eine unbeschwerte Kindheit verbracht. Über finanzielle Fragen muss sich Vialli nie Gedanken machen.

Gehen Nationalmannschaftskollegen wie Salvatore „Toto“ Schillaci oder der legendäre Roberto Baggio in der italienischen Folklore als „Straßenkicker“ durch, so ist Gianluca Vialli ein Spaß-Fußballer. Er spielt Fußball oberflächlich gesehen nur zum Spaß, finanziell ausgesorgt ist längst.

Sein Vater ist ein Selfmade-Millionär, gemeinsam mit 4 Geschwistern wächst Vialli im Castello di Belgioioso auf, besser abgesichert kann man kaum in eine Fußballerlaufbahn starten als dies Vialli ab 1980 bei Cremonese tut.

1998 wechselt der Champions-League-Sieger von 1996 und UEFA-Cup-Sieger von 1993 auf die Trainerbank des FC Chelsea, mit dem er lange vor der Ankunft des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch 5 Titel gewinnt. Vialli gehört der Posh-Fraktion im internationalen Fußball an. Er ist ein passionierter Golfspieler und hat eine besondere Vorliebe für das Alfred Dunhill Championship Pro-AM Event.

 

Vialli besiegt den Krebs

Ägypten – Das Land der Pharaonen. Erst die Könige, dann der biblische Exodus im 2. Buch Mose – und dann kommt er: Ahmed Hossam, genannt Mido.

Der Stürmer reißt das erfolgreichste Fußball-Land Afrikas aus dem Pharaonen-Schlummer. Lange vor Mohamed Salah. Als er 2001 bei Ajax Amsterdam aufschlägt, wird rund um die Pyramiden auch dem letzten Streichholzhändler klar: Dieser Junge ist der Hotspot des ägyptischen Fußballs!

Der „King of Cairo“, 1983 in der ägyptischen Hauptstadt geboren, erfährt viele Huldigungen. Sie nennen ihn den „Bubi-Pharao“ oder auch den „Prinz vom Nil“. Dass er die Schule früh verlässt und schon im Januar 2001 im Alter von 18 Jahren sein Länderspiel-Debüt gibt, kann er sich leisten.

Midos Vater Hossam Wasfi ist selbst Fußballer und bringt es später mit einem Reiseunternehmen zu einigem Wohlstand. Mido hat das nötige Talent. Aber er hat nicht die nötige Einstellung, um vom Top-Prospect-Player zum ersten Fußball-Weltstar aus Ägypten zu werden – das schafft erst Mo Salah beim FC Liverpool!

 

Talent ja, aber keine Einstellung zum Profi-Dasein

Lebemann Mido wechselt die Vereine fast im Jahres-Rhythmus: Von Ajax Amsterdam geht es zu Celta de Vigo, OlymPiqué Marseille, AS Rom, Tottenham Hotspur folgen. Später spielt Mido dann für den FC Middlesbrough, West Ham United oder Wigan Athletic.

Midos Beispiel zeigt: Sein kongenialer Sturmpartner bei Ajax, ein gewisser Zlatan Ibrahimovic, hat mehr Biss und mehr Durchsetzungsvermögen. Ob es an der nicht eben unkomplizierten Kindheit von Zlatan in Malmö liegt, lassen wir mal dahingestellt. Aber: Mido fehlt das, was „Ibra“ hat: Die nötige Disziplin und den nötigen Ernst für den Job. Durchbeißen ist nicht sein Ding und irgendwann kommen Gewichtsprobleme dazu. Schön, wenn man es sich leisten kann…Der um 2 Jahre ältere Ibrahimovic sieht jedenfalls mit fast 40 Jahren noch aus wie aus dem Gym und spielt im biblischen Stürmeralter von 38 noch einmal für den AC Mailand.Ciprian Marica gilt als einer der talentiertesten Spieler Rumäniens. Bevor er 2004 zu Schachtjor Donezk wechselt, wird er mit Manchester United in Verbindung gebracht und mit „Wild Wayne“ Rooney verglichen.

Der amtierende deutsche Meister VfB Stuttgart holt Marica 2007 als großen Hoffnungsträger in die Bundesliga. Seinen 5-Jahres-Vertrag bei den Schwaben erfüllt der Stürmer, der in 92 Liga-Spielen nur 19-mal trifft, nicht.

Marica denkt bei einem Aufenthalt bei der rumänischen Nationalmannschaft laut über seine Rolle beim VfB nach und wird von Trainer Bruno Labbadia aus dem Kader des abstiegsbedrohten Bundesligisten verbannt. Oder, um es mit VfB-Sportdirektor Fredi Bobic zu sagen: „Der Cipi trainiert nur noch individuell.“

Und das auch nur noch bis 2. August 2011, als sein Vertrag „einvernehmlich“ aufgelöst wird.

 

Vorsicht in Spanien!

Angst vor der Vereinslosigkeit muss Marica nicht haben. Sein Vater Mircea Marica ist ein reicher Geschäftsmann, der an alles denkt. Er stellt  seinem Sohn einen fetten Sportwagen zum 18. Geburtstag vor die Tür. Im noblen Teil Rumäniens gehört sich das so. Trotz anfänglichem Hallodri-Dasein kommt Ciprian Marica auf 25 Tore in 72 Länderspielen für Rumänien und legt in Diensten des FC Getafe auch seinen Nachnamen auf dem Trikot ab. Marica bedeutet auf Spanisch nämlich Schwuchtel.
Dieser Nachname sagt alles. Al-Saadi Gaddafi ist der Sohn des früheren libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi und der erste Profi aus Libyen in der italienischen Serie A.

Genauer gesagt ist Al-Saadi der Sohn von Muammar al-Gaddafi, dem 2011 verstorbenen, ehemaligen Staatsoberhaupt und Revolutionsführer Libyens und seiner zweiten Frau Safaja Farkash. Mit einem solchen Background ist ihm ein Weg als Fußballer mit Sicherheit nicht vorgezeichnet. Der Sohn von Muammar al-Gaddafi will aber vor allem eins: Weg von seinem Vater, der das nordafrikanische Land über 30 Jahre lang diktatorisch und autoritär geführt hat.

Al-Saadi will raus dem Land, in dem er als Sohn des Herrschers eine Menge an Privilegien genossen hat. Denn diese sind nicht alles im Leben. Nach 2 Jahren beim bedeutendsten libyschen Klub al-Ittihad wagt Al-Saadi Gaddafi 2003 den Schritt nach Italien. Er schließt sich dem AC Perugia an. Der kleine Klub aus Umbrien wird damit weltweit zum ersten Verein, der den Sohn eines Staatschefs im Kader hat. Ein Umstand, der Perugia aber sehr bald in die Negativschlagzeilen bringt. Im November 2003 wird Al-Saadi Gaddafi positiv auf Doping getestet und für 3 Monate gesperrt. Sein einziges Ligaspiel für Perugia macht er am 2. Mai 2004 gegen Juventus Turin, als er in der 75. Minute für Jay Bothroyd ins Spiel kommt.

 

Maradona als Trainer und Berater – auch das nützte nichts!

Zu Beginn der Saison 2005/2006 versucht er es beim italienischen Erstligisten Udinese Calcio. Doch auch hier läuft es nicht besser für Gaddafi; der Einsatz am 7. Mai 2005 gegen Cagliari Calcio ist sein letzter in der Serie A. Nach einer Spielzeit verlässt er den Klub wieder und spielte zunächst bei Al-Jamahiriyah. Im Januar 2007 dann der 3. Anlauf in Italien, bei Sampdoria Genua an. Hier bleibt der offensive Mittelfeldspieler bis Juni 2007 ohne einen Einsatz – und verlässt die italienische Liga endgültig. Unter dem Strich bleiben – neben viel medialem Tam-Tam nur 2 Serie-A-Spiele.

Wie groß die Macht des Gaddafi-Clans ist, zeigt sich bei As-Saadis Auftritten in der libyschen Nationalmannschaft. Als der damalige italienische Nationaltrainer Libyens, Francesco Scoglio, Gaddafi aus sportlichen Gründen auf der Bank ließ, wird er vom libyschen Fußballverband entlassen.

Will heißen: Gaddafi, der mehrmals, unter anderem 2001, 2002 und 2003 zu Libyens Fußballer des Jahres gewählt wird, hat durch den politischen und finanziellen Einfluss seines Vaters immer eine Sonderbehandlung in seiner Heimat erfahren – und kann sich einen Diego Maradona als Berater und Personal Trainer leisten. Aber: Auch „El Diego“ sieht ein: Money can’t buy Talent. So bleibt das fußballerische Engagement des Gaddafi-Sohnes in der Kolportage.Shaun Wright-Phillips, geboren 1981 in London, wird im Alter von drei Jahren vom früheren Arsenal-Stürmer Ian Wright adoptiert.

Der Stürmer war zum Zeitpunkt der Adoption übrigens erst 19 Jahre alt, heute hat Wright insgesamt 5 Kinder. Einer seiner leiblichen Söhne spielt in der Jugend von Manchester City.

Ian Wright spielt anfangs als Jungprofi 1985 bei Crystal Palace für 50 Pfund die Woche. Bei seinem Wechsel 1998 zum Londoner Rivalen West Ham United sind es kolportierte 500.000 Handgeld. Als TV-Moderator und Fußball-Experte gehört er zu den am besten bezahlten Stars in Großbritannien.

Geldsorgen hat Shaun Wright-Phillips somit also keine. Er gilt im englischen immer als kommender Superstar, schafft es aber nie ganz nach oben. Shaun spielt sowohl für Nottingham Forest als auch für Manchester City und Chelsea. Mit den „Blues“ holt er 2006 auch seinen einzigen Meistertitel in der Premier League.

 

Mit Manchester City tut sich Wright-Phillips keinen Gefallen

Als schlechte Entscheidung erweist sich sein Wechsel zu Manchester City 2008. Für 11,2 Mio. Euro geht Wright-Phillips zu den „Citizens“, die in der Folgezeit mit den Scheich-Dollars aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nur so um sich werfen. Aber: Wright-Phillips kommt in Manchester nicht zurecht und wird 2011 an die Queens Park Rangers transferiert. Nach nur einem Jahr in seiner Heimatstadt London zieht es ihn in die US-amerikanische Profiliga MLS, wo er bei New York Red Bulls und Phoenix Rising spielt und 2017 in der Vereinslosigkeit landet. 36 Länderspiele macht Wright-Phillips insgesamt für England, 3 mehr als sein Adoptiv-Vater Ian Wright.Hugo Lloris ist Weltmeister und einer der besten Torhüter Europas. Zumindest sehen das die Franzosen so.

In Deutschland hat man dank Manuel Neuer, in Italien durch Gianluigi Buffon und in Spanien mit David de Gea zu diesem Thema eine andere Meinung. Aber sonst wär’s ja auch langweilig.

Spannend ist Lloris‘ Herkunft. Lloris wächst als Sohn einer Oberschichtfamilie in Nizza auf. Seine Mutter Marie war Anwältin. Sein Vater Luc ist ein Banker. Das Portal lifeblogger.com stuft Lloris‘ Eltern als „super reich“ ein. Und der weiße Sport gehört dazu. Zunächst spielt der Franzose Tennis. Und das ziemlich erfolgreich. Mit 13 entscheidet sich Hugo erst für den Fußball.

Aber: Geld ist nicht alles im Leben. Seine Mutter stirbt 2008, während er für OGC Nizza auf dem Rasen steht. Die für Spieler angebotene, übliche Trauerzeit von 2 Tagen lehnt er ab. Nach dem Tod seiner Mutter steht er 2 Tage später wieder zwischen den Pfosten. Er liefert eine starke Leistung ab. Ob pietätlos oder hoch professionell – das kann man sehen, wie man will. Im Todesjahr seiner Mutter wechselt Hugo Lloris, den sie in Frankreich „St. Lloris“ nennen, zu OlymPiqué Lyon. Der Beginn einer weltmeisterlichen Karriere.Er ist nicht der Nearly Man, sondern der Crazy Man an der Seitenlinie. Kaum ein südamerikanischer Trainer agiert in der Coaching Zone so impulsiv und emotional wie Marcelo „El Loco“ Bielsa.

Der Mann, der seine aktive Karriere als Spieler schon 1980 und mit nur 25 Jahren beenden muss, fällt weich.

Bielsa kommt aus einer sehr reichen Familie von Anwälten und Politikern. Sein Bruder Rafael ist zwischen 2003 und 2005 argentinischer Außenminister. Beste Chancen für eine seriöse Karriere, oder?

Aber nein! Ein Irrwisch wie Bielsa ist weder ein Jurist noch ein cleverer Börsenbroker – Marcelo Bielsa ist der geborene Fußballtrainer! Er gilt zwar als schwierig und wechselt die Klubs wie die Hemden, aber er steht auch für riesige Erfolge. Dass er Chile 2010 erstmals seit 1998 wieder zu einer WM-Endrunde führt, bringt ihm beim ungeliebten argentinischen Nachbarn den Status eines Volkshelden ein. 2004 holt er als Coach mit den Argentiniern Olympisches Fußball-Gold in Athen.

 

Bei Lazio Rom blieb Bielsa nur 2 Tage

Auf Klubebene führt er den baskischen Traditionsverein Athletic Bilbao 2012 ins Europa-League-Finale, um dann 2016 bei OlymPiqué Marseille nach einer Niederlage im ersten Saisonspiel hinzuschmeißen. Noch kürzer ist sein Engagement bei Lazio Rom. Da es die versprochenen Neuzugänge nicht gibt, tritt Bielsa nach 2 Tagen zurück – Verrückt, dieser Typ! Aber irgendwie auch clever. Durch die zahlreichen und üppigen Abfindungen, die die Klubs zahlen, ist immer Geld im Haus.Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Arbeitsgebiet Datentechnik – das ist die Welt von Professor Dr. Ing. Jürgen Götze an der Universität Dortmund.

Der Mann beschäftigt sich unter anderem mit numerisch-linearer Algebra und mobiler Kommunikation. Und er hat 3 Söhne, die mit ihm in den USA gelebt haben und die sich zu Hause in Deutschland dem Fußballsport verschrieben haben. Nicht als hippes Professoren-Sohn-Hobby, sondern als Beruf. Fabian Götze spielt bei Borussia Dortmund II, Mainz 05 II und Unterhaching, ist U17-Nationalspieler. Felix Götze kickt beim FC Bayern München und beim FC Augsburg. Zu Weltruhm bringt es aber nur ihr 1992 geborener Bruder Mario, der bei Borussia Dortmund als größtes deutsches Fußballtalent seiner Zeit gilt.

 

Der Professor ist wohl auch ein Fußball-Fan

Professor Götze fördert die Fußballkarriere seines Sohnes Mario aktiv und besorgt ihm ein kaufmännisches Praktikum auf der BVB-Geschäftsstelle. Derartige Hiwi-Jobs benötigt Mario Götze spätestens seit dem 1. Juli 2013 nicht mehr, als er für die damalige Rekordsumme von 37 Millionen Euro vom Double-Gewinner 2012, Borussia Dortmund, zum Dauer-Rivalen FC Bayern München wechselt. Sein Jahresgehalt wird 2016 auf 7 Mio. Euro geschätzt.

Am 13. Juli 2014 zischt Bundestrainer Joachim Löw Götze bei seiner Einwechslung im WM-Finale gegen Argentinien in Rio de Janeiro für Miroslav Klose zu: „Zeig der Welt, dass du besser bist als Messi“. Das nimmt Götze wörtlich und erzielt in der Verlängerung das 1:0-Siegtor gegen die „Gauchos“. Deutschland ist zum 4. Mal Weltmeister. Glücklicher wird Mario Götze danach nicht. Bei Bayern München ist 2016 Schluss und auch in 4 Jahren Borussia Dortmund kann er nicht mehr an die Gala-Form unter der Regie von Jürgen Klopp in den Meister-Jahren des BVB 2011 und 2012 anknüpfen. Im Sommer 2020 sollten sich die Wege von Borussia Dortmund und Mario Götze trennen.
Robin van Persie – Vize-Weltmeister, UEFA-Pokalsieger, Premier-League-Ikone. Und als Schüler? Ein blau machender Holländer!

Hohe Fehlzeiten bringen ihm den Ruf eines Problemkindes ein. Sein Vater Bob van Persie ist ein bekannter Bildhauer, seine Mutter José Ras ist Malerin und Designerin. Da fällt kein böses Wort. Autoritäre Erziehung ist bei dem hageren Mann mit den Hosenträgern und seine Ehefrau, von der er sich später trennt, sicher eher kein Thema…

Die Arbeiten des bildhauenden Holländers Bob van Persie kennt wohl jeder in den Niederlanden. Sie prägen unter anderem das Alltagsbild in Rotterdam, wo Robin van Persie am 6. August 1983 geboren wird. Die Fußgängertunnel am Rotterdamer Bahnhof sind ein Werk von Bob van Persie, ebenso wie sein 2010 kreierter, bunter „Van Persie Ball“.

Sein Sohn Robin wird auch ein Freigeist, allerdings auf dem Fußballfeld. Ein Stürmer mit hoher Spielintelligenz, der Dynamik und Spielkunst vereint. „Robin ist in meinem Leben Fluch und Segen“, sagt Bob van Persie 2013 dem Independent, „der Segen besteht darin, dass er mir viel Aufmerksamkeit bringt, der Fluch liegt darin, dass es schwer ist, in seinem Schatten die eigene Identität zu wahren.“

Aber, aber – wer möchte keinen Superprofi aus der Premier League zum Sohn haben? Noch dazu einen, der fast immer skandalfrei bleibt und mit der Ehe mit der marokkanischen Muslima Bouchra neue Wege geht?

Problematisch wird es für unsere van Persies nur, als „RvP“ 2002 UEFA-Cup-Sieger mit Feyenoord Rotterdam gegen Borussia Dortmund, in England die Seiten wechselt. Dass er 2012 für 29 Mio. Euro vom FC Arsenal, wo er 8 Jahre lang gespielt hat, zum Erzrivalen Manchester United wechselt, nehmen ihm viele „Gunners“-Fans übel. Das stört die künstlerische Idylle im Hause van Persie. Die 250.000 Euro Wochengehalt wirken da fast wie Schmerzensgeld…Oliver Bierhoff haftet lange das Image an, in der Bundesliga durchgefallen zu sein.

Bei Schwarz-Weiß Essen in der Jugend ausgebildet, ist der 1,91 m große Stürmer alles, nur kein Malocher. Ab 1986 Profi, kann sich Bierhoff weder beim FC Bayer 05 Uerdingen, noch beim Hamburger SV oder Borussia Mönchengladbach durchsetzen. In 73 Bundesliga-Spielen gelingen ihm nur 10 Treffer.

Gemessen an seinen späteren Tor-Quoten im Ausland ist das wirklich nicht viel. Möglicherweise hat der junge Oliver in diesen Jahren das ein oder andere Mal darüber nachgedacht, den Weg seines Vaters einzuschlagen – oder ganz was anderes zu machen.

Oliver Bierhoff hat es eigentlich nicht nötig, sich von den Medien als Bundesliga-Versager abstempeln zu lassen.

 

Großvater verbot den Profifußball bei den reichen Bierhoffs

Sein Vater, Dr. Rolf Bierhoff, ist promovierter Ingenieur und Manager. Er gehört bis zu seinem Ruhestand 2002 gehört er dem Vorstand und dem Aufsichtsrat von RWE an, dem großen Essener Energieversorger, der damals im Geld nur so schwamm. Rolf Bierhoff ist selbst Torwart beim SG Düren 99, stand im Tor der Schülernationalmannschaft, Sepp Herberger hat ihn wohl noch beobachtet. Und er wäre gerne Profispieler geworden, doch sein Vater Eduard, Jurist und u. a. Oberkreis-Direktor in Düren, sagt nur: „Mein Sohn spielt nicht für Geld Fußball.”

Das ändert sich bei den Bierhoffs erst in der nächsten Generation. Über die Stationen SV Salzburg und Ascoli Calcio landet Oliver Bierhoff 1995 bei Udinese Calcio, wo er endlich einschlägt – 48 Tore in 117 Liga-Spielen. Die Folge: Bundestrainer Berti Vogts nimmt Bierhoff mit zur EURO 1996 in England und macht mit ihm im Finale gegen Tschechien (2:1 n. V.) den entscheidenden Zug. Er bringt Bierhoff nach 69 Minuten für den enttäuschenden Mehmet Scholl ins Spiel und mit 2 Toren zum 1:1-Ausgleich (73.) und mit dem 2:1 (95.), dem ersten „Golden Goal“ der Fußballgeschichte, macht Bierhoff Deutschland zum Europameister – und sich selbst unsterblich.

Beim AC Mailand wird er 1999 italienischer Meister und dass er von den Manager-Qualitäten seines Vaters was hat, beweist er ab 2014. In der Funktion des Team-Managers der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wird Bierhoff im Gespann mit Bundestrainer Joachim Löw, Assistenzcoach Hans-Dieter Flick und Torwart-Trainer Andreas Köpke in Brasilien Weltmeister.Andrea Pirlo – Der „Mozart“ des Fuballs, „L‘ Architetto“ (Der Architekt), der Metronom und Spielmacher von Inter, AC Mailand und Juventus Turin. spielte für Inter Mailand, den AC Mailand und für Juventus.

Der Weltmeister von 2006 und Vize-Europameister von 2012 stammt aus exklusiven italienischen Kreisen. Dass er seine Karriere 2015 bis 2017 in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) bei New York City FC ausklingen lässt, hat eher mit dem Spaß- und Entdeckungsfaktor im Herbst einer Profilaufbahn zu tun denn mit dem letzten großen Reibach vor der Fußball-Rente.

Denn: Sein Vater, Alberto Pirlo, ist Inhaber einer Stahlfirma, die er im Jahr 1982 in Brescia gegründet hat. Er hat mit Elg Steel ein Stahlunternehmen aus dem Boden gestampft. Ein Geflecht aus verschiedenen Firmen wie Eurtubi oder La Metallifera, Hersteller von Spezialröhren her oder auch von Stabilisatoren für Schiffe, die ein übermäßiges Schaukeln bei Wellengang verhindern. Andrea hält Anteile an der Firma und kauft 2010 zudem ein Weingut bei Brescia, das zuvor seinen Eltern gehört hat. Mit einem Jahres-Umschlag von 15.000 bis 20.000 Flaschen Wein kein allzu schlechtes Geschäft.

Pirlo ist somit nicht nur ein begnadeter Mittelfeld-Stratege, sondern auch ein gut betuchter Unternehmer. Weingut und Stahl-Unternehmen, „Fußball ist für Pirlo Spiel“, schreibt das Manager-Magazin im WM-Sommer 2014.München, Anfang August 2015. Die „Weltstadt mit Herz“ ist vereint im Schmerz.

Beim Regionalliga-Derby FC Bayern II gegen 1860 München II (0:0) klatschen 12.500 Fans im altehrwürdigen Stadion an der Grünwalder Straße minutenlang Beifall für den Sohn des „Kaisers“. Im DFL Supercup in Wolfsburg laufen die Bayern-Profis mit einem Trauerflor auf und auch beim Audi-Cup wenige Tage später gibt es eine Gedenkminute.

Der traurige Grund: Am 31. Juli 2015 hat Stephan Beckenbauer, 3. Sohn von Fußball-Kaiser Franz Anton Beckenbauer, seinen schweren Kampf gegen einen Gehirntumor verloren. Stephen Beckenbauer wird nur 46 Jahre alt. Bis 2015 hat er als Jugendcoach des FC Bayern gearbeitet.

1968 in München geboren, hat Stephan Beckenbauer ein Leben im Schatten der „Lichtgestalt des deutschen Fußballs“ geführt. Anlässlich der Hochzeit von Franz Anton Beckenbauer mit der ehemaligen DFB-Sekretärin Sybille Weiner im April 1990 sieht man den jungen Stephan ausnahmsweise mal im Blitzlichtgewitter.

 

Beckenbauer zahlte die Ablöse für seinen Sohn

Dass Franz Beckenbauer ein Leben als Meinungsmacher, absolute Institution im deutschen Fußball und als Werbe-Millionär führt – unter anderem stellt der „Kaiser“ sich und seinen guten Namen für Autos, Suppen, Mobilfunkanbieter und Weißbier als Werbeträger zur Verfügung –, lässt den Jungen nicht Abheben. Dazu hat er auch zu wenige Berührungspunkte zu seinem Vater.

„Stephan war ein cooler Typ, nie arrogant“, beschreibt ihn sein ehemaliger Saarbrücker Mitspieler Michael „Balou“ Kostner nach seinem Tod bei BILD.DE. Der 1. FC Saarbrücken ist 1992/93 die einzige Bundesliga-Station für Beckenbauer Junior. 12-mal (0 Tore) läuft der defensive Mittelfeldspieler für den FCS auf, unter der Regie von Kult-Coach Peter Neururer. Das 0:4 gegen Borussia Mönchengladbach am 8. Mai 1993 im Saarbrücker Ludwigsparkstadion ist das letzte Bundesligaspiel von Stephan Beckenbauer im Trikot des späteren Absteigers. „Er spielte in der Schweiz, bevor er zu uns kam“, erzählt Peter Neururer 2015, „Franz zahlte die Ablöse selbst.“ Wie hoch die Summe war, ist nicht bekannt. Fest steht aber: Der FC Grenchen aus dem Kanton Solothurn ist sicher kein Klub aus dem ersten Regal der Schweizer Vereine. Zuvor sind die abgestürzten Erstligisten Kickers Offenbach und 1860 München (3 DFB-Pokalspiele) sowie natürlich der FC Bayern, für den er aber ohne Einsatz bleibt, die Profi-Stationen des Stephan Beckenbauer.

Ein Junge, der sich nie um Geld und Anerkennung kümmern musste. Sein Nachname ist seine Eintrittskarte in die feine Münchner Gesellschaft. Es ehrt Franz Anton Beckenbauer, dass er bis zum Ende am Bett seines schwerkranken Sohnes wacht. Denn der „Kaiser“, so verrät er 2005 im Talk bei Johannes B. Kerner, sieht sich selbst nicht gerade als vorbildlichen Vater: „Ich habe nicht gewusst, was Verantwortung gegenüber der Familie heißt. Ich war ein schlechter Vater, weil ich nie da war.“Alle Fußball-Söhne sind nichts gegen ihn: Faiq Bolkiah, den Prinzen von Brunei.

Der Neffe des Sultans von Brunei besitzt auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und kickt seit 2016 für einen Klub, der durch das Mäzenatentum eines thailändischen Milliardärs mit dem Reporter freundlichen Namen Vichai Srivaddhanaprabha († 2018) zu weltweiter Beachtung gekommen ist: Leiceister City.

Faiq Bolkiah gehört zur Dynastie von Hassanal Bolkiah, dem Sultan von Brunei. Der gilt mit einem Vermögen von kolportierten 20 Milliarden US-Dollar als zweitreichster Monarch der Welt und residiert standesgemäß im Istana Nurul Iman in Bandar Seri Begawan, dem größten Palast der Erde.

Dieser familiäre Background macht Faiq de facto zum reichsten Spieler der Welt. Für das Sultanat Brunei hat er zwischen 2016 und 2018 mit gerade mal 18 Jahren 6 Länderspiele gemacht. Er gilt als hoch talentiert und kann den Profifußball im harten Tagesgeschäft der Premier League mehr als jeder andere Spieler als pures Freizeitvergnügen ansehen.

Michael Jackson sang für den Vater – und der Sohn kickt in Leicester…

Sein Vater, der Prinz von Brunei, verfügt laut The Mirror ebenfalls über ein beachtliches Vermögen von 10 Milliarden Dollar und ist bekannt für seine Verschwendungssucht. Ausgaben von bis zu 35 Mio. Euro für Autos und Uhren sind da keine Seltenheit. Der royale Fuhrpark soll 2.300 Autos umfassen. Zu seinem 50. Geburtstag 1996 spielt natürlich nur einer, der „King of Pop“, Michael Jackson († 2009) – für 12,5 Mio. Euro Gage.

Der gelernte Rechtsaußen Bolkiah genießt in England eine, sagen wir, angemessene fußballerische Ausbildung. Er kickt in der Jugend des FC Chelsea im noblen Londoner Südwesten und wechselt 2016 in die U18 von Leicester City. Die große Fußballwelt lernt den Sprössling aus dem Sultanat in der UEFA Youth League kennen. Für Leicesters Nachwuchsteam absolviert er 2016 insgesamt 5 Spiele, die aber allesamt verloren gehen.[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post|categories:17077″ grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR LIGALIVE – DIE GEHEIMNISSE DER BUNDESLIGA-KLUBS” pbgcolor=”#e8e8e8″ car_navigation_color=”#1bb522″]