Diese 24 Superstars wechselten zu Real Madrid und “ruinierten” ihre Karriere
Ein Problem, das eine ganze Menge Spieler in Europa betrifft. Sie spielen eine, zwei oder noch mehr Saisons auf Top-Niveau – manchmal bei einem guten, manchmal bei einem mittelmäßigen Verein. Dann folgen sie auf der Suche nach dem finalen Schritt dem Ruf der ganz großen Vereine. Dort schaffen sie es dann nicht und versauern auf der Bank. Nach 2 -3 Jahren, viel Geld und wenig Spielpraxis finden sie anschließend nie mehr die Form früherer Tage. Ein Verein sticht hierbei besonders hervor. Sowohl was seine Anziehungskraft anbetrifft und seine Kraft, ganz große Spieler herauszubringen als auch seine Fähigkeit, Spielerkarrieren zu beenden, zu verkürzen oder zu vernichten. Real Madrid – Die Königlichen. Die ultimative Kombination aus Geld, Ruhm und Aussicht, ein Gigant des Fußballs zu werden.
Doch Real ist verlockend und gefährlich. Denn Real ist ein Karriere-Katalysator. Entweder es geht beschleunigt nach oben oder eben runter. Der ostentative Lackmus-Test für die Karriere. Denn der Klub hat sich mehr als jeder andere auf der Welt eine Reputation dafür erworben, auch große Spielerkarrieren zu ruinieren. Und der FIFA Klub des 20. Jahrhunderts ist berüchtigt für seine Dealing und Wheeling Attitude in Bezug auf Spieler und Transfers.
Das reicht bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück, als die ersten Megatransfers von Real initiiert wurden. Und seitdem Präsident Florentino Perez bei Real am Ruder ist, dreht sich das Transferrad noch schneller. In jedem Sommer muss der Verein mindestens einen neuen Superstar-Transfer präsentieren. Und dann muss ein anderer Star, der nicht mehr ganz so super erscheint, eben gehen. So geschehen in der Ära der “Galaktischen” und eben auch heute. Das führt zu einem immensen Druck auf die Spieler. Und wer das nicht aushält und performed, der geht eben schnell wieder oder sitzt seinen Vertrag auf der Ersatzbank aus. Zum Teil mit gravierenden Folgen für die Karriere.Denn neben einigen Spielern, die durch Real richtig groß wurden, gibt es eben auch richtig große Stars, die ihre Karriere bei und durch Real ruinierten. Wir unterscheiden hier zwischen 2 Kategorien von “Ruin”:
Kategorie 1 sind Spieler, die es bei Real nicht bei anderen Vereinen dann aber doch (wieder) schafften, aber sich eben nicht bei den Königlichen zum Megastar entwickelten. Kategorie 2 sind Spieler, die ihre Karriere permanent “versauten” und nie wieder so gut spielten wie vorher, als Real sie nach einigen Jahren wieder “ausspuckte” und zu einem anderen Verein abschob. Für das Versagen bei Real hat sich übrigens bereits ein Begriff gebildet: Der “Bernabeu Bite”. Der passt besonders zu unserer Nummer 1. Denn das Spieler-Monster Real biss und verschlang auch einen Weltfußballer des Jahres, der es bei Real nicht schaffte und danach nie wieder auf dem Level spielte wie vor dem Intermezzo bei den Königlichen. Hier sind 24 Spieler, die durch einen Wechsel zu den Königlichen ihre Karriere ruinierten – zeitweise oder sogar für immer.
Ganz ans Ende des Posts haben wir als Kontrast 3 Spieler gestellt, die es bei Real schafften, obwohl das nicht unbedingt zu erwarten war. Beispielhaft für andere verdienen diese Spieler absolute Hochachtung.
Spieler 1 war zwar schon ein Star, aber erst bei Real wurde er zu der Legende, die er heute ist. Wobei – hier spielte auch eine Episode eine große Rolle, die nichts mit den Königlichen zu tun hatte. Dafür aber umso mehr mit Ehre, Impulsivität und den nötigen Cojones. Spieler 2 hat sich durchgekämpft. Von der Jugend bis in die Stammelf und bis zum Legendenstatus. Und Spieler 3 war eine Verpflichtung, bei der viele mit der Nase rümpften. Ein eher blasser High Potential, ein Landei, dem die Bosse des eigenen Vereins den Durchbruch nie so ganz zutrauten. Da lagen sie falsch. Außer natürlich der Klekih Petra der deutschen Fußballszene, der hat das Talent des blassen Landeis sofort gesehen – und gefördert. Ein umfangreiches Ligalive-Profil zu Real Madrid mit den größten Siegen und Niederlagen, Fun Facts und ziemlich unbekannten Begebenheiten gibt es hier.Arjen Robben gehört in die Kategorie der Spieler, die ihr mediokres Dasein bei Real Madrid gut überstanden haben. Robben wechselte im Jahr 2007 von Chelsea London zu Real und verbrachte dort 2 mittelmäßig erfolgreiche Jahre. Auch wenn der Holländer 2008 spanischer Meister und Supercup-Sieger wurde. Zu wenig für Real.
Und als dann im Jahr 2009 CR7 zu Real kam, war kein Platz mehr für den Holländer aus Groningen. Bayern München freute es und Robben im Endeffekt auch. Denn 15 nationale Titel in neun Jahren (2009 – 2018) und dazu noch UCL-Sieger sowie UEFA Super-Cup Sieger 2013 können sich sehen lassen. Beim deutschen Rekordmeister hat Robben seinen Vertrag im Jahr 2018 verlängert. Doch irgendwie hat sich der Aufenthalt von Robben bei Real doch gelohnt. Speziell der Wechsel von Trainer Bernd Schuster zu Juande Ramos im Jahr 2008. Denn Ramos “verschob” den linksfüßigen Linksaußen auf die rechte Seite.
Dort wurde der Sprint an der Außenlinie zur Torlinie, von dort schräg zurück in den Strafraum und Schuss auf das Tor mit Links zu seinem Markenzeichen. Nachdem er unter Bernd Schuster bis zum 15. Spieltag in der Saison 2008/09 nur einmal getroffen hatte, erzielte er unter Juande Ramos auf Rechts sechs weitere Treffer. Insgesamt kam er auf 2008/09 auf 29 Ligaspiele. Gar nicht schlecht. Doch dann wurden CR7 und Kaka verpflichtet…
Einschätzungen und Huldigungen, nach denen Arjen Robben auf eine Stufe mit Johan Cruyff zu stellen wäre, sind Unsinn. Ein guter Trick, etwas Schnelligkeit und Erfolge mit Bayern München ergeben noch keinen Fußball-Revolutionär. Einen sehr guten Spieler mit temporären “Aleinikov-Allüren” und einer gewissen Fallsucht aber schon. Dazu mit einer speziellen Art von “Glasknochen” versehen. Die Verletzungsanfälligkeit des Holländers über die ganze Karriere betrachtet ist legendär. Quasi eine Art “One-Touch” Syndrom. Wenn Robben jetzt noch mit seinem rechten Fuß irgend etwas vernünftiges außer laufen anstellen könnte, hätte aus ihm auch ein ganz Großer werden können. Arjen Robben hat eine bewundernswerte Karriere hingelegt. Die Karrieredelle bei Real Madrid hat er schnell überwunden.Für die vielen Misserfolge mit der holländischen Nationalelf kann er wenig. Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – Eine kleine Karrieredelle bei Real und neue Größe bei den Bayern.Nicolas Anelka zeigte seine Klasse zunächst bei Arsenal London. Als 18-jähriger zog es den Franzosen nach London, wo er 23 Tore in 65 Spielen erzielte.
Mit 20 Jahren ging er dann schon nach Madrid. Ein Fehler. Denn an Raul und Morientes kam er selten vorbei. In einer Spielzeit kam er nur auf magere 2 Tore in 19 Spielen. Dann ging es weiter nach Paris. Und von da auf Weltreise. Mal erfolgreich, mal weniger erfolgreich. Aber fast immer kontrovers. Mal brachte er exzellene Leistungen, dann war er Mittelmaß oder sogar ein Totalausfall.
Nicolas Anelka hätte von seinen Anlagen her ein ganz Großer werden können. Sein Charakter stand ihm im Weg. Aber ausreichend Erfolge hat er auch so gefeiert. Und ausreichend Geld verdient wohl auch. Auch wenn der ganz große Erfolg ausgeblieben ist. Aber das ist ja auch anderen passiert.
Dennoch hätte es auch deutlich besser kommen können. Aber Anelka war zu einer Zeit bei Real Madrid als der “Bernabeu Bite” seine Blüte erlebte. Das Scheitern eines jungen Spielers war fast schon vorprogrammiert. Fazit: Eher Kategorie 2 – Karriere nachhaltiger versaut. Aber so richtig eindeutig ist das nicht. Anelka ist ein schwieriger Charakter.Real Madrid verliert nie Zeit, sich von Spielern zu trennen, die gut sind aber nicht supergut. Und daher überflüssig.
In diese Kategorie fällt auch Wesley Sneijder. Er kam mit 23 Jahren von Ajax Amsterdam zu Real. Die Königlichen gaben ihm 2 Jahren Zeit, dann wurde er gedisst und für Kaka entsorgt. Sneijder ging zu Inter Mailand, wo er das Triple im Jahr 2010 gewann.
Im gleichen Jahr wurde er Vierter beim Ballon d’Or – vor jedem Real-Spieler. Sein Nachfolger Kaka schaffte es im Jahr des Abschieds von Sneijder nicht einmal auf die Longlist. Und später auch nicht mehr. Mit der Freigabe des Holländers tat sich Real Madrid keinen Gefallen. Eine Fehleinschätzung, die richtig weh tat.
Im Jahr 2017 versuchte der Holländer sein Glück nochmals in einer der 5 europäischen Top-Ligen. Lucien Favre und OGC Nizza waren die vorerst letzte Station in Europa. Dort spielte er selten und deshalb ging es bereits im Januar 2018 zum Gled scheffeln nach Katar zum al-Gharafa Sports Club. Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – UCL mit Inter und noch viel mehr.Nuri Sahin ist ein talentierter Mittelfeldspieler – ohne Frage. Doch zu glauben, er könnte es bei Real schaffen, war pure Selbstüberschätzung.
2011 versuchte er es, da war er 23 Jahre alt. Und er war gerade zum Spieler der Saison in der Bundesliga gewählt worden. In Madrid spielte Sahin in 3 Jahren genau 4 Spiele in der Primera Division. Der BVB holte ihn 2014 zurück. Doch so gut wie im Jahr 2011, bevor es zu Real ging, hat Sahin bis zum Ende der Saison 2017/18 nicht wieder gespielt.
Unter dem neuen holländischen Trainer Bosz blühte der Türke zu Anfang der Saison 2017/18 wieder richtig auf. Wie das ganze Team. Doch der Aufschwung war nicht von Dauer. Der Holländer musste gehen, die Erfolge kamen trotzdem nicht zurück. Und Sahin sitzt wieder regelmäßig auf der Bank.
Für einen Spieler, der für eine Saison lang mal als bester defensiver Mittelfeldspieler der Bundesliga galt, ist das ziemlich wenig. Auch wenn er jetzt bei Werder Bremen wieder regelmässig spielt. Fazit: Die Karriere ist noch nicht vorbei. Doch im Moment sieht es nach Kategorie 2 aus. Seit dem Aufenthalt in Madrid wuppt es nicht mehr so.Ob die Karriere von David Beckham bei Real wirklich ruiniert wurde, darüber lässt sich streiten. Fest steht jedenfalls, dass er bei ManU deutlich besser spielte als in Spanien.
In Madrid durfte Becks regelmäßig nicht auf der rechten Außenbahn spielen. Denn dort spielte Luis Figo. So zum Beispiel in seiner zweiten Saison. In der Mitte aber kamen seine Stärken weniger zur Geltung – Diagonalpässe und ähnliches.
Beckham kam als ein für den Weltfußballer des Jahres nominierter Spieler bei Real an. Er verließ den Klub als 32- jähriger in Richtung MLS. Verbessert hatte er sich da fußballerisch nicht. Stillstand oder sogar Rückschritt. Im Konzert der Weltbesten konnte der Engländer sich nie behaupten.
Und so richtig erfolgreich war die Truppe um Beckham bei Real Madrid nicht. Trotz großer Namen und hoher Ablösesummen. Ein Meistertitel – mehr sprang nicht heraus. Die wesentlichen Erfolge erzielte Beckham in der Premier League. Fazit: Die Ikone Beckham entzieht sich jeder Kategorisierung.
Esteban Cambiasso war ein kommender Superstar in Argentinien, bevor er von den Boca Juniors zu Real Madrid ging. Dort lief wenig.
Zum Glück ging es bald nach Italien und dort verbrachte Cambiasso 10 höchst erfolgreiche Jahre. Für die Nerazzurri bestritt er 430 Pflichtspiele und erzielte dabei 51 Tore. Besonders wichtig war dabei sein Treffer zum 2:1-Endstand gegen den FC Chelsea im Achtelfinale der Champions-League-Saison 2009/10, der für Inter im Rückspiel gegen das englische Spitzenteam eine gute Ausgangslage bedeutete und somit den Grundstein für den Champions-League-Erfolg der Mailänder in diesem Jahr legte.
Im März 2009 unterschrieb Cambiasso einen neuen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2014. Da dieser von Inter nicht mehr verlängert wurde, schloss sich Cambiasso im August 2014 dem Premier-League-Aufsteiger Leicester City an, bei dem er einen Einjahresvertrag unterzeichnete. Cambiasso trug maßgeblich dazu bei, dass Leicester bereits einen Spieltag vor Ende der Saison den Klassenerhalt fixieren konnte. Und der Argentinier wurde zum Leicester-Spieler der Saison 2014/15 gewählt.
Am 7. August 2015 wechselte Cambiasso ablösefrei zum griechischen Serienmeister Olympiakos Piräus. Mit Olympiakos gewann Cambiasso zweimal die griechische Super League, ehe er den Verein im Sommer 2017 nach zwei Spielzeiten verließ. Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – UCL-Gewinner und höchst erfolgreiche Karriere. Nur eben bei Real nicht.Im Gegensatz zu Cambiasso bedeutet das Intermezzo bei Real für Fernando Gago gleich das Ende der Karriere in Europa. Und das mit 27.
Von Real ging es sofort wieder zurück nach Argentinien, wo der geniale Mittelfeldspieler sein Können bei den Boja Juniors zeigen konnte.
Und überaus erfolgreich spielte. Und das über mehrere Jahre.
Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – Eine Karrieredelle bei Real und neue Größe in der Heimat.Michael Owen war mal eine richtige Sensation zu Anfang seiner Karriere. In den späten 90er Jahren des letzten Jahrtausends war das, als er mehr als ein Tor im Schnitt pro Spiel für Liverpool erzielte.
Und das mehr als 8 Jahre lang. Der Gewinn des Ballon d’Or im Jahr 2002 war die logische Folge. Im Jahr 2004 ging es dann zu Real. Und dort lief wenig zusammen für den Engländer.
In der ersten Saison schoss er zwar 13 Tore in der Liga, doch Verletzungen verhinderten ein besseres Zusammenspiel mit dem Team. Danach war er der ewige High Potential und kein Weltstar.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Er hätte ein richtiger Weltstar werden können. Vielleicht waren es auch die Verletzungen…[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post|categories:17077″ grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR LIGALIVE – DIE GEHEIMNISSE DER BUNDESLIGA-KLUBS” pbgcolor=”#e8e8e8″ car_navigation_color=”#1fc422″]Real Madrids Schwachstelle über Jahre war mal die Innenverteidigung. Die sollte Walter Samuel schließen.
Samuel wechselte mit 26 Jahren zu den Los Blancos, nachdem er vorher mehr als 300 Spiele für die Newell’s Old Boys, Boca Juniors und den AS Rom absolviert hatte und 50 mal für Argentinien aufgelaufen war.
Doch in Madrid war nach einem Jahr Schluss und es ging wieder zurück nach Italien. Mit 38 Jahren spielte Samuel noch im Frühjahr 2016 für den FC Basel in der Schweiz.
Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – Eine kleine Karrieredelle bei Real und überall sonst erfolgreich.Als er zu Real Madrid wechselte, war er der teuerste Spanier, den Real bis dahin verpflichtet hatte. Die Rede ist von Asier Illaramendi.
Seine Zeit bei den Königlichen war allerdings weniger erfolgreich. Illaramendi schloss sich im Jahr 2013 im Alter von 20 Jahren Real an. Zu früh.
In San Sebastian war er der umjubelte Star und Mitglied der U21 Nationalelf. Bei Real nur Ersatz. 2015 ging es zurück zu Real Sociedad. Aber von der erwarteten großen Karriere ist nichts übrig geblieben.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Eine große Karrieredelle durch Real.
Nur 3 Verteidiger gewannen bisher den Ballon d’Or. Fabio Cannavaro gehört zu den 3 Verteidigern.
Der Kapitän des italienischen Weltmeisterteams von 2006 schloss sich im gleichen Jahr Real Madrid an. Zunächst sehr erfolgreich. Die Fans liebten ihn. Und der Italiener spielte regelmäßig. Nach einigen Jahren wurde er jedoch für zu alt und für zu langsam befunden und musste gehen.
Barca macht das mit seinen verdienten Spielern deutlich eleganter als Real. Im Jahr 2009 schloss sich Cannavaro Juventus Turin an, bevor es dann nach Dubai zum Al-Ahli FC ging.
Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – Eine kleine Karrieredelle bei Real ändert nichts am Gesamtbild.Der Hunter war mal ein eiskalter Torjäger. Vor allem während seiner Zeit in Amsterdam. Denn dort schoss er 76 Tore in 92 Spielen.
Real Madrid wurde aufmerksam, doch nach einem Jahr war Schluss. 8 Tore in 20 Spielen ist gut. Aber nicht gut genug für Real.
Also ging es zunächst zum AC Milan, bevor dann irgendwann Schalke 04 auf ihn wartete.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Eine Karrieredelle. Schalke statt Real. Ruhrpott statt Spanien.
Noch ein Holländer, der es bei Real nicht schaffte.
Rafael van der Vaart hatte Talent, aber eben auch eine Frau mit Namen Sylvie. Nach einer Supersaison für den HSV im Jahr 2008 ging es nach Spanien. Dort war er bei Real Madrid aber von Anfang an bloß Ersatz. 2010 musste er seinen Abschied nehmen.
Die nächste Station war London, wo er für die Tottenham Hotspurs sehr erfolgreich spielte. Über die folgenden Stationen in Hamburg und Sevilla sollte man dann nicht mehr sprechen. Danach ließ er seine Karriere in Dänemark ausklingen.
Fazit: Keine Kategorie – denn zu Real gehörte er nie. So gut war er halt nicht.Javier Saviola ist der wohl talentierteste Spieler, der jemals bei Real Madrid spielte und es nicht schaffte.
Saviola brach den Rekord von Diego Maradona als jüngster Spieler, der den Golden Boot in Argentinien gewann. Entsprechend galt der Argentinier als der logische Erbe von Diego. Mit 19 Jahren schloss er sich Barca an und schoss 60 Tore in 3 Spielzeiten. 2007 verpflichtete ihn Real.
Doch dort schafft er es nur noch auf 4 Tore in ganzen 17 Spielen. Und auch für seinen späteren Klub Benfica Lissabon spielte er nie wieder so gut wie vor seiner Real-Zeit.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.Elvir Bajlic machte sich in der Türkei durchaus einen Namen.
Der bosnische Linksaußen zeigte sich bei Bursaspor als sehr torgefährlich und wurde von Fenerbahce Istanbul verpflichtet.
Als er auch hier gute Leistungen ablieferte, unterbreitete Real den Türken ein 26-Millionen-Euro-Angebot, welches angenommen wurde. Bei Real spielte er jedoch nur elf Spiele.
Danach konnte er nie wieder an seine Leistungen von vor dem Wechsel anknüpfen. Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.
Eigentlich holt Real Madrid ja meistens nur die besten Fußballer. Was sich die Verantwortlichen beim Leihgeschäft von Julien Faubert gedacht haben, fragen sich bis die Anhänger der Königlichen.
Im Jahr 2009 wechselte der Franzose für die Rückrunde von West Ham zu Real. Schon kurios, denn Faubert war zwar ein Talent, hatte bis dato aber nur einen eher durchschnittlichen Track Record. In seinen drei Jahren bei Bordeaux und in seinen zwei Saisons bei West Ham kickte er solide. 2006 machte er ein Länderspiel für Frankreich, doch dabei blieb es.
Aufsehen erregte er vor allem, weil er der erste Spieler in der Equipe Tricolore war, der nach Zinedine Zidane die Rücknummer zehn trug. Für Madrid war Faubert, wie viele erwartet hatten, keine wirkliche Alternative und kam nur auf zwei Spiele.
Für Furore sorgte der Mittelfeldspieler nur, weil er während eines Spiels auf der Ersatzbank einschlief und die Kameras ihn dabei erwischten. Die Königlichen verzichteten auf die Kaufoption und so ging es für Faubert zurück nach England. Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.Nach nur einer guten Saison bei Feyenoord Rotterdam holte Real Madrid den damals 20-jährigen Holländer zu sich. Da witterte wohl jemand einen neuen Megastar. Im Jahr 1 lief es noch einigermaßen.
Danach kam er jedoch kaum noch zu Einsätzen, wurde mehrfach verliehen und 2012 dann verkauft.
Nach Engagements in Russland und der zweiten englischen Liga kam der Mittelfeldspieler in den Vereinigten Arabischen Emiraten unter.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.Nachdem der dänische Nationalspieler beim Hamburger SV und bei Everton gute aber nicht überragende Leistungen zeigte, holten ihn die Galaktischen im Jahre 2005.
Der Arbeiter passte eigentlich gar nicht ins Starensemble. Vielleicht gerade wegen seiner für Madrid untypischen Spielweise erarbeitete er sich aber schnell einen Stammplatz. Alles schien perfekt zu laufen.
Doch dann gab es Krach und nach einer Handgreiflichkeit mit Robinho wurde er aus dem Kader verbannt. In Schottland passte es dann bei Celtic Glasgow besser – sowohl was das Gemüt als auch die Spielweise anbetraf.
Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – Karriere nicht nachhaltig beschädigt.Beim AS Rom deutete Antonio Cassano an, warum ihn viele für den talentiertesten italienischen Stürmer hielten.
Dann jedoch wechselte er 2006 zu Real Madrid und nahm zu – an Geld, Erfahrung und vor allem an Gewicht.
Ein Tor in seinem ersten Spiel – viel mehr kam dann nicht mehr. Bei Real und bei anderen Vereinen. Bis er bei Sampdoria Genua anheuerte…
Fazit: Eindeutig Kategorie 1 – Karriere nicht nachhaltig beschädigt.Sein ganz besonderer Stil im Tor des FC Liverpool beim Elfmeterschießen gegen AC Mailand im Champions-League-Finale 2005 machte ihn berühmt.
Bei den Reds sogar unsterblich. Da musste Real einfach zugreifen.
2007 wechselte er nach Madrid und fortan bestritt er noch genau 2 Pflichtspiele.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.
Wenn Emerson an der WM 2002 teilgenommen hätte, wäre er wohl Kapitän der Selecao gewesen.
Der ehemalige Mittelfeldspieler von Leverkusen, Rom und Juventus Turin, der sowohl in Deutschland als auch in Italien zu den besten Mittelfeldspielern in Europa gehörte, wechselte nach dem Zwangsabstieg von Juve zu den Königlichen nach Madrid.
Dort enttäuschte er maßlos und verließ den Verein am Ende der Saison in Richtung AC Mailand.
Doch auch dort sollte er nie wieder an seine Form von vor Madrid anknüpfen können. Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.Für richtig viel Geld (13,4 Millionen Pfund) holten die Spanier Woodgate 2004 von Newcastle United ins Santiago Bernabeu. Sein Debüt hatte es in sich.
Mit einem Platzverweis und einem Eigentor betrieb er sogleich eine besondere Art von von Eigenwerbung.
Dann fiel er häufiger neben dem Platz als Partykönig auf denn auf dem Spielfeld. Insgesamt bestritt er nur neun Partien für das weiße Ballett.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.Von 2004 bis 2007 war Gabriel Heinze Publikumsliebling bei Manchester United.
Dann jedoch folgte er dem Ruf des Geldes und wechselte zu Real Madrid.
Nach zwei Jahren und 44 Pflichtspielen wechselte er wieder. Doch auch bei Marseille und später bei Rom erreichte er sein ManU Level nie wieder ganz.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt.Der grösste Fehler überhaupt – das war der Wechsel von Kaka zu Real Madrid.
Der Weltfußballer von 2007 spielte beim AC Mailand überragende Spielzeiten und erreichte alles, was man so in Europa auf Klub-Level erreichen kann.
2009 wechselte er dann ins Starensemble zu Real Madrid. Sein Stern verglühte rasend schnell. Der 33-jährige Brasilianer wechselte daraufhin in die MLS zu Orlando City.
Fazit: Eindeutig Kategorie 2 – Karriere nachhaltig beschädigt. Das genaue Gegenteil von Kaka sind unsere Gegenbeispiele auf den folgenden Seiten.
“Ich bevorzuge deine Schwester, die…“ Dann rastete er aus und wurde noch berühmter. Die Rede ist von Zinedine Zidane, der ausrastete und Marco Materazzi, der seine Präferenzen äußerte und gar nicht so viel Interesse am Trikot seines Gegenspielers hatte. Der Rest ist bekannt. Zidane wurde vom Platz gestellt und Italien wurde 2006 Weltmeister. Marco Materazzi gestand irgendwann, was er wirklich während des Halbfinales der WM 2006 in Deutschland zu Zinedine Zidane gesagt hatte…
AS Cannes – Mit 16 Jahren, am 20. Mai 1989, wurde Zidane zum ersten Mal in einer Partie der Ligue 1 in der Mannschaft der AS Cannes eingesetzt – als Auswechselspieler in der 78. Minute des Auswärtsspiels beim FC Nantes. Knapp 2 Jahre später erzielte er gegen den gleichen Gegner am 12. Februar 1991 sein erstes Erstliga-Tor. Auch seine ersten Spiele im Europapokal absolvierte er für Cannes: Am 11. September 1991 spielte er im UEFA-Pokal beim portugiesischen Vertreter SC Salgueiros.
Girondins Bordeaux – Nach dem Abstieg von Cannes wechselte Zidane 1992 zu Girondins Bordeaux, wo er von seinem Trainer Rolland Courbis den Spitznamen „Zizou“ bekam. Dort spielte er zusammen mit den späteren Nationalmannschaftskollegen Bixente Lizarazu und Christophe Dugarry sowie dem niederländischen Nationalspieler Richard Witschge. Den Höhepunkt von Zidanes Zeit in Bordeaux bildete 1996 das Erreichen der UEFA-Pokal-Finalspiele.Auf dem Weg zum Finale hatte Bordeaux auch u. a. die favorisierte Mannschaft des AC Mailand besiegt. Die Finalspiele gingen dann gegen den FC Bayern München verloren.
Juventus Turin – Zur Saison 1996/97 wechselte Zidane zu Juventus Turin. Mit Juve gewann Zidane unter Marcello Lippi das Weltpokalfinale 1996 in Tokio gegen CA River Plate, zweimal die italienische Meisterschaft und stand zweimal im Champions-League-Finale, das er aber jeweils verlor.
Real Madrid – Im Jahre 2001 wechselte Zidane für die damalige Rekordsumme von 73,5 Millionen Euro zu Real Madrid. Dies war bis zum Transfer von Cristiano Ronaldo im Jahr 2009 der teuerste Transfer eines Fußballspielers. Bei Real gewann der Franzose zum ersten Mal die Champions League: Durch sein spektakuläres Tor im Finale in Glasgow im Jahr 2002 gegen Bayer Leverkusen gewannen die Madrilenen das Spiel mit 2:1. Im Jahr 2003 gewann Zidane mit Real Madrid die spanische Meisterschaft. Im gleichen Jahr wurde er zum dritten Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt. Obwohl sein Vertrag ursprünglich bis 2007 lief, bestritt Zidane am 7. Mai 2006 gegen den FC Sevilla sein letztes Spiel für Real.1994–2000: Zidane gab am 17. August 1994 gegen Tschechien sein Länderspieldebüt und schoss dabei gleich zwei Tore. Bei der EM 1996 gehörte er zur Stammelf und war in allen fünf Partien Frankreichs im Einsatz. Beim Titelgewinn der Equipe Tricolore bei der WM im eigenen Land war Zidane 1998 trotz einer Rotsperre, die ihm die Teilnahme am dritten Gruppenspiel und am Achtelfinale verwehrte, der Kopf der französischen Mannschaft. Im Endspiel gegen Brasilien sorgte er mit zwei Kopfballtoren für die 2:0-Halbzeitführung. Das Spiel gewann Frankreich mit 3:0 und wurde Weltmeister. Zizou führte sein Team zwei Jahre später auch zur Europameisterschaft. Im Viertelfinale (2:1 gegen Spanien) und im Halbfinale (2:1 i.V. gegen Portugal) traf er jeweils einmal. Gegen Portugal gelang ihm durch einen Handelfmeter das Golden Goal.. Anschließend gewann Zidane wie bereits 1998 die Wahl zum Weltfußballer des Jahres.
2000–2006: In den folgenden Turnieren konnte Zidane das hohe Niveau nicht halten. Kurz vor der WM 2020 zog sich Zidane einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu und saß die beiden ersten Vorrundenspiele auf der Bank; Frankreich schied als Weltmeister in der Vorrunde aus. Bei der EM 2004 schied er mit der französischen Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Griechenland aus. Am 12. August 2004 erklärte Zidane seinen Rücktritt aus der Nationalelf. Ein Jahr später ließ sich der Spielmacher umstimmen. In der Endphase der WM-Qualifikation spielte er wieder für Frankreich. Er erklärte seinen Meinungswandel zunächst damit, dass ihn eine mysteriöse Stimme im Schlaf überredet habe, in die Nationalmannschaft zurückzukehren. Seinen späteren Äußerungen zufolge ist er falsch zitiert worden: Er habe sich nachts mit seinem Bruder unterhalten.
WM 2006 – “Ich bevorzuge Deine Schwester”. Bereits vor der WM 2006 stand fest, dass Zidane nach dem Turnier seine Karriere beenden würde. Wie die französische Mannschaft startete auch Zidane schwach in das Turnier. Nach zwei Unentschieden drohte im dritten Gruppenspiel, in dem der Spielmacher wegen einer Gelbsperre fehlte, das Vorrundenaus und damit ein sehr unspektakulärer Abgang des einstigen Weltklassespielers. Nachdem die Franzosen doch noch die Gruppe überstanden, fand Zidane im Achtelfinale gegen Spanien, wo ihm der Treffer zum 3:1-Endstand gelang, zur alten Klasse zurück. Im Viertelfinale führte der Spielmacher sein Team zum 1:0-Sieg gegen Brasilien, bei dem er das entscheidende Tor vorbereitete. Hier wurde er auch nach dem Spiel zum Player of the match gewählt. Im Halbfinale gegen Portugal (1:0) traf Zidane selbst.
Im Endspiel gegen Italien traf Zidane per Elfmeter zum frühen 1:0. In der 109. Minute seines letzten Spiels wurde Zidane nach einem Kopfstoß gegen Marco Materazzi mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Dies war die 15. Rote Karte seiner Karriere. Auslöser für diesen Vorfall waren Beschimpfungen von Materazzi gegen Zidane, die Materazzi anfangs bestritt, aber einige Tage später zugab. Der Gazetto dello Sport gegenüber sagte Materazzi, er habe Zidane nur kurz am Trikot festgehalten. Darauf habe ihn der Franzose herablassend gemustert und gesagt, wenn er wolle, könne er das Trikot nach dem Spiel haben. Materazzi habe daraufhin erwidert, Zidanes Schwester sei ihm lieber. Im italienischen Fernsehen gab Materazzi am 18. August 2007 zu, er habe auf Zidanes Angebot, ihm sein Trikot zu geben, wörtlich erwidert: „Preferisco la puttana di tua sorella“ (zu deutsch etwa: „Ich bevorzuge deine Schwester, die Nutte“).
Aufgrund des Kopfstoßes wurde Zidane von der FIFA für drei Spiele gesperrt, zudem wurde ihm eine Geldstrafe in Höhe von 7500 Schweizer Franken auferlegt. Die Sperre war für den Franzosen jedoch unbedeutend, da er nach der Weltmeisterschaft 2006 ohnehin seine Karriere beendete. Stattdessen stellte er sich drei Tage lang für soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Auch Marco Materazzi, der mit seinen beleidigenden Worten Zidanes Tätlichkeit provoziert hatte, wurde bestraft. In insgesamt 108 Länderspielen erzielte Zinédine Zidane 31 Tore für die Equipe Tricolore. Nach Abschluss seiner Karriere erreichte er bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2006 noch einmal den zweiten Platz.Im November 2010 wurde Zidane auf Wunsch des damaligen Trainers José Mourinho zum Spezialberater von Real Madrid ernannt. Zur Saison 2013/2014 wurde Zidane neben Paul Clement Co-Trainer von Carlo Ancelotti bei Real Madrid.
Zur Saison 2014/15 übernahm Zidane die in die drittklassige Segunda División B abgestiegene zweite Mannschaft von Real Madrid als Cheftrainer. Im August 2014 wurde Zidane, der nicht die erforderliche Trainerlizenz hatte, um die Mannschaft zu trainieren, von der spanischen Trainervereinigung CENAFE beim Verband angezeigt.
Aufgrund dessen wurde im ersten Spiel der Saison Santiago Sanchez als Cheftrainer und Zidane als sein Assistent angegeben. In den folgenden Spielen wurde aber wieder Zidane als Trainer angeführt. Im Oktober wurde vom spanischen Fußballverband zunächst eine dreimonatige Sperre verhängt, die jedoch wenige Tage später vorübergehend wieder ausgesetzt wurde. Im Frühjahr 2015 erhielt er die UEFA-Pro-Trainerlizenz und war ab diesem Zeitpunkt offiziell Trainer von Real Madrid Castilla.
Am 4. Januar 2016 übernahm Zidane die auf dem dritten Tabellenplatz stehende erste Mannschaft vom entlassenen Rafael Benítez. Und gewann gleich im ersten Jahr die Champions-League im Finale gegen den Lokalrivalen Atletico Madrid. Was Zidane selbst über das letzte Jahr und seine mögliche Wahl zum Trainer des Jahres sagt, seht ihr auf der nächsten Seite im Video. Anschließend klickt einfach weiter um mit der Galerie fort zu fahren.
Als Jugendlicher spielte Raúl zuerst für San Cristóbal de Los Ángeles, ein Team des Madrider Stadtteils Los Ángeles, in dem er mit seiner Familie lebte. Im Alter von 13 Jahren wechselte er zu Atlético Madrid. Mit der U-15 von Atlético Madrid wurde Raúl daraufhin Meister, jedoch löste Präsident Jesús Gil aus Kostengründen die gesamte Nachwuchsabteilung auf. Daraufhin wechselte Raúl im Sommer 1992 zum Lokalrivalen Real Madrid, wo er für die U-16 (Cadete A), U-18 (Juvenil B) und U-19 (Juvenil A) spielte. 1994 wechselte er ins C-Team, wo ihm 13 Tore in den ersten sieben Spielen gelangen. Am 29. Oktober 1994 feierte Raúl mit 17 Jahren und vier Monaten unter Trainer Jorge Valdano sein Debüt in der Primera División und ging als jüngster Spieler Real Madrids in die Vereinsgeschichte ein.
In Madrid wurde er bald zur Symbolfigur und zum legitimen Nachfolger Emilio Butragueños, dessen Rückennummer 7 er übernahm. Raúl erzielte in seiner ersten Saison sieben Tore in 29 Spielen und wurde spanischer Meister. Er wuchs zum Schlüsselspieler mit erheblichem Anteil an Reals großen Erfolgen (Champions-League-Siege 1998, 2000 und 2002; Meistertitel 1997, 2001, 2003, 2007 und 2008; Weltpokalsiege 1998 und 2002) heran. Außerdem wurde er 1999 und 2001 Torschützenkönig (span.: Pichichi) der Primera División und erhielt diesen Titel auch 2000 und 2001 in der Champions League. Beim Weltpokalfinale in Tokio im Dezember 1998 erzielte Raúl gegen CR Vasco da Gama den Siegtreffer zum 2:1 für Real Madrid. Dieser Treffer wurde mit der Zeit zu einem der bekanntesten Tore von Raúl und wurde „Gol del Aguanis“ getauft. Aktuell (10. Dezember 2014) ist er mit 71 Treffern hinter Lionel Messi und Cristiano Ronaldo der dritterfolgreichste Torschütze in der UEFA Champions League. Seit dem Abgang von Fernando Hierro 2003 bis zu seinem Abschied 2010 war er Kapitän von Real Madrid. Real Madrid gewann zwischen 2003 und 2007 keine großen Titel und stand unter teils heftiger Kritik von Medien und Fans.
Besonders Raúl wurde für das Formtief mitverantwortlich gemacht und war zeitweise nur als Ersatzspieler präsent. Für die Spielzeit 2006/07 wurde Fabio Capello als Trainer verpflichtet, unter dem Raúl zunächst einen Stammplatz erhielt. Zu Beginn der Saison 2007/08 präsentierte er sich unter Trainer Bernd Schuster wieder gut in Form, sein Verein schloss die Hinserie als Tabellenerster mit bisher nie erreichten 47 Punkten ab und eroberte mit 85 Punkten überlegen den Meistertitel, zu dem Raúl mit 18 Toren und starken Leistungen maßgeblich beitrug.
Nachdem Bernd Schuster Anfang Dezember 2008 entlassen worden war, erzielte Raúl beim ersten Spiel unter dem neuen Trainer Juande Ramos (3:0 gegen Zenit Sankt Petersburg in der Champions League am 10. Dezember 2008) zwei Treffer. Am 15. Februar 2009 schoss er beim 4:0-Sieg über Sporting Gijón sein 308. Tor im Trikot der „Königlichen“ und überbot somit die bisherige Vereins-Bestmarke von Alfredo Di Stéfano mit 307 Toren aus den Jahren 1953 bis 1964. Seit dem 12. April 2009 ist er nach Andoni Zubizarreta (333) und Manuel Sanchís Hontiyuelo (312) der dritte Spieler, der auf 300 Siege in der spanischen Liga zurückblicken kann. Nach der Saison 2007/08 wurde vom Verein bekanntgegeben, dass Raúls Trikotnummer 7 nach Auslauf seines Vertrages (noch bis 2011, allerdings im Juli 2010 aufgelöst) nicht mehr an zukünftige Spieler vergeben werden sollte. Dies konnte allerdings nicht eingehalten werden, da die Statuten der Primera División keine Auslassung von Trikotnummern zulassen. Zur Saison 2010/11 erhielt Cristiano Ronaldo (bisher #9) die 7. Zur Ehrung von Raúl wird sein Trikot im Museum von Real Madrid ausgestellt. In seiner letzten Spielzeit war er nach den Verpflichtungen von Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Kaká nur noch Ersatzspieler.[svc_carousel_layout car_autoplay=”yes” dexcerpt=”yes” dmeta_data=”yes” dsocial=”yes” query_loop=”size:16|order_by:date|order:DESC|post_type:post|categories:17077″ grid_thumb_size=”200X172″ svc_class=”bigger-slider” title=”MEHR LIGALIVE – DIE GEHEIMNISSE DER BUNDESLIGA-KLUBS” pbgcolor=”#e8e8e8″ car_navigation_color=”#1fc422″]
Toni Kroos wuchs im Stadtteil Schönwalde im vorpommerschen Greifswald auf.
Er erlernte das Fußballspielen beim Greifswalder SC unter seinem Vater Roland Kroos, der im Verein als Jugendtrainer arbeitete, früher selbst dort Fußball spielte und später Trainer im Nachwuchsbereich von Hansa Rostock wurde. Seine Mutter Birgit Kämmer war in der Zeit von 1981 bis 1988 zehnmal DDR-Meisterin im Badminton (zwei Einzel- und acht Mannschaftstitel) mit der BSG Einheit Greifswald.
Auch Tonis jüngerer Bruder Felix Kroos – ebenfalls Profifußballer – war Juniorennationalspieler und spielt seit Januar 2016 für den 1. FC Union Berlin.
Kroos besuchte die Sportförderklasse des früheren Ostseegymnasiums im Rostocker Stadtteil Evershagen, das er mit der Mittleren Reife verließ. 2002 zog die Familie nach Rostock, als der Vater eine Anstellung als Jugendtrainer bei Hansa Rostock bekam. Toni und Felix Kroos traten daraufhin dem Nachwuchs der Rostocker bei.Toni fiel bei der Jugend von Hansa Rostock durch herausragende Leistungen auf, wodurch er einige Jugendmannschaften übersprang.
2004 bekundete der FC Bayern München sein Interesse an Toni Kroos, jedoch blieb er vorerst bei den Rostockern. 2004/05 gewann er mit der B-Jugend die Vize-Meisterschaft. Im Sommer 2006 wechselte Kroos zum FC Bayern München und erhielt einen bis 2011 laufenden Amateurvertrag. Er prägte als Spielmacher das Spiel der U-19-Mannschaft und führte sie in der Saison 2006/07 ins Finale um die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft, das mit 1:2 n. V. bei Bayer 04 Leverkusen verloren wurde.
In der zweiten Hälfte der Saison 2006/07 trainierte er mit den Profis und bestritt auch einige Freundschaftsspiele mit der ersten Mannschaft. Deren Trainer Ottmar Hitzfeld übernahm Kroos zur Saison 2007/08 in den Profikader. Von da an trainierte er mit der ersten, spielte jedoch meist in der zweiten Mannschaft.
In der Bundesliga stand er erstmals am 26. September 2007 (7. Spieltag) beim 5:0-Sieg im Heimspiel gegen Energie Cottbus im Kader, wobei er in der 72. Minute für Zé Roberto eingewechselt wurde und die Vorlagen zu den beiden letzten Toren von Miroslav Klose gab. Damit war Kroos mit 17 Jahren und 265 Tagen der jüngste Spieler, der bis dahin für den FC Bayern in der Bundesliga aufgelaufen war. Dieser Rekord wurde 2010 von David Alaba unterboten.Am 4. Oktober 2007 kam Kroos beim Auswärtsspiel des FC Bayern München bei Belenenses Lissabon in der ersten Runde des UEFA-Pokals zu seinem Europapokal-Debüt, als er in der 81. Minute für Bastian Schweinsteiger eingewechselt wurde.
Beim ersten Spiel in der UEFA-Pokal-Gruppenphase bei Roter Stern Belgrad trug er mit einem Tor und einer Torvorlage zum 3:2-Sieg des FC Bayern München bei. Am 10. November 2007 gab er bei der 1:3-Auswärtsniederlage beim VfB Stuttgart sein Startelfdebüt in der Bundesliga. Insgesamt kam er in seinem ersten Jahr zwölfmal in der Liga und sechsmal im Europapokal zum Einsatz, meist als Einwechselspieler. Auch im DFB-Pokal spielte er zweimal und stand im Aufgebot für das Pokalfinale, wurde aber nicht eingewechselt. Mit den Bayern gewann Kroos in dieser Saison das Double aus Meisterschaft und Pokal. Nach Vollendung seines 18. Lebensjahres wurde am 11. Januar 2008 sein Vertrag in einen Profivertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2012 umgewandelt.
Nachdem sich Kroos mit dem FC Bayern nicht auf eine Verlängerung seines bis 2015 laufenden Vertrages hatte einigen können, wechselte er zur Saison 2014/15 zu Real Madrid in die spanische Primera División und unterschrieb dort einen Sechsjahresvertrag. Laut übereinstimmenden Medienberichten betrug die Ablösesumme rund 30 Millionen Euro, wobei sein Jahresbruttoverdienst bei 10,9 Millionen Euro liegt.
Sein erstes Pflichtspiel für Real Madrid bestritt er am 12. August 2014 in Cardiff im Spiel um den UEFA Super Cup, das er mit seiner Mannschaft mit 2:0 gegen den FC Sevilla gewann. Am ersten Spieltag debütierte er für Real Madrid in der Primera División beim 2:0-Heimsieg gegen den FC Córdoba, zu dem er mit dem von ihm getretenen und von Karim Benzema verwerteten Eckstoß zum 1:0 beitrug.Sein erstes Ligator erzielte er am 11. Spieltag beim 5:1-Heimsieg gegen Rayo Vallecano. Am 28. Mai 2016 gewann er die Champions League mit einem Sieg gegen Atlético Madrid.
Er ist der erste Deutsche, der diesen Titel mit zwei verschiedenen Vereinen holte.
Anfang August 2016 stand Kroos im Kader zum Spiel um den UEFA Super Cup, wurde aber beim 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen den FC Sevilla nicht eingewechselt. Am 12. Oktober 2016 verlängerte er seine Vertragslaufzeit bei Real vorzeitig bis zum Jahr 2022. Damit genügt er dem Real-Anspruch. Das teuerste Team und das beste Team. Und das Team mit dem besonderen Glam-Faktor gewinnt den begehrtesten Vereinstitel der Welt.
P.S. Der Klekih Petra der deutschen Fußballszene ist natürlich Josef “Jopi” Heynckes. Von Anfang an ein Förderer von Toni Kroos.