Zusätzlich zum Dienstwagen des Vereins-Sponsors
Es scheint so. Denn dieses war das Ergebnis einer Studie über das Kaufverhalten von 256 europaweit tätigen Top-Fußballern. Danach bevorzugen 35 Prozent der Stürmer rasante Sportwagen. Bei den Mittelfeldspielern sind es sogar 46 Prozent der Spieler, die es gerne schnell haben. Dagegen lieben es viele Torhüter eher gemächlich, denn nur sechs Prozent der Shotstopper fahren einen schnellen Flitzer. Je weiter hinten die Position des Spielers ist, um so größer ist offenbar das Sicherheitsgefühl.
Jeweils 35 Prozent der Defensivspieler und Keeper fahren einen Geländewagen. Die Männer zwischen den Pfosten mögen es auch am wenigsten protzig, 24 Prozent bevorzugen einen Kleinwagen. Einer der besten seiner Zunft fährt sogar einen Fiat 500. Viele deutsche Nationalspieler lieben es flott. Und gar nicht mal so häufig Deutsch. Das gilt für die, die gerne ohne oder mit einem falschen Führerschein fahren, aber auch für die, die auf legale Papiere achten. Die Vorliebe der deutschen Nationalspieler gilt eindeutig nicht nur deutschen Nobelkarossen. Egal welchen Sponsordeal der jeweilige Arbeitgeber hat.
Was auffällt: Elektroautos sind bei den Fußballstars nicht en vogue. Ökobilanz, Achtung auf den eigenen ökologischen Fußabdruck – das scheint beim Autokauf der kickenden Superstars keine große Rolle zu spielen. Der Klassiker unter den Autos der Superstars ist kein Tesla, kein Audi e-tron oder ein vergleichbares Modell eines anderen Luxusherstellers sondern der Mercedes-AMG G 63 mit Verbrennungsmotor.
Andere Fußballer kaufen sich regelmäßig neue Autos. Wir messen, wie viele Minuten ein Spieler für sein Gefährt arbeiten oder wie lange er für eine Reparatur gegen den Ball treten muss. Da reicht die Spanne von 11:17 Minuten bis zu 45:40:23 Stunden (fast 31 Spiele). Für eine Reparatur reicht in der Regel ein einziges Fußballspiel.
Unser Beitrag teilt sich in 4 Teile auf. In Teil 1 listen wir die Vorlieben einzelner Spieler auf und erzählen etwas zu den Hintergründen der Autokäufe. In Teil 2 rechnen wir, wie lange ein Spieler für sein Gefährt oder eine Reparatur arbeiten muss. Hier gibt es auch etwas für die Daten-Nerds, denn wir berechnen die Korrelation zwischen Position auf dem Fußballfeld und Autokategorie. Hierbei unterscheiden wir zwischen Pick up, SUV, Grand Tourer, Autos der Kompaktklasse und Sportwagen.
In Teil 3 beschäftigen wir uns mit dem ökologischen Gewissen der Fußballstars. Wer fährt einen Kleinwagen, wer ist häufiger mit E-Bike oder E-Roller unterwegs oder fährt überhaupt kein Auto? Zusätzlich verweisen wir kurz auf die Originalquelle einer von uns verwendeten Studie. In Teil 4 auf der letzten Seite des Beitrags zeigen wir in einer großen Bildergalerie die Stars mit ihren Autos.
Danach detaillieren wir die Vorlieben der internationalen Fußballstars. Natürlich sind Ikonen wie CR7 und Leo Messi dabei. Wir nennen auch einige Kuriositäten und Highlights. Denn es gibt geniale Fußballer, die auf Kleinwagen abfahren. Genau wie es eher mittelmäßige Kicker gibt, die einen sehr ausgefallenen Autogeschmack haben.
Was auffällt? Nur in den seltensten Fällen kaufen sich die kickenden Superstars privat ein Auto des Vereinssponsors. Irgendwie scheinen diese Karossen zu profan zu sein. Oder aber sie taugen als Dienstwagen aber nicht als Privatauto. Wie die Spieler es dann regeln, dass sie nicht zu häufig im falschen Auto von der Presse entdeckt werden, bleibt ihnen und den Vereinen überlassen.
Superstar CR7 scheint das eh egal zu sein. Denn er hat einen ganzen Fuhrpark zu Hause. Mit seinen Millionengagen hat sich der Europameister von 2016 eine Garage mit ansehnlichen Luxus-, Sport- und Supersportwagen gegönnt. Relativ neu hinzugekommen ist ein anderer Nobelschlitten. Etwas ganz edles. Ganz besonders teures. Fahren durfte er den Wagen 1 Mal, dann musste er warten, wie die anderen Superreichen. Das detaillieren wir später im Beitrag.
Die Vorlieben der aktuellen und ehemaligen Bayern-Stars sind ziemlich gemischt. Aber Autos der Kompaktklasse befinden sich bei den Granden von der Isar eher nicht im Fuhrpark. So lange arbeiten für ihre Autos müssen sie dann aber auch nicht.
Bei den von uns untersuchten Bayern-Spielern ergibt sich folgendes. Egal ob Abwehr, Mittelfeld oder Sturm – der gemeine FC Bayern Kicker liebt es schnell.
Dagegen lieben es Franck Ribery und Robert Lewandowski sportlich. Ribery fährt einen Lamborghini Gallardo und Lewandowski einen Ferrari F12. Dass der Pole am längsten für sein Auto arbeiten muss, liegt wohl kaum am Gehalt.
Arturo Vidal steht wie Lewandowski eher auf italienische Modelle und fährt einen Ferrari California. Nur David Alaba und Bastian Schweinsteiger fahren privat auf ein Auto des Bayern-Sponsors ab. Beide präferieren einen Audi R8. Vielleicht liegt es am Rabatt, den die Bayern-Spieler wohl bekommen.
Jerome Boateng liebt es sicher und schnell. Sein Mercedes-AMG G63 gehört eher in die Kategorie Monsterkarre. Ein Encounter mit dem Schlachtschiff ist niemandem anzuraten. Big Bo ist die Marke des Bayern-Sponsors Wurscht, der der Weddinger Junge fährt privat lieber ein Schlachtschiff der unmittelbaren Konkurrenz.
Spieler | Marke | * Arbeitszeit | Spiele |
---|---|---|---|
Arturo Vidal | Ferrari California | 01:24:59 | 0.94 |
David Alaba | Audi R8 GT | 00:47:08 | 0.52 |
Robert Lewandowski | Ferrari F12 | 01:28:02 | 0.98 |
Bastian Schweinsteiger | Audi R8 | 01:22:27 | 0.92 |
Franck Ribery | Lamborghini Gallardo | 00:45:44 | 0.51 |
Jerome Boateng | Mercedes-AMG G63 | 00:42:53 | 0.48 |
Exotischer mögen es Marco „Rolls“ Reus und der Prinz. Überraschung: Mario Götze muss von den von uns Ausgewählten mit 37 Minuten am kürzesten für sein Auto arbeiten. Länger als ein Spiel müssen aber insgesamt auch nur die Herren Calhanoglu, Aubameyang, Werner, Podolski, Bellarabi, Hunt und Modeste arbeiten. Wobei – bei dem was der Kölner jetzt in Japan verdient, ändert sich die Statistik wohl gewaltig. Mario Götze und Mario Gomez präferieren privat einen Mercedes SL 500. Julian Draxler, Emre Can, Timo Werner und Karim Bellarabi stehen auf Mercedes AMG – in unterschiedlichen Varianten. Anthony Modeste und Pierre-Emerick Aubameyang lieben die italienische Art und fahren privat Lamborghini. Das gilt auch für Toni Kroos und Hakan Calhanoglu, die aber Ferrari bevorzugen.
Marco „Rolls“ Reus liebt es Britisch und fährt einen Aston Martin Vanquish. Führerschein hat er ja jetzt. Also darf er es auch. Doch als Führerschein-Novize gleich so eine flotte Karre? Er wird es wissen. Lukas Podolski und Aaron Hunt lieben es richtig exotisch und fahren Mansory Stallone bzw. MC Stradale. Der Hamburger muss dafür richtig malochen.
Spieler | Team | Marke | * Arbeitszeit | Spiele |
---|---|---|---|---|
Anthony Modeste | Koeln | Lamborghini LP640 Roadster | 06:49:15 | 4.55 |
Aaron Hunt | Hamburg | MC Stradale | 05:21:48 | 3.58 |
Karim Bellarabi | Leverkusen | Mercedes-AMG | 05:20:08 | 3.56 |
Lukas Podolski | Istanbul | Mansory Stallone | 05:16:36 | 3.52 |
Timo Werner | Leipzig | Mercedes C63 AMG | 04:19:56 | 2.89 |
P. Aubameyang | Dortmund | Lamborghini Gallardo | 02:16:09 | 1.51 |
Hakan Calhanoglu | Leverkusen | Ferrari 458 Spider | 03:12:11 | 2.14 |
Marko Reus | Dortmund | Aston Martin Vanquish | 1:20:55 | 0.90 |
Emre Can | Liverpool | Mercedes-AMG C43 | 0:56:12 | 0.62 |
Toni Kroos | Madrid | Ferrari 488 GTB | 0:55:40 | 0.62 |
Julian Draxler | Paris | Mercedes AMG-GT S | 0:55:21 | 0.61 |
Mario Gomez | Wolfsburg | Mercedes SL 500 | 0:49:34 | 0.55 |
Mario Goetze | Dortmund | Mercedes SL 500 | 0:37:05 | 0.41 |
Pogba, Suarez und Messi machen es vergleichsweise billig. Zwischen 20 Minuten und 30 Minuten Spielzeit, dann ist das Auto bezahlt. Zlatan, Balotelli und Andres Iniesta müssen da schon deutlich länger arbeiten. Und John Terry? Der muss einige Überstunden machen für seinen Ferrari 275 GTB. Den Vogel abgeschossen aber hat natürlich wiedermal CR7. Der fährt einen Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse. CR7 durfte in Frühjahr 2017 auch als Erster den Bugatti Chiron testen. Der wurde im gleichen Jahr auf dem Autosalon in Genf offiziell dem Publikum vorgestellt. Und CR7 bekam schon früher eine luxuriöse Privataudienz und durfte den Veyron-Nachfolger als Erster testen.
Nur den Chiron behalten, das durfte selbst Ronaldo am Ende nicht. CR7 muss sich für den Supersportler wie jeder andere (Multimillionär) auf eine lange Warteliste setzen lassen. CR7 kann bereits auf einen beachtlichen Fuhrpark blicken. Mit seinen Millionengagen hat sich der amtierende Europameister eine Garage mit ansehnlichen Luxus-, Sport- und Supersportwagen gegönnt, darunter Rolls-Royce, Lamborghini, Mercedes Benz SLS AMG.
Spieler | Team | Marke | * Zeit | * Spiele |
---|---|---|---|---|
John Terry | Chelsea | Ferrari 275 GTB | 14.36:55 | 9.74 |
Andres Iniesta | Barcelona | Bugatti Veyron | 08:46:09 | 5.85 |
Mario Balotelli | Nizza | F12 Berlinetta Ferrari | 04:22:22 | 2.92 |
Zlatan | ManU | Porsche 918 Spyder | 01:51:49 | 1.24 |
CR7 | Real Madrid | Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse | 05:15:20 | 3.50 |
Cesc Fabregas | Chelsea | Aston Martin Vanquish | 01:24:19 | 0.94 |
Antoine Griezmann | Atletico Madrid | Maserati GranTurismo | 01:04:30 | 0.72 |
Kevin de Bruyne | ManCity | Mercedes G-Class G63 AMG | 01:01:49 | 0.69 |
Sergio Ramos | Real Madrid | Mercedes GT S AMG | 0:57:40 | 0.64 |
Wayne Rooney | ManU | Aston Martin Vanquish S | 0:50:36 | 0.56 |
Neymar | Barcelona | Ferrari 458 Spider | 0:45:17 | 0.50 |
Gareth Bale | Real Madrid | Mercedes SLS Roadster AMG GT | 0:37:55 | 0.42 |
Luis Suarez | Barcelona | Audi R8 | 0:30:49 | 0.34 |
Andrea Pirlo | New York | Jeep Cherokee | 0:25:14 | 0.28 |
Paul Pogba | ManU | Maserati GranTurismo | 0:24:57 | 0.28 |
Lionel Messi | Barcelona | Ferrari F430 Spider | 0:31:32 | 0.35 |
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