Dieser Mann soll Hertha BSC vor dem Abstieg retten
Zum dritten Mal ist Pal Dardai nun neuer Chef-Trainer bei der Hertha BSC. Er hat bereits Erfahrungen mit dem Abstiegskampf des Vereins und soll die Situation in Berlin retten.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Pal Dardai Hertha BSC zum Klassenverbleib verhelfen würde – bereits 2015 und 2021 gelang ihm dies. Vor knapp zwei Jahren berichtete er: “Es war die schwierigste Aufgabe meines Lebens. Ich lebe im Westend, ich habe einen guten Namen hier in der Stadt, ein gutes Image. Ich wollte das nicht verlieren. Wären wir abgestiegen, wäre mein Herz kaputt gegangen”.
Eine besondere Beziehung zum Berliner Verein
Der 47 Jahre alte ehemalige ungarische Nationalspieler spielte früher selbst für die Hertha im defensiven Mittelfeld und absolvierte ganze 286 Bundesliga-Spiele für den Berliner Club. Vielleicht hat er deshalb eine ganz besondere Beziehung zu dem Verein und gibt ihn nicht auf: “Alle sagen, es wäre nicht mehr möglich. Aber es ist meine Verantwortung, dass die Mannschaft in der Liga bleibt”, erklärte er in der Pressekonferenz seines Antritts. “Zwei Mal habe ich den Klassenerhalt schon geschafft. Alles ist noch in unserer Hand, es sind noch sechs Spieltage. Die Spieler brauchen Kraft und Energie. Wir brauchen die Mentalität, müssen positiv bleiben”.
Es stehen noch sechs Spiele aus und die Hertha sind fünf Punkte im Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Dies scheint Pal Dardai die Aufgabe dieses Mal also noch schwerer zu machen, als 2021.
Sandro Schwarz wurde mit sofortiger Wirkung entlassen
In den vergangenen Tagen hatte sich die Hertha dazu entschlossen, Trainer Sandro Schwarz zu entlassen. „(…)Wir haben nach der in der Art und Weise erschreckenden Niederlage in Gelsenkirchen die vergangenen eineinhalb Tage intensiv genutzt, um unsere Situation, auch gemeinsam mit Sandro, zu analysieren und zu bewerten. Wir sind dabei zu dem Entschluss gekommen, für unser Ziel ‘Klassenerhalt', der Mannschaft für die wenigen noch ausstehenden Spiele einen neuen Reiz zu setzen“, so Sportdirektor Benjamin Weber.
Sandro Schwarz zeigt sich verständnisvoll: „Ich war gerne Trainer von Hertha BSC und hätte mir natürlich wie alle, die es mit diesem Verein halten, gewünscht, dass unsere Arbeit mit mehr Punkten belohnt worden wäre. Aber ich kann mit Blick auf die Tabelle nachvollziehen, dass die Verantwortlichen sich für einen neuen Weg entschieden haben.“