Dürfen Frauen die Stadien in Katar besuchen?
Nur wenige Monate vor der nächsten WM 2022 in Katar sorgt eine heftige Kontroverse darüber, dass Frauen nicht in die Stadien des muslimischen Landes im Nahen Osten eingelassen werden, für Zähneknirschen.
Die Kontroverse darüber, ob Frauen bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar (einem muslimischen Land im Nahen Osten) in die Stadien gelassen werden dürfen, ist wieder aufgeflammt.Autorisierten Stimmen in der Hauptstadt Doha zufolge müssen Frauen in den Stadien von Katar ein Kopftuch tragen oder dürfen sie gar nicht hinein.
Erklärungen der katarischen Behörden
Ein katarischer Beamter versicherte angesichts dieser Debatte, dass Frauen ebenso wie Männer und Kinder in die Stadien gelassen werden. Es wäre unmöglich, ein globales Ereignis zu organisieren, ohne diejenigen einzuladen, die die Hälfte der Bevölkerung ausmachen”, so der katarische Beamte.
Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken
In den sozialen Netzwerken wurde diese Empfehlung von einigen Usern negativ aufgenommen, da sie fälschlicherweise annahmen, die FIFA würde verlangen, dass Frauen überhaupt nicht mehr gezeigt werden. Andere, die sich offensichtlich nicht mit der Situation in Katar auskannten, gingen noch weiter und beschwerten sich, dass Frauen 2022 in den Stadien des Landes gezwungen sein würden, Kopftücher zu tragen, oder sogar ganz aus den Stadien verbannt würden.
Nur dass das nicht stimmt. In Katar bei WM 2022 steht es den Frauen frei, ob sie einen Schleier tragen oder nicht, wie diese Katarerin in einer Reportage für die Sendung “Échappées Belles” erklärt, die 2015 auf France 5 ausgestrahlt wurde.
hat Katar außerehelichen Geschlechtsverkehr verboten in WM 2022?
Diese Situation ist also nicht spezifisch für die WM 2022. Vor allem aber wird dieses Gesetz in der Praxis kaum angewandt, schon gar nicht bei Touristen oder Auswanderern. Wenn man zum Beispiel als Paar ein Zimmer bucht, muss man theoretisch eine Heiratsurkunde vorzeigen. In der Praxis verlangen die meisten Hotels dies jedoch nicht. Die Behörden bestätigen zwar, dass es ein Verbot gibt, verweisen aber auf die Aussagen des Präsidenten des Organisationskomitees der Fußballweltmeisterschaft: Katar sei ein tolerantes, gastfreundliches und gastfreundliches Land und alle Fans sollten sich sicher fühlen.