Rekord-Transfer? FC Bayern hadert mit Camavingas Ablöse
Stade Rennes’ Top-Talent Eduardo Camavinga steht für einen Rekordpreis zum Verkauf. Der FC Bayern München hadert mit dem Preis.
Der FC Bayern München hat, wie zahlreiche andere Klubs, ein Auge auf Eduardo Camavinga geworfen.
Der Youngster von Stade Rennes soll nach Informationen der Sport Bild auf der „Schattenliste“ des Triplesiegers stehen. Bauchschmerzen dürfte den Münchnern allerdings der schwindelerregende Preis bereiten, der für den 18-Jährigen ausgerufen wurde.
Rennes sei dem französischen Portal football365.fr zufolge grundsätzlich bereit sein Mittelfeld-Juwel abzugeben. Ein Käufer müsste allerdings mindestens 50 Millionen Euro für Camavinga auf den Tisch legen.
Sollte sich der FC Bayern tatsächlich für eine Verpflichtung entscheiden, wäre der französisch-kongolesischer Fußballspieler der mit Abstand teuersten Teenager der FCB-Geschichte.
Besonders gut waren die Erfahrungen mit überteuerten Jünglingen in der Vergangenheit aber nicht. Im Sommer 2016 investierten die Münchner 35 Millionen Euro, die bisherige Rekordsumme, für den Portugiesen Renato Sanches und gaben ihn mit fettem Minus 2019 wieder ab. 2007 kam Verteidiger Breno für zwölf Millionen Euro und enttäuschte ebenfalls auf ganzer Linie.
Coman als Lockmittel für Camavinga?
Zu den Top 10 der teuersten Teenager-Transfers des deutschen Rekordmeisters zählen aktuell mit Michael Cuisance (8 Millionen), Fiete Arp (3 Millionen) und Sinan Kurt (3 Millionen) weitere Akteure, die den Durchbruch an der Isar nicht schafften.
Auf der Gegenseite erwiesen sich Alphonso Davies (10 Millionen), Kingsley Coman (7 Millionen) und Joshua Kimmich (8,5 Millionen), allesamt als brillante Investitionen.
Besonders Coman könnte, laut football365.fr noch eine wichtige Rolle spielen, sollte die Münchner bei Camavinga Ernst machen.
Angeblich würde sich der französischen Nationalspieler freuen im Ausland auf bekannte Gesichter zu treffen. Die Bayern-Stars Coman, Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Corentin Tolisso kennt der 18-Jährige aus der Équipe. Mit Bouna Sarr und Tanguy Nianzou befinden noch zwei weitere Franzosen im Kader des deutschen Branchenprimus.
Offen ist allerdings, ob der FC Bayern tatsächlich bereit sein wird 50 Millionen Euro, ebenso viel wie im letzten Sommer für den erfahrenen Leroy Sane, zu investieren. Aufgrund der Corona-Krise ist auch die wirtschaftliche Lage des Rekordmeisters nicht optimal.
Dass Rennes die gewünschte Summe erzielen wird, ist derweil sicher. Mit Juventus Turin, Real Madrid und Paris Saint-Germain sind reihenweise europäische Top-Klubs interessiert. Außerdem stand zuletzt auch ein Wechsel in die finanzstarke Premier League im Raum.