Eintracht Frankfurt: Der Streich des Tages…
Es ist die Szene des Tages, vielleicht sogar der Saison! Auf jeden Fall schafft es das eigentlich biedere Bundesliga-Spiel damit in den Jahres-Rückblick…
Es ist die schlimmste Szene in dieser Bundesliga-Saison.
Dass der SC Freiburg am Sonntag 2 dank Nils Petersen mit 1:0 (0:0) schlägt und damit an Borussia Dortmund vorbeizieht, geht in der hektischen Schlussphase fast unter.
Eintracht-Kapitän David Abraham sorgt für einen Skandal und checkt SC-Trainer Christian Streich (54 ( ,,Der Gott des Geldes isch stärker g'wese”) um.
Kurz vor Schluss räumt Abraham Streich vor der Freiburger Bank abgeräumt und sieht dafür Rot (90.+6 Minute).SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt – das ist oft biedere Bundesliga-Kost.
3 der letzten 7 Duelle enden in Freiburg 0:0, im letzten Jahr darf Eintracht-Coach Adi Hütter (49) einen 2:0-Auswärtssieg bei seiner Bundesliga-Premiere feiern.
In den Jahresrückblick schafft es aber nur die Partie am Sonntagabend. Bei der Attacke sind Abraham laut des Freiburger Trainers die ,,Sicherungen durchgebrannt”. Abraham sei ein emotionaler Typ, sagt Streich anschließend dem TV-Sender Sky. “Abraham ist ein extrem emotionaler Spieler und dann, ich komme einfach nicht weg, er rennt mich halt über den Haufen”, beschreibt der SC-Coach den ,,Streich des Tages.”
Streich wäre nicht Streich und hätte nichts von Heidegger, wenn er nicht seine ganz spezielle Sicht auf die Szene hätte: ,,Man muss jetzt runterfahre, nicht irgendwie dumm schwätzen hinterher.”
Nach Abrahams Rempler wird fast die komplette Freiburger Bank beim Argentinier vorstellig.
Dazu gehört auch der bereits ausgewechselte Vincenzo Grifo, der nach Sichtung der Videobilder ebenfalls Rot sieht. ,,Er hat sich halt provoziert gefühlt, aber das darf ihm nicht passieren, das weiß er”, sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic (48) über die Aktion von Abraham., ,,da wird es Konsequenzen geben für alle Beteiligten.”
David Abraham entschuldigt sich nach dem Spiel bei Freiburgs Trainer. ,,Ich bin sehr froh, dass wir nach dem Spiel gesprochen haben und alles gut zwischen uns ist”, wird der 33 Jahre alte Argentinier in einem Tweet der Frankfurter zitiert, ,,ich wollte in der letzten Minute der Nachspielzeit den Ball so schnell wie möglich wieder ins Spiel bringen und hätte ausweichen müssen”, erklärt Abraham.
Streich, Abraham und Grifo haben sich bereits kurz nach der Partie ausgesprochen und versöhnt. Und zum guten Schluss gibt es noch einen Streich-Spruch, der zu der ganzen Szene passt: ,,I bin kein besonders nachtragender Mensch.”