BVB auf Trainersuche: Die 3 möglichen Favre-Nachfolger

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BVB auf Trainersuche: Die 3 möglichen Favre-Nachfolger

Lucien Favre steht beim BVB schon lange in der Kritik. Nun gibt es drei potentielle Nachfolger für den Cheftrainer.

Borussia Dortmund muss sich auf der Suche nach dem richtigen Trainer für die neue Saison mit potentiellen Nachfolgern von Lucien Favre beschäftigen.

Nach Informationen der Sport Bild, gibt es drei mögliche Nachfolger für die Cheftrainerposition beim BVB.
Zum einen fiel ein der Name Marco Rose. Der gebürtige Leipziger ist seit vergangenem Jahr für die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach zuständig und führte den Klub auf Anhieb in die Champions League. Weitere Kandidaten sollen Leipzig-Coach Julian Nagelsmann und Jesse Marsch von RB Salzburg sein.

Die drei erfahrenen Trainer sind ein Indiz dafür, welchen Charakter sich die Verantwortlichen für den BVB-Fußball in Zukunft wünschen.
Sowohl Rose als auch Nagelsmann und Marsch stehen für hohes Angriffspressing, schnelles Umschaltspiel und tiefe Passoptionen. Sie legen Wert auf permanente Bewegung mit und ohne Ball, damit das Spiel niemals statisch wird.
Denn genau so wirkt das Auftreten der Schwarz-Gelben, besonders auswärts bei tiefstehenden Gegnern, unter Favre zu oft – statisch, fast paralysiert.

Hinzukommt, dass sich Dortmund seit dem Abschied von Jürgen Klopp 2015 nach einem Typ wie Rose sehnt, der Leidenschaft mitbringt und alle in seinem Umfeld mitreißen kann.
Diese Emotionalität brächte besonders Julian Nagelsmann mit, den der BVB schon 2018 von Hoffenheim zu sich lotsen wollte.
Da der 33-Jährige damals aber keine Ausstiegsklausel besaß, musste er bei den Kraichgauern bleiben. Vergangene Saison schlug dann stattdessen RB Leipzig zu und stattete den Erfolgstrainer mit einem Vertrag – ebenfalls ohne Ausstiegsklausel – bis 2023 aus.
Es ist durchaus möglich, dass sich Nagelsmann im Anschluss nach einem nächsten Karriereschritt und damit einem noch größeren Verein sehnt und lieber ins Ausland oder nach München gehen würde.

Dass der BVB aber eine weitere Saison mit Lucien Favre beginnen wird, ist – auch ohne konkreten Nachfolger – nur schwer vorstellbar.In der Gruppe L der Europa League trifft die TSG 1899 Hoffenheim am heutigen Abend Auswärts auf KAA Gent.

Während der Bundesligist mit einem Sieg über Roter Stern Belgrad äußerst erfolgreich in die Gruppenphase startete, unterlagen die Belgier mit 0:1 bei Slovan Liberec in der Slowakei.
Ein Heimsieg soll den missglückten Start und die allgemeine Krise, in der der heutige Gastgeber steckt, wiedergutmachen.
Interimstrainer Wim de Decker wird alles daran setzen seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, so dass Hoffenheim in der heutigen Partie einem angriffslustigen und motivierten Gegner gegenüberstehen dürfte.

Die Auftritte der Kraichgauer wechseln unter Trainer Sebastian Hoeness derweil zwischen souverän und schwächelnd, so dass keine feste Prognose auf einen Auswärtssieg des Bundesligisten abgegeben werden kann.

Das Fehlen von Andrej Kramaric nach einem positiven Corona-Test ist deutlich spürbar und so konnten die Hoffenheimer in den letzten vier Partien nur einen Sieg – in der Europa League gegen Belgrad – einfahren.
Wann der Torjäger in den Kader zurückkehren wird ist offen, so dass den Gästen eine schwierige Partie bevorsteht.
„Wir haben großen Respekt vor Gent. Sie haben individuell sehr starke Spieler“, stellte auch Hoeness vor dem Spiel klar.

Die voraussichtlichen Aufstellungen der Mannschaften:

Gent:
Roef – Ngadeu Ngadjui, Fortuna, Hanche-Olsen – Kums, Dorsch – Mohammadi, Bezus, Castro-Montes – Depoitre, Yaremchuk

Hoffenheim:
Baumann – Posch, Akpogouma, Vogt – Samassekou, Geiger, Skov, Rudy – Dabbur, Bruun Larsen – Baumgartner

Anpfiff in der Genter Ghelamco Arena ist um 18.55 Uhr.Herrscht in der Europa League noch Chancengleichheit? Stimmen, die im europäischen Fußball nach einer Antwort verlangen werden besonders in Zeiten der Corona-Pandemie immer lauter.

Während in der Bundesliga lediglich die Fans aus dem Stadion ausgeschlossen werden, gibt es in Vereine, die aktuell überhaupt keine Spielpraxis besitzen.

Bestes Beispiel ist der tschechische Klub Slavia Prag, der am heutigen Abend Bayer 04 Leverkusen empfängt. Während die Werkself am Montag noch in der Bundesliga gegen den FC Augsburg mit 3:1 siegte, wurden beim deutschen Nachbarn alle sportlichen Veranstaltungen bereits am 12. Oktober abgesagt.

Aus diesem Grund ist es schwierig die Form der Tschechen einzuschätzen. In der Liga siegte Slavia am 4. Oktober mit 1:0 über Banik Ostrava. Seitdem war die einzige Begegnung das Duell am 1. Spieltag der Europa League beim israelischen Vertreter Hapoel Beer Sheva.

Dort unterlag der heutige Gastgeber trotz ordentlicher Leistung unglücklich mit 1:3 und steht somit heute Abend unter Druck.
Auf der Gegenseite steht mit Leverkusen eine Mannschaft deren Marktwert zehnmal so hoch ist wie der des kommenden Gegners aus Tschechien. Dies allein zeigt schon den großen qualitativen und individuellen Unterschied zwischen den Pragern und der Elf von Peter Bosz.

Aus diesem Grund gelten die Gäste als Deutschland heute als klarer Favorit in die erste Begegnung der beiden Teams.

Die voraussichtliche Aufstellung der Mannschaften:

Prag:
Kolar – Dorley, Kudela, Hovorka, Boril – Malinsky, Traoré, Sevcik, Provod – Musa, Tecl

Leverkusen:
Hradecky – L. Bender, S. Bender, Tapsoba, Sinkgraven – Baumgartlinger, Palacios, Amiri – Bailey, Bellarabi, Alario

Anpfiff in der Prager Eden Arena ist um 21 Uhr.


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