FC Bayern: Auch Frankfurt rügt Fußballidol Paul Breitner
Neues Jahr, neuer Ärger um Fußballlegende Paul Breitner (67). Pokalsieger Eintracht Frankfurt erhebt Vorwürfe der Unsportlichkeit gegen den Weltmeister von 1974 rund um das Finale gegen den FC Bayern München. Der deutsche Rekordmeister hat Breitner jüngst auch von der Ehrentribüne verbannt.
Gut 8 Monate nach dem legendären 3:1-Finalerfolg gegen den FC Bayern München werden bei Eintracht Frankfurt Vorwürfe gegen Fußball-Idol Paul Breitner laut.
Das berichtet BILD am Mittwoch. Glaubt man Eintracht-Aufsichtsrat Wolfgang Steubing, so hat sich der Weltmeister 1974 am Rande des Pokalfinales gegen den FC Bayern München verbal ins Abseits gestellt.
Mit der Vereinsführung des FC Bayern liegt Breitner seit längerem quer. Die Münchner verweigern dem Europapokalsieger von 1974 nach öffentlicher Kritik den Zutritt zur Ehrentribüne in der Allianz Arena.Breitner, so gibt Steubing in BILD zu Protokoll, sei „ein Haudrauf“.
Der Eintracht-Boss berichtet, dass ihm die Bayern-Verantwortlichen Karl-Heinz Rummenigge (63) und Uli Hoeneß (66) am Abend nach dem sensationellen Triumph über den Rekord-Pokalsieger fair gratuliert hätten.
Dies gelte jedoch nicht für Breitner, der ebenfalls zur bayerischen Delegation gehört.
Auch die FCB-Mannschaft verzichtet nach der für sie bitteren 1:3-Niederlage anschließend auf dem Rasen des Berliner Olympiastadions auf den obligaten Spalier für den Sieger. Bayern-Trainer Jupp Heynckes spricht anschließend von einem ,,Missverständnis”.Ärger um Breitner gibt es laut Steubing schon vor der Partie in Berlin.
„Wir haben uns vor dem Spiel getroffen, wollten ihm die Hand reichen zur Begrüßung. Er hat die Hand von meinem Aufsichtsratskollegen Holzer und mir mit der Begründung abgelehnt: ,Ihr seid ja nur Gäste.‘ Das muss man nicht machen – und das hat uns alle aufgeregt“, ärgert sich Steubing auch nach Monaten noch über diese angebliche Reaktion Breitners, du vergibst dir doch nichts, wenn du jemandem die Hand reichst.“
Die Münchner werben den „Adlern“ im Sommer mit Niko Kovac (47) den Trainer ab, der den Frankfurtern nach 30-jähriger Abstinenz mit dem Pokalsieg wieder einen Titel beschert hat. Dass Kovac mit den Bayern ins Schlingern gerät und in der Kritik steht, ärgert seinen früheren Frankfurter Boss.
„Niko hat mir leid getan“, sagt Steubing der BILD, „er ist ein ehrlicher, harter Arbeiter. Er hat seine Philosophie von Fußball, die ganz anders ankommt bei Bayern als bei Eintracht. Dort sind vollgefüllte Geldsäckel, wohlgemerkt nicht Geldsäcke … Die Bayern-Profis hatten meines Wissens und erstaunlicherweise nicht verinnerlicht, was Kovac von ihnen verlangte: Nämlich alles dem Erfolg unterzuordnen. Ich behaupte mal: Bayern hatte in der jüngeren Vergangenheit sehr viel weniger trainiert als wir.“ Auch eine Ansage…