FC Bayern möchte Mane loswerden
Die Zeit von Sadio Mané beim FC Bayern scheint abgelaufen – nach nur einer Saison. Als Königstransfer im letzten Jahr verpflichtet, wurden beide Seiten, Spieler und Verein, nie so richtig warm miteinander. Dazu kommt wohl auch der Umstand, dass der Trainer, der Mané einst verpflichtete, Julian Nagelsmann, nicht mehr bei den Bayern arbeitet und sein Nachfolger, Thomas Tuchel, logischerweise dem Kader seine Handschrift geben möchte. In dieser Planung ist Sadio Mané nicht vorgesehen.
Zu teuer und Platz für Harry Kane
Ein Grund für die Freigabe ist sicherlich auch das kolportierte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro. Allein bei dieser Summe steht die Leistung des Spielers diametral entgegengesetzt gewesen in der abgelaufenen Saison. In 25 Spielen traf er nur 7 Mal ins Tor – ganz einfach zu wenig für einen Transfer dieser Größenordnung. Zudem soll Platz geschaffen werden für Harry Kane.
Vom Leistungsträger zum Flop
Dabei war Mané bei seiner vorherigen Station, dem FC Liverpool, quasi nicht wegzudenken. Er war einer der wichtigsten Spieler für Jürgen Klopp auf dem Weg zum Erfolg in der Champions League 2019 sowie der Meisterschaft ein Jahr später.
Das Experiment Sadio Mané und der FC Bayern hat nicht funktioniert und der Verein hat dem Spieler mitgeteilt, dass die Saison 2023/24 ohne ihn im Kader geplant wird.
Sadio Mané im Spiel des FC Bayern München gegen RB Leipzig 2023; © Mis / Icon Sport
Interesse aus Saudi-Arabien
Interessenten für den Spieler gibt es einige. Jedoch können sie auch die Gehaltsvorstellungen erfüllen? Drei saudische Vereine sind wohl interessiert: Al-Nassr, Al-Ahli und Al-Ettifaq. Sie sind Bestandteil der diesjährigen saudischen Großoffensive bei der Verpflichtung von Spielern hauptsächlich aus Europa.
Neben dem sportlichen gab es auch persönliche Probleme mit den Kollegen. So sollen Sadio Mané und Leroy Sané im April aneinander geraten sein, wobei Mané seinem Kollegen wohl eine Ohrfeige verpasst haben soll, sodass dieser eine blutige Lippe hinterher hatte.
Der FC Bayern möchte Mané abgeben und ist dabei sogar bereit, eine Ablöse von 20 Millionen Euro zu akzeptieren. Ein Abschied wird schwierig, denn Sadio Mané würde gern bleiben. So bleibt ein bitterer Eindruck vom Absturz eines Weltstars, der mit viel Brimborium zum FC Bayern kam und nach nur einem Jahr, zugegeben einem schwierigen Jahr, wieder aussortiert wird.
