Frauen WM 2023: das sind die Favoriten
Am 20. Juli startet die Frauen Fußball WM 2023 in Australien und Neuseeland. Über einen Zeitraum von vier Wochen treten insgesamt 32 Teams an, um den neuen Titelträger der bisherigen Gewinner, die USA, zu ermitteln. Es ist das erste Mal, dass eine Frauen WM mit einer so großen Anzahl von Mannschaften ausgetragen wird. Dieser Umstand dürfte dazu führen, dass das Turnier mehr Aufmerksamkeit als je zuvor erhält.
Die Favoriten
Die Frauen Fußball WM fand das erste Mal im Jahr 1991 statt. In den bisher acht ausgetragenen Meisterschaften haben es nur vier Mannschaften geschafft den Titel zu holen, und zwar die USA, Norwegen, Deutschland und Japan. Wer sind die Favoriten bei der Frauen WM 2023?
USA: der klare Favorit Nummer 1
Bei der Frauen WM 2023 gibt es einen klaren Topfavoriten: die Vereinigten Staaten von Amerika. Die US-Girls haben die letzten beiden Endrunden gewonnen und sind mit insgesamt vier Titeln Rekordweltmeister. Sie haben außerdem neun Siege bei der Nord- und Mittelamerikameisterschaft sowie vier Olympische Goldmedaillen geholt.
Kein anderes Team verfügt über eine derart hohe Qualität und Kaderdichte wie die US-Girls. In den letzten drei Jahren haben sie nur eine Niederlage hinnehmen müssen, und zwar bei den Olympischen Spielen 2020 gegen Schweden mit 0:3. Nun könnten sie in Australien und Neuseeland als erste Nation überhaupt drei WM-Titel in Folge gewinnen. In der Gruppe E der Frauen WM 2023 werden sie unter anderem auf die starken Niederländerinnen treffen und dort den Grundstein für ihren Erfolg legen. Vor Beginn des Turniers stehen die USA in den Frauen WM 2023 Quoten ganz oben.
England: Wird der nächste große Titel folgen?
England tritt als frisch gebackener Europameister bei der WM an. Die Three Lionesses gehören daher zu den Favoritinnen. Mit Trainerin Sarina Wiegman haben sie eine erfolgreiche Trainerin an der Seitenlinie, die bereits zwei EM-Titel und einen zweiten Platz bei der WM 2019 vorweisen kann. Es bleibt abzuwarten, ob die Britinnen bereit sind, nicht nur die USA herauszufordern, sondern sie auch vom Thron zu stoßen. Der Kader der England Frauen WM 2023 ist auf jeden Fall hochkarätig. Besonders beeindruckend ist die Defensive, die bei der EM lediglich zwei Gegentreffer hinnehmen musste. In der Gruppe D der Frauen WM 2023 treffen sie in der Gruppenphase auf Dänemark, China und Haiti.
Spanien: Kann die Furia Roja ihre Favoritenrolle bestätigen?
Die spanische Frauen Nationalmannschaft hat bisher bei Welt- und Europameisterschaften noch keine großen Erfolge erzielt, wurde aber bei der EM 2022 als Top-Favorit gehandelt. Im Viertelfinale war jedoch gegen den Gastgeber und späteren Europameister England Schluss. Bei der Endrunde 2023 will die Furia Roja erneut angreifen und gehört wieder zu den Favoriten. Ein großer Vorteil ist die Tatsache, dass Spanien in den letzten Jahren viele talentierte Spielerinnen hervorgebracht hat, darunter Superstar Alexia Putellas vom FC Barcelona, die 2021 zur Weltfußballerin gewählt wurde. Im Spanien Frauen WM 2023 Kader sind außerdem zahlreiche Teamkolleginnen von Barca, die den Frauenfußball dominiert haben. Zusammen mit dem Trainer Jorge Vilda bilden sie ein starkes Team für die WM 2023.
Niederlande: Ist die goldene Ära vorbei?
Unter Trainerin Wiegman wurden die Niederlande Europameister und erreichten den zweiten Platz bei der Frauen-WM 2019 in Frankreich. Daher gehören sie zu den Favoritinnen des Turniers in Australien und Neuseeland. Allerdings war die EM 2022 enttäuschend: Im Viertelfinale war gegen Frankreich Endstation. Auch in den vorherigen Spielen konnte die niederländische Mannschaft nicht überzeugen. Sind die goldenen Zeiten des Teams also vorbei oder war die EURO nur ein Ausreißer? Die kommende Endrunde wird zeigen, wie weit die Niederländerinnen kommen können. Sie streben auf jeden Fall mehr als das Frauen-WM Achtelfinale 2023 an. Das erste Spiel der Niederlande in der Gruppe A der Frauen WM 2023 am 20. Juli gegen Norwegen wird bereits Aufschluss geben.
Deutschland: Hält der positive Trend an?
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft war schon vor der Frauen-EM 2022 schwer einzuschätzen. Nach dem Turnier ist es noch komplizierter geworden. Deutschland hat zwei Weltmeistertitel und acht Europameisterschaften vorzuweisen. Allerdings liegen die letzten Titelgewinne bereits einige Jahre zurück. Deutschland schien in einer Abwärtsspirale zu sein, doch die EM hat gezeigt, dass die Mannschaft wieder im Aufschwung ist. Sie erreichte das Finale und unterlag unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung. Die Abwehr war ähnlich stark wie die der englischen Mannschaft. Die WM wird zeigen, ob dieser positive Trend anhält. In der Gruppe H der Frauen WM 2023 trifft Deutschland in der Vorrunde auf Kolumbien, Marokko und Südkorea. Die deutschen Spielerinnen gelten dabei als klare Favoriten auf den Gruppensieg.
Das sind die Geheimfavoriten
Japan
Japan hat 2011 überraschend die Weltmeisterschaft in Deutschland gewonnen. Dieser Erfolg wurde bei der WM 2015 in China bestätigt, als sie es bis ins Finale schafften. Bei der WM 2019 lief es jedoch weniger gut, denn sie schieden bereits im Achtelfinale aus. Auch bei den Olympischen Spielen 2021 konnten sie nicht den erhofften Titel holen und schieden im Viertelfinale aus. Japan ist jedoch immer noch ein Team, das man nicht unterschätzen sollte. Wenn alles gut läuft, ist auch der Gewinn des WM-Pokals möglich. Dieses Mal möchten sie jedoch auf jeden Fall über das Frauen WM Achtelfinale 2023 hinauskommen. In der Gruppe C der Frauen-WM treffen sie auf Spanien, Costa Rica und Sambia. Besonders die Spanierinnen könnten ihnen den ersten Gruppenplatz streitig machen.
Schweden
Schweden gehört traditionell zum erweiterten Favoritenkreis. Die skandinavischen Spielerinnen konnten jedoch in den letzten Turnieren häufig in den entscheidenden Phasen nicht mehr zulegen. Spanien, das einige der besten Spielerinnen der Welt hat, scheiterte bei der EM knapp an England. Ähnlich verhält es sich mit der immer stärker werdenden französischen Frauen-Nationalmannschaft, die bei der EURO bis ins Halbfinale kam und nun den nächsten Schritt machen möchte. Frankreich tritt in der Gruppe F der Frauen-WM 2023 gegen Brasilien, Jamaika und Panama an.
Australien & Neuseeland: was haben die Gastgeber zu bieten?
Australien und Neuseeland haben in der Vergangenheit bereits aus eigener Kraft die Qualifikation für eine Weltmeisterschaft geschafft. Teilweise haben sie auch die K.o.-Runde erreicht. Allerdings waren sie bisher keine ernsthaften Titelanwärter. Es ist daher unwahrscheinlich, dass der Heimvorteil in den Stadien der Frauen WM 2023 ausreicht, um das Qualitätsdefizit auszugleichen. Das Eröffnungsspiel der Frauen WM 2023 am 20. Juli zwischen Australien und Neuseeland in der Gruppe A gegen Norwegen wird bereits erste Hinweise geben.
Aktuelle Quoten auf den Frauen WM 2023 Sieger
Bereits jetzt besteht bei den meisten Buchmachern die Möglichkeit, auf den vermeintlichen Frauen WM 2023 Sieger eine Wette abzugeben. Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Quoten der Buchmacher.
Bet3000 | Bet-at-home | |
USA | 3,40 | 3,40 |
England | 4,80 | 4,75 |
Spanien | 7,00 | 6,80 |
Deutschland | 7,50 | 7,60 |
Frankreich | 10,00 | 10,40 |