Hertha BSC steht kurz vor dem Abstieg
Eine Niederlage am letzten Spieltag bedeutet, dass die bedauerliche Saison von Hertha Berlin mit einem Relegations-Playoff gegen Hamburg fortgesetzt wird. Derby-Niederlagen, Fanrevolten und chronisches Missmanagement haben dazu geführt, dass der “Großstadtclub” am Abgrund steht.
Zwei Spiele zum Überleben
Eine Niederlage am letzten Spieltag gegen eine Borussia Dortmund-Mannschaft in Bundesliga, die nichts mehr zu gewinnen hatte, bedeutet, dass Hertha Berlin in dieser Saison durchschnittlich weniger als einen Punkt pro Spiel erzielt hat. Sie werden in einem zweiteiligen Duell gegen Hamburg antreten, wobei das erste Spiel am Donnerstag in Berlin und das Rückspiel am folgenden Montag in Hamburg stattfindet.
Allerdings hatte Hertha in dieser Saison Schwierigkeiten, in ihren wichtigsten Spielen zu bestehen und verlor alle drei Berliner Derbys in einer Saison – zwei in der Bundesliga und eines im Pokal. Der neueste Cheftrainer, der versucht hat, den Abstieg zu verhindern, Felix Magath, absolvierte mehr als 300 Bundesliga-Spiele und gewann 1983 den Europapokal mit dem HSV, bevor er 1995 sein erstes Traineramt bei ihnen antrat.
Infighting wütet
Herthas inakzeptable Form auf dem Platz hat Risse an der Spitze des Vereins offengelegt, wobei Windhorst den Präsidenten des Vereins, Werner Gegenbauer, effektiv für das Missmanagement des Vereins verantwortlich macht. Er forderte kürzlich die Mitglieder des Vereins auf, Gegenbauer abzuwählen, aber die Fans scheinen beide Männer loswerden zu wollen.
“Unser Verein verwandelt sich in eine öffentliche Lachnummer”, schrieb die Ultra-Gruppe “Harlekins Berlin” in einer wütenden Erklärung nach der Derby-Niederlage im April und wandte sich zunächst an Investor Windhorst, den sie beschuldigten, “persönlichen Interessen” und seinem “Image” zu folgen.
“Durch finanzielle Disziplinlosigkeit, Größenwahn und katastrophale Kaderplanung musste Hertha Berlin trotz der investierten Summen während der Pandemie immer noch um 7 Mio. € staatliche Corona-Hilfe bitten. Der Investor nutzt jetzt schamlos diese Notlage aus, um politischen Einfluss im Verein auszuüben. Es war klar, dass Lars Windhorst sich seit der Ernennung von Jürgen Klinsmann nicht aus sportlichen Entscheidungen heraushalten kann… Von Anfang an hat er kein Geheimnis daraus gemacht, dass es ihm nur um Macht geht.”