Nagelsmann: „Wir jammern nicht“ – Leipziger „Maschinen“ gegen Manchester United
Trainer Julian Nagelsmann geht mit RB Leipzig selbstbewusst in das Champions-League-Duell gegen Manchester United.
RB Leipzig geht mit breiter Brust in das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Manchester United.
Nach einem gelungenen Liga-Auftritt bei Bayern München strotzen die Sachsen vor dem letzten Gruppenspiel der Königsklasse vor Selbstbewusstsein.
Cheftrainer Julian Nagelsmann setzte vor dem Gruppenfinale daher auf Psychospiele.
Leipzigs starker Auftritt im Bundesliga-Gipfeltreffen am Samstag hinterließ Eindruck, auch auf der Insel, dessen konnte sich der Bullen-Trainer sicher sein. Also erhöhte Nagelsmann vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Manchester selbstsicher den Druck auf die Gegenseite.
“Ich weiß nicht, für wen die Gruppenkonstellation psychologisch schlechter und die Situation einfacher ist”, kommentierte Nagelsmann mit Blick auf das Duell mit Englands Rekordmeister am heutigen Dienstag ab 21 Uhr. “Die Lage für Manchester ist kompliziert. Sie waren lange Erster, jetzt können sie mit einem Spiel ausscheiden. Wir haben uns zurückgekämpft und können es aus eigener Kraft schaffen.”
Die Zuversicht des Underdogs ist somit groß.
In der Königsklasse hatten die Sachsen zuletzt überzeugt und mit der souveränen Leistung in München zusätzlichen Rückenwind für das Duell erhalten. “Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir wissen, mit Mannschaften auf diesem Niveau mithalten zu können”, erklärte Nagelsmann: “Der kleine, feine aber doch sehr wichtige Unterschied ist, dass wir gewinnen sollten.”
Denn zumindest auf dem Papier hat RB die schlechteste Ausgangslage in Gruppe H. Aktuell liegen Spitzenreiter Paris Saint-Germain, ManUnited und Leipzig mit neun Punkten gleichauf. Als Dritter hat der Bundesligist jedoch die schwächste Tordifferenz, was nicht zuletzt an United liegt.
Nagelsmann: „Wir jammern nicht herum!”
Im Hinspiel in Old Trafford hatte RB Ende Oktober die höchste Niederlage der Klubgeschichte einstecken müssen.
Das katastrophale 0:5 war damals einem unerklärlichen Einbruch in der Schlussviertelstunde geschuldet. Am heutigen Dienstag soll die Revanche gelingen, da nur ein Sieg den Einzug ins Achtelfinale garantiert.
Dieser sei “nicht an der Tagesordnung für so einen jungen Klub, auch wenn wir im Halbfinale waren”, stellte Nagelsmann klar: “Es ist lohnend, da alles reinzulegen.”
“Wir sind heiß drauf“, fasste auch Kapitän Marcel Sabitzer zusammen.
Dabei war die Regenerationsphase nach dem intensiven 3:3-Spektakel in München äußerst kurz. Auch die Abwesenheit des Gelb-gesperrte Abwehrchefs Dayot Upamecano könnte einen Sieg erschweren.
Dennoch sagte Nagelsmann: “Wir jammern nicht herum”, seine Spieler seien jung genug. “Du musst den Spielern die Müdigkeit nicht einreden, sondern, dass sie Maschinen sind”, sagte Nagelsmann: “Und das sind sie auch!”