Mario Balotelli – Der reich adoptierte Problem-Profi

Videos

Mario Balotelli – Der reich adoptierte Problem-Profi

Mario Balotelli – Der reich adoptierte Problem-Profi. Die Rich Kids des Fußballs

„Super Mario“ Balotelli ist einer der umstrittensten Charaktere im internationalen Fußball.

Ausraster, Extravaganzen, Affären, aber auch spektakuläre Tore begleiten den Karriereweg des Migranten-Kindes. Balotelli wird 1990 in Palermo geboren, doch die italienische Staatsbürgerschaft bleibt ihm lange verwehrt.

Er ist der Sohn der Einwanderer aus Ghana mit Namen Thomas und Rose Barwuah, wird dann aber adoptiert von Francesco und Silvio Balotelli. Seine leiblichen Eltern sind zu arm, um für seine Erziehung aufzukommen.

Ganz anders die Balotellis. Sie sind reich und leben in einem bürgerlichen Viertel von Brescia mit Namen Concesio. Eine Ausnahmeregelung macht Balotelli im April 2006 zum jüngsten Spieler in der italienischen Serie C. Im Sommer gleichen Jahres unterschreibt er seinen ersten Profivertrag, bei Inter Mailand. 3 Jahre bleibt er bei den „Nerazzurri“, das ist gemeinsam mit seiner Zeit in Manchester (2010 bis 2013) die längste Verweildauer bei einem seiner 8 Klubs, für die er seitdem gespielt hat.

 

Die Adoptiveltern haben die besseren Anwälte

Stoff für ein Drama bietet aber auch Balotellis Familiengeschichte. Die leiblichen Eltern wollen ihren Sohn wieder zurück, nachdem sie sich in Italien zu Recht gefunden haben. Sie leben inzwischen in einer komfortablen Wohnung in Bagnolo Mella, einem Vorort von Brescia. Zunächst wird eine Pflege-Elternschaft für ein Jahr für Mario vereinbart.

Doch die Balotellis wollen Mario nicht zurückgeben. Sie haben das nötige Kleingeld, um sich teure Anwälte leisten. Irgendwann nimmt Balotelli, im Alter von 3 Jahren an die Adoptiveltern abgegeben, deren Nachnamen an.

Seine leiblichen Eltern sind enttäuscht. Mehr als eine Freikarte für die Partie Inter Mailand gegen den FC Chelsea (2010) ist nicht drin. „Er hat nie an uns gedacht“, erhebt sein leiblicher Vater Thomas Baruwah nach dem Wechsel seines Sohnes zu Manchester City im August 2010 in der britischen Zeitung Daily Mail Vorwürfe gegen Balotelli, „weder am Geburtstag noch an Weihnachten oder sonst wann. Er ist nicht mehr der Junge, der er einmal war. Wir haben 10 Jahre lang versucht, ihn zurückzugewinnen, aber jedes Mal haben die Gerichte dies abgeblockt. Die Balotellis kannten die richtigen Leute, hatten Einfluss und wir konnten nichts tun.“ Wenn Balotelli mal kommt, bringt er gewohnt protzig eine Menge an Geschenken für seine Geschwister mit und parkt seinen Porsche auf dem Behindertenparkplatz…

Mario Balotelli versöhnt sich später mit seinen leiblichen Eltern und holt sie nach England, wo er ihnen in Wythenshawe im Süden von Manchester ein vergleichsweise günstiges Haus für 550 Pfund im Monat anmietet. Man könnte auch sagen: Eine heruntergekommene Bude.

Er bleibt hin- und hergerissen zwischen den leiblichen und den Adoptiveltern. Als sein Adoptivvater Franco Balotelli im Juli 2015 im Alter von 85 Jahren stirbt, unterbricht „Super Mario“ seinen Sommerurlaub, um bis zur letzten Stunde bei ihm zu sein.

Videoinhalte – Der Video-Player oben zeigt zunächst das Video über Mario Balotelli, danach automatisch folgend alle weiteren Videos unseres Dossiers: “Diese 11 Fußball-Ikonen endeten tragisch.”

Alternativ kann jedes Video auch direkt aufgerufen werden durch Klicken auf das Bild, die Überschrift oder den Hinweis der weiter unten folgenden Vorschaubilder, Überschriften und Hinweise unter der Überschrift “Die Pleite-Profis – Einzelvideos”.

Wer die Story mit vielen zusätzlichen Texten, Bildern und allen Videos lesen und schauen will, dem empfehlen wir unser Dossier “Erst verdienten sie Millionen, doch dann wurde es “schwierig”. Diese Fußballstars gerieten in finanzielle Turbulenzen”. Bitte hier entlang.

Wer das Dossier werbefrei und als E-Book, PDF oder PWA kostenpflichtig lesen und schauen will, bitte hier informieren.


Ligalive ist eine Website, die über deutschen, aber auch europäischen Fußball spricht. Nachrichten, Sportwetten, Weltmeisterschaft.