,,Mehrere Spielplan-Optionen” – So geht es mit der Fußball-Bundesliga weiter!
Ligalive am Abend – Bundesliga vor dem Neustart? DFL-Boss Christian Seifert nennt mehrere Optionen. Und: Anders als andere Fußballstars denkt ein exzentrischer Sturm-Veteran der Premier League gar nicht an Spenden.
Zurück zur Normalität? Nach dem Lockdown des deutschen Fußballs im Zuge der Corona-Pandemie mehren sich die Anzeichen für einen Neustart. Das hat DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (50) am Donnerstag in Frankfurt am Main im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Seifert betont dabei aber auch, dass ,,eine tatsächliche Entscheidung bezüglich der Austragung von Geisterspielen erst in einer Woche fallen wird – und zwar im Anschluss an eine Schalt-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten. Es gebe, räumt Seifert angesichts der öffentlichen Debatte um den Lockdown offen ein, ,,mit Sicherheit zahlreiche Gründe, das Vorgehen der DFL pauschal abzulehnen, etwa aus rein emotionalen Gründen, weil es sich nicht richtig anfühlt”, in absehbarer Zeit wieder Fußballspiele zu veranstalten. Dennoch – und das hatte Seifert auch in der ersten DFL-Pressekonferenz am 16. März betont, seien ,,Geisterspiele die einzige Möglichkeit, um die erste und zweite Bundesliga am Leben zu erhalten.”
Gute Nachrichten kann Seifert am Donnerstag in Sachen TV-Gelder vermelden. Mit lediglich einer Ausnahme seien Vereinbarungen mit den Medien getroffen und somit sei die Liquidität der Vereine bis zum 30. Juni sichergestellt worden.
Will sagen: Die Gelder werden fließen – allerdings unter dem Vorbehalt einer Rückzahlung für den Fall, dass die Saison doch abgebrochen werden muss. Erste Zahlungen an die Klubs werden laut Seifert ,,im Mai kurzfristig ausgelöst, mit DAZN haben wir eine Vereinbarung erzielt, und da sind auch die Spielregeln klar.”
Klar scheint auch das Procedere im Fall der geplanten ,,Geisterspiele.” Für diese nennt Seifert am Donnerstag konkrete Vorgaben. Eine begrenzte Zahl an zugelassenen Personen wird beziffert, 98 im Stadioninnenraum, 115 im Tribünenbereich, bis zu 109 im Außengelände – je nach Stadion. Außerdem seien regelmäßige Corona-Tests aller Beteiligten geplant. Der Profifußball würde nicht einmal 0,4 Prozent der verfügbaren Test.Kapazität für sich beanspruchen, so Seifert am Donnerstag in Frankfurt.
Doch wann soll es weitergehen? ,,Die Saison sollte am 30.6. beendet sein”, sagt Seifert jetzt, fügt aber auch an: ,,Wenn die Saison in den Juli reichen würde, wäre das abbildbar.” Somit strebt die DFL nach wie vor den 30. Juni an, hält es sich aber offen, die Runde 2019/2020 im Bedarfsfall etwas später zu beschließen. ,,Die Tatsache, dass wir überhaupt in der Lage sind, über den Spielbetrieb nachzudenken”, unterstreiche die Leistungsfähigkeit der deutschen Behörden – nicht die der Bundesliga, sagt Seifert. Zugleich hält er es für ,,anmaßend”, sollte die DFL nun ein Datum für den Wiederbeginn zu benennen. ,,Wir haben mehrere Spielplan-Optionen”, sagt Seifert und schließt einen Neustart am ersten Mai-Wochenende aus. Ein Kaltstart sei dies für die 36 Teams der ersten und zweiten Bundesliga dennoch nicht, da diese das Training – unter den Gesichtspunkten der Corona-Prävention – bereits wieder aufgenommen hätten.Fußballprofis zeigen sich in der Corona-Krise großzügig und hilfsbereit? Ja, aber das gilt nicht für Emmanuel Adebayor (36). Der Stürmerstar aus Togo hat es abgelehnt, den Menschen in seinem Heimatland während der Corona-Pandemie finanziell unter die Arme zu greifen.
Das berichtet die britische Zeitung Daily Mail am Donnerstag. Emmanuel Adebayor hat bereits heftige Kritik dafür einstecken müssen, dass er die Gesundheitsbehörden im Kampf gegen Corona in seinem Heimatland nicht unterstützen will. Der frühere Stürmer von Tottenham Hotspur, Manchester City und des FC Arsenal, 2006 Führungsspieler Togos bei der WM-Premiere in Deutschland, hat dem Blatt zufolge ,,keine Pläne, sein Geld für den Kampf gegen die Pandemie einzusetzen.”
In Spitzenzeiten hat Adebayor etwa beim FC Arsenal umgerechnet eine kolportierte Summe von 190.000 Euro pro Woche verdient und im Laufe seiner fast 20-jährigen Profikarriere Millionen gescheffelt.
Derzeit hält sich Adebayor in der togolesischen Hauptstadt Lomé auf. Die Zahl der mit COVID-19 infizierten Personen wird in dem westafrikanischen Land derzeit auf 88 geschätzt, sechs Menschen sind offiziellen Angaben zufolge an der Virus-Erkrankung verstorben. Angesichts des fragilen Gesundheitssystems sieht man in Togo das Schlimmste allerdings noch bevorstehen. ,,Wir bereiten uns auf eine Katastrophe vor”, fürchtet Simon Antara, vom afrikanischen Field Epidemiology Network. Das scheint Adebayor nicht zu kümmern. ,,Allen, die sagen, dass ich nicht spenden würde, möchte ich auch ganz klar sagen: Ich werde nicht spenden”, erklärt Adebayor in einem Video auf seiner Facebook-Seite, ,,ich mache was ich will und ich esse, was ich will, ich bin Emmanuel Adebayor.”Der Hamburger SV hat Rechtsverteidiger Louis Jordan Beyer (19) erst im Januar auf Leih-Basis von Borussia Mönchengladbach geholt.
Am Saisonende wird das Leihgeschäft aller Voraussicht nach beendet sein und Beyer wird zur rheinischen Borussia zurückkehren. Da hat ,,Fohlen”-Manager Max Eberl dem Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe) bestätigt.
„Jordan Beyer kommt zurück“, sagt Eberl dem Fachmagazin und betont zudem: „Wir sehen in ihm einen wichtigen Spieler für uns“ – so, wie es bereits bei Lászlo Bénes war. Eberl dazu: ,,Bénes kam zurück und startete bei uns direkt voll durch. Wir hoffen, dass Beyer die gleiche Entwicklung nimmt.“
Ziel der Leihe, so Eberl weiter, sei es gewesen, Jordan Beyer zu Spielpraxis zu verhelfen. Dies, ist der Gladbach-Macher sicher, ,,hat auch gut funktioniert.” Beyer hat für die Borussia nur drei Saisonspiele absolviert. Bei den Hanseaten hat er seit Januar und bis zur Corona-Zwangspause der 2. Liga sieben Einsätze in der Startelf der Hamburger bestritten.