Schwachpunkt? Thomas Meunier könnte zum BVB-Problem werden

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Schwachpunkt? Thomas Meunier könnte zum BVB-Problem werden

Neuzugang Thomas Meunier konnte beim BVB bisher noch nicht wirklich überzeugen. Wird der Verteidiger in Dortmund zum Problem?

Nachdem sich Thomas Meunier für einen Wechsel von Paris Saint-Germain zu Borussia Dortmund entschied erhielt er viele Vorschusslorbeeren.
Leider scheint der Belgier bisher aber eher ein Schwachpunkt als ein Gewinn für Borussia Dortmund zu sein.

“Ehrlich gesagt: Ich bin nicht super talentiert”, beurteilte Meunier seine eigenen Fähigkeiten bei seiner Vorstellung Anfang Juli. “Ich arbeite hart, gebe immer alles. Das ist es.”

Damals hatte der Rechtsverteidiger noch nicht einmal für seinen neuen Arbeitgeber auf dem Platz gestanden und galt durch seine Zurückhaltung direkt als Sympathieträger.

Die Lobeshymnen übernahmen damals andere, wie Paris-Coach Thomas Tuchel, der Meunier als „zuverlässigen Spieler“ im „Dienste der Mannschaft“ bezeichnete. Michael Zorc, Sportdirektor des BVB, stellte außerdem klar, dass Meuniers Verpflichtung ebenso wichtig wie die des Youngsters Jude Bellingham gwesen sei.

Eine „Top-Mentalität“ und viel Erfahrung erweckten den Anschein, dass die Dortmunder mit Meunier den Verlust von Achraf Hakimi doch schneller kompensieren könnten als gedacht.

Vier Monate später sieht die Realität aber anders aus und der Sympathieträger ist aktuell nicht viel mehr als das – sympathisch – auf dem Platz.

Die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive gepaart mit einigen gravierenden Fehlpässen kamen für viele Beobachter sehr überraschend.

Zu hohe Belastung? Fehlende Automatismen? Oder ist von dem 29-Jährigen schlichtweg nicht mehr zu erwarten? Goal-Korrespondent Benjamin Quarez, der Meunier bereits in Frankreich verfolgte, ist der Meinung, dass es sich bei der derzeitigen Verfassung des Belgiers nicht um eine schlechte Phase handle.

“Er hatte schon in der vergangenen Saison einige schlechtere Spiele und wurde dafür auch kritisiert. Viele PSG-Fans sahen ihn als Schwachpunkt der Mannschaft, weil er defensiv anfällig war und offensiv kaum Akzente setzte”, urteilte Quarez bei Goal, fügt aber an: “Ich empfand diese Kritik nicht immer als gerecht. Meunier ist natürlich bei weitem nicht der beste Rechtsverteidiger der Welt, in der Regel aber ein souveräner Spieler, der jeder Mannschaft in Europa helfen kann.”

Die Schwarz-Gelben können nur hoffen, dass der Verteidiger nach der Länderspielpause etwas von dieser Souveränität zurückerlangt.
Ansonsten droht der Sympathieträger neben dem Rasen zu einem Problem auf dem Rasen zu werden.Betont gelassen reagierte Max Kruse vom Bundesligisten Union Berlin auf eine an ihn adressierten Hassnachricht.  

Am Dienstag teilte der 32-Jährige bei Instagram eine Postkarte mit eindeutiger Botschaft, die an die Vereinsadresse der Eisernen zu Kruses Händen verschickt wurde:
“Max Kruse, du gehirnloses menschliches Wesen, verpiss dich aus unserem Verein. So einen schwachsinnigen Spieler gab es noch nie bei Union”, stand auf dem Papier, das von “Eisern-Supporter Die Roten” versendet worden war.

Doch der Spuk endete da noch nicht: “Gehe freiwillig, bevor wir dich aus dem Stadion jagen.” Eine deutliche Drohung an den Offensivspieler, der erst nach Saisonbeginn einen Vertrag bis 2022 bei den Hauptstädtern unterzeichnete.

Von Einschüchterung war bei der Reaktion des 14-fachen Nationalspielers im Anschluss aber nichts zu merken: “An den natürlich unbekannten Absender: Er kann gerne noch einmal offiziell herkommen und mir das ins Gesicht sagen. Oder sich einfach bei mir melden. Und sonst wünsche ich ihm natürlich auch einen schönen Tag!”

Bislang absolvierte Kruse sieben Bundesliga-Spiele im roten Trikot und war an den letzten beiden Erfolgen der Eisernen gegen die TSG Hoffenheim (3:1) und Arminia Bielefeld (5:0) maßgeblich an sechs Toren beteiligt.

Mit seiner großen Leidenschaft für Online-Gaming und Poker polarisiert der Stürmer abseits des Rasens aber schon seit Jahren.Der FC Bayern München kann zeitnah wieder mit Abwehrriese Niklas Süle planen.

Der 1,95 Meter große Verteidiger kehrte am Dienstag ins Mannschaftstraining des Rekordmeisters zurück.

Der 25-Jährige wurde vor neun Tagen positiv auf Covid-19 getestet und befand sich seither in häuslicher Quarantäne. Nach Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt durfte der Abwehrspieler die Isolation nun vorzeitig beenden, wie die Münchner in einer offiziellen Mitteilung bekannt gaben.

Alle nachfolgenden Tests seien negativ ausgefallen, außerdem sei es Süle “über den gesamten Zeitraum gesundheitlich gut” gegangen, wie der FC Bayern mitteilte.

In der laufenden Bundesligasaison kam der gebürtige Frankfurter in vier Spielen für den Rekordmeister zum Einsatz.
Bereits einen Tag zuvor war Neuzugang Tanguy Nianzou nach seiner Oberschenkelverletzung bereits ins Münchner Teamtraining zurückgekehrt.


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