Mit dem Begriff ,,Goldene Generation” geht man im Fußball heute so inflationär um wie einst mit dem ,,Jahrhundert-Talent”.
Portugals Vize-Europameistern von 2004 wird dieses Etikett angeheftet, den deutschen U21-Europameistern von 2009 und – spätestens seit 2014 – auch der belgischen Fußball-Nationalmannschaft.
Die ,,Roten Teufel” beenden mit der WM 2014 in Brasilien eine 12-jährige Durststrecke ohne Weltmeisterschafts-Teilnahme.
Sie reisen schon mit großen Erwartungen nach Südamerika – und bleiben doch vieles schuldig. 2:1 gegen das Überraschungsteam aus Algerien, das auch der deutschen Mannschaft als späterem Weltmeister das Leben mehr als schwer macht, 2-mal 1:0 gegen ein enttäuschendes Russland und gegen Südkorea und ein wackeliges 2:1 nach Verlängerung gegen die USA. Im Viertelfinale ist gegen Argentinien (0:1) Schluss.
2016 in Frankreich, dem Land des großen sportlichen Rivalen, soll es für die Hochbegabten-Truppe um Eden Hazard (jetzt Real Madrid), Kevin de Bruyne, Nacer Chadli, Romelu Lukaku, Thomas Vermaelen und Co. endlich bei der EURO mit dem ersten Titel klappen. Das Viertelfinal-Aus gegen Wales (1:3) im grenznahen Lille bringt die nächste Enttäuschung.