Auktions-Überraschung! Sat.1 sichert sich Bundesliga-Rechte

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Auktions-Überraschung! Sat.1 sichert sich Bundesliga-Rechte

Ligalive am Abend – Der Privatsender Sat.1 hat sich überraschend die Medienrechte an einigen Bundesligaspielen gesichert.

Die Ergebnisse der Milliarden-Auktion um die Übertragungsrechte der Bundesliga für die kommenden vier Spielzeiten sind offiziell und sorgen für eine große Überraschung:
Free-TV-Sender Sat.1 ist wieder ins Fußball-Geschäft eingestiegen!

Der Verkauf der Medienrechte zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Deutschen Fußball Liga, die überraschend ein Live-Rechtepaket den deutschen Privatsender verkauft hat.
Laut dpa, darf Sat.1 von 2021 an pro Saison neun Spiele zeigen und bietet seinen Zuschauern damit kostenlosen Live-Fußball.

Zu den Begegnungen, die der Privatsender erworben hat, gehören der Supercup sowie Erstliga-Partien am 1., 17. und 18. Spieltag, die noch bis Ende der kommenden Saison beim ZDF übertragen werden. Außerdem werden vier Relegationsspiele und das Auftaktspiel der 2. Bundesliga kostenlos im Free-TV zu sehen sein.

Der Großteil der Fußballspiele wird weiterhin nur Kunden von Pay-TV-Sendern vorbehalten bleiben.
So sicherte sich Sky die Rechte an den Samstagsspielen und der Konferenz. Das Paket D mit 106 Freitags- und Sonntagsspielen geht an Konkurrent DAZN. Damit zeigt die Streaming-Plattform zukünftig so viel Bundesliga wie noch nie und ab 2021 zusätzlich die Champions League.

Der im Voraus als großer Konkurrent gehandelte Onlinehändler Amazon erwarb unerwarteterweise, ebenso wie die Telekom, keines der sieben Live-Rechtepakete.

Wie erwartet, blieb eine erneute Steigerung der Einnahmen von mehr als 80 Prozent, wie bei der Ausschreibung vor vier Jahren, aus.
Die letzte Auktion brachte insgesamt 4,64 Milliarden Euro für vier Spielzeiten ein. Der jetzige Gesamtpreis für die deutschsprachigen Medienrechte für 2021/22 bis 2024/25 belaufen sich auf 4,4 Milliarden Euro, wie die DFL im Rahmen einer Pressekonferenz am Nachmittag bekannt gab.Ein weiterer Rückschlag für die verletzungsgebeutelte Hertha BSC:
Peter Pekarik hat sich im Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Dies gab Cheftrainer Bruno Labbadia im Rahmen einer Video-Pressekonferenz der Berliner bekannt.

Somit fällt Pekarik für das letzte Saisonspiel am kommenden Samstag bei Borussia Mönchengladbach aus. Es ist offen, wer als Ersatz für den 33-Jährigen auf der rechten Abwehrseite eingesetzt werden wird. Die erste Option, Lukas Klünter, ist aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt, während Marius Wolf verletzungsbedingt schon seit mehreren Wochen ausfällt. Auf Nachfrage nannte Labbadia Alexander Esswein oder Matthew Leckie als mögliche Optionen.

Insgesamt ein Dutzend Ausfälle hat die Hertha im Saisonendspurt zu beklagen. Arne Maier fehlte bereits gegen Leverkusen aufgrund einer starken Fußprellung und ist für die Partie gegen Gladbach noch nicht fest gesetzt. Labbadia muss somit kurzfristig einen Kader konzipieren, der trotz zahlreicher Lücken, gegen die Fohlen bestehen kann.Sollte der Hamburger SV den Aufstieg in die Bundesliga doch noch schaffen, bleibt Cheftrainer Dieter Hecking im Amt. Wenn nicht, wäre für den 55-Jährigen zum Saisonende Schluss an Elbe, so dass das Sonntagsspiel gegen den SV Sandhausen bereits das Finale für ihn sein könnte.

Laut Sky-Moderator Yannick Erkenbrecher habe der HSV bereits zwei Nachfolger im Auge. Neben dem ehemaligen Hannover-Trainer André Breitenreiter, käme auch der im Dezember in Stuttgart entlassene Tim Walter in Frage.

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt teilte gegenüber der Bild-Zeitung allerdings mit: „Der erste Ansprechpartner für die neue Saison bleibt Dieter Hecking.“

Der Trainer hatte bereits im Winter erklärt, dass er sich auch bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga vorstellen könnte, in Hamburg zu bleiben. Auch Boldt schien zu diesem Zeitpunkt nicht abgeneigt, da die beiden auch neben dem Platz ein freundschaftliches Verhältnis verbindet.

Bei einem Nicht-Aufstieg und der Entscheidung über die Zukunft Heckings käme allerdings auch Aufsichtsrats-Chef und e.V.-Präsident Marcell Jansen in Spiel.
Der Ex-Nationalspieler hatte bereits bei den Trennungen von Ex-Trainer Hannes Wolf und dem ehemaligen Vorsitzenden Bernd Hoffmann seine Meinung deutlich gemacht und die Abgänge durchgesetzt.Sollte der Bundesliga-Aufstieg nun zum dritten Mal in Folge nicht gelingen, ist es gut möglich, dass Dieter Hecking den Abschied aus der Hansestadt nicht alleine feiern muss.


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