„Unklare Befunde“ – Auch VfB positiv auf Corona getestet?
Ligalive am Morgen – Zweitligist VfB Stuttgart hat einen unklaren Corona-Test erhalten. Nach dem FC Köln könnte Stuttgart nun der zweite Bundesligist mit einem positiven Virus-Test sein.
Der Zweitligist VfB Stuttgart hat einen unklaren Corona-Test erhalten.
“Bei einer getesteten Person liegt ein unklarer Befund vor. Es gibt aber keinen spezifischen COV-2-Virus-Nachweis”, teilte der schwäbische Verein dem SID mit. „Der Betroffene, der keine Symptome aufweist, ist prophylaktisch in häuslicher Quarantäne und weitere Tests werden folgen.”
Die Stuttgarter hätten in “enger Abstimmung mit dem medizinischen Personal” dennoch “alle notwendigen Vorkehrungen” getroffen. Ob es sich bei der getesteten Person um einen Spieler handelt, ließ der VfB offen.
Beim Bundesligist 1. FC Köln waren am Wochenende zwei Spieler und ein Betreuer positiv auf das Virus getestet worden. Nun könnte auch Stuttgart seinen ersten positiven Fall in der Mannschaft haben.Nach 25 Spieltagen liegen die Stuttgarter mit 45 Punkten als Aufstiegskandidaten auf dem zweiten Tabellenrang. Nachdem der Ball in den Bundesligen nun seit beinahe zwei Monaten ruht, hoffen alle Beteiligten auf eine Entscheidung über die Fortsetzung der Saison am kommenden Mittwoch.Für Kevin De Bruyne wird durch die zweijährigen Europacup-Sperre des englischen Fußballmeisters Manchester City ein Vereinswechsel immer realistischer.
“Sobald die Entscheidung endgültig getroffen ist, werde ich alles überprüfen”, erklärte der Mittelfeldspieler der Citizens gegenüber der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws.
Der 28-Jährige ist nämlich nicht bereit langfristig auf die Teilnahme an der Champions League zu verzichten. “Zwei Jahre wären lang”, aber bei nur einem Jahr würde er es sich überlegen wollen, sagte De Bruyne. Das unabhängige Finanzkontrollgremium CFCB der UEFA hatte De Bruynes Verein Ende Februar für die kommenden zwei Spielzeiten für allen Europacup-Wettbewerbe gesperrt.
“Der Klub hat uns gesagt, dass er Berufung einlegen wird und sich fast hundertprozentig sicher ist, dass er recht bekommt. Deshalb warte ich ab, was passieren wird”, erläuterte der belgische Nationalspieler, dessen Vertrag bei Manchester noch bis 2023 läuft.
Von 2012 bis 2016 soll Manchester City laut CFCB Sponsoreneinnahmen in der Bilanz überbewertet haben. Außerdem habe der Verein, der weitestgehend im Besitz der Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi ist, während den laufenden Untersuchungen nicht ausreichend mit dem Gremium kooperiert. Neben der Europacup-Sperre wurde der Verein zusätzlich zu einer Strafzahlung in Höhe von 30 Millionen Euro verurteilt worden.Bundesinnenminister Horst Seehofer ist offen für einen Neubeginn der Bundesliga im Mai, unter strenger Einhaltung der Corona-Auflagen.
„Ich finde den Zeitplan der DFL plausibel und unterstütze einen Neustart im Mai“, machte Seehofer, der zugleich auch Sportminister ist, gegenüber der Bild am Sonntag deutlich. „Für mich ist aber auch klar, dass es keine Privilegien für die Fußball-Bundesliga geben kann.“
Für den Wiederbeginn sei es eine Grundbedingung, dass trotz erhöhten Testaufkommens im Sport keine Engpässe im öffentlichen Gesundheitswesen entstünden. Zudem verlangt der CSU-Politiker strenge Auflagen im Falle eines positiven Tests: „Wenn es einen Corona-Fall in einer Mannschaft oder bei der Mannschaftsbetreuung gibt, dann müssen der gesamte Club und gegebenenfalls auch die Mannschaft, gegen die man zuletzt gespielt hat, zwei Wochen lang in Quarantäne.“
Trotz der Risiken für Spielplan und Tabelle ist Seehofer „dafür, dass wir einen Versuch wagen, um das Spielgeschehen wieder zu ermöglichen.“Die DFL hofft, im Rahmen der nächsten Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten eine Erlaubnis zur Durchführung von Geisterspielen zu erhalten. Aus diesem Grund haben die Vereine bereits damit begonnen, sämtliche Spieler und Betreuer der 36 Bundesligisten zu testen.