Nationalmannschafts-Comeback? Joachim Löw sieht in der Allianz Arena einen großartigen Bayern-Star Thomas Müller!
Gibt es doch noch das Nationalmannschafts-Comeback von Thomas Müller? Joachim Löw besuchte am Samstag den FC Bayern.
Alles Müller oder was? Das Comeback von Thomas Müller (31) in der Nationalmannschaft bleibt eines der beherrschenden Themen des deutschen Fußballs. Deutet sich nach Samstag eine Wende an?
Bundestrainer Joachim Löw (60) war am Samstag im Stadion. Der Weltmeister-Coach von 2014 sah sich Bayern München gegen 1899 Hoffenheim (4:1) an. Das hätte er vermutlich auch in Sinsheim getan. Er wohnt ja nicht weit weg.
Mit Löw als Zuschauer drängte sich Thomas Müller (31) einmal mehr für ein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft auf. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte gegen ,,Hoffe” einen Treffer. Es war sein 10. Saisontreffer, bei 10 Assists.
Die Frage nach dem Comeback in der Nationalmannschaft blieb Thomas Müller nach dem Spiel in München nicht erspart. Joachim Löw hatte Thomas Müller im März 2019 neben Jérome Boateng und Mats Hummels aus der Nationalelf ausgebootet.
Einen Rücktritt des damals für Bayern München spielenden Trios gab es nie. Gerüchte um eine Rückkehr schon eher. Nach dem Triple-Erfolg und dem Transfer von Hummels zurück zum BVB rissen die Rufe nach einem Comeback von Müller und Co. in der Nationalmannschaft nicht ab. Auch, weil ,,Die Mannschaft” ohne das Weltmeister-Trio von 2014 nur ein Schatten von einst war.
Tieferer Tiefpunkt war das 0:6 in der UEFA Nations League in Spanien im November 2020. Thomas Müller versucht seit seinem letzten Länderspiel, den Fragen nach dem Comeback aus dem Weg zu geht. Das gelingt nicht immer. ,,Unser Pressesprecher hat mich informiert, dass da etwas kommen könnte”. So reagierte Müller auf eine Nachfrage vom Pay-TV-Sender Sky. Müller nach dem Spiel weiter: ,,Ich wusste es im Vorfeld nicht. Das hat mit mir nichts zu tun gehabt.” Müller sieht darin kein Indiz: ,,Die letzten Spiele waren auch ganz gut und da war er nicht im Stadion…”
Möglich dass Müller auch wegen Jamal Musiala im Stadion war. Der DFB liefert sich derzeit ein Rennen mit dem englischen Fußballverband (FA) um das Bayern-Juwel. Schon Ende März könnte Löw den erst 17-jährigen offensiven Mittelfeldspieler nominieren.
Aber auch ohne das Thema Thomas Müller fehlte es in München nicht an DFB-Kandidaten. Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Leroy Sané und Niklas Süle sowie der Hoffenheimer Torwart Oliver Baumann.
Vize-Weltmeister Dietmar Hamann kann Müllers Nicht-Berücksichtigung nicht verstehen. ,,,Wenn man über Müller spricht, sind es ja mit Blick auf die letzten 10, 12 Jahre fast nur Superlative.” Das sagte der Ex-Bayernprofi am Samstag bei Sky. Hamann weiter: ,,Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, was er für einen Wert hätte.” Für Hamann ist sicher: ,,Es ist unumgänglich, dass er zurückgeholt wird.”