Knöchel-OP! Tolisso fällt für eventuellen Re-Start aus
Ligalive am Mittag – Bayerns Mittelfeldspieler Tolisso fällt nach einer Knöchel-OP mehrere Wochen aus. Er würde den möglichen Bundesliga Re-Start somit verpassen.
Der FC Bayern München teilte auf seiner Webseite mit, dass sich Corentin Tolisso im Laufe des Dienstages erfolgreich am Bandapparat des linken Außenknöchels operieren ließ.
“Er wird frühestens in vier Wochen mit dem Aufbautraining beginnen”, heißt es dort weiter.
Der Franzose kam im Sommer 2017 zum Rekordmeister und hat in bisher 41 Bundesligaeinsätzen acht Tore und sechs Vorlagen beigesteuert. Weitere Spiele wurden durch zahlreiche Verletzungen verhindert, so verpasste der Mittelfeldspieler die Saison 2018/19 beinahe komplett aufgrund eines Kreuzbandrisses.
Bei einem möglichen Re-Start – am Montag gab es Signale aus der Politik, wonach Geisterspiele ab dem 9. Mai denkbar wären – würde er also sicher fehlen. Ob Tolisso bei den übrigen Spielen der Saison eingesetzt werden kann ist noch offen.Der Vertrag von Tolisso läuft in München noch bis Juni 2022. Zuletzt mehrten sich aber Gerüchte, wonach der Franzose von Topklubs im Ausland umworben werden soll. Unteranderem sei Manchester United an einer Verpflichtung des 25-Jährigen interessiert.Ein Großteil der deutschen Fans befürwortet Geisterspiele, um die aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Saison der Bundesliga zu Ende spielen zu können.
Laut einer Umfrage der Voting-App FanQ in Zusammenarbeit mit Intelligent Research in Sponsoring glauben 74 Prozent der 1350 befragten Fußballfans daran, dass die Spielzeit trotz der Pandemie beendet werden kann. Um dies umzusetzen, sprechen sich 74 Prozent für die Austragung der Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus.
In Zeiten der weltweiten Pandemie erachten 72 Prozent der Fans Geisterspiele zur Ablenkung vom Alltag als “sehr wichtig” oder “wichtig”. Dennoch sehen die Befragten hinter den Motiven für die möglichst baldige Wiederaufnahme der Bundesliga-Saison vor allem finanzielle Gründe. 89,9 Prozent sind der Meinung, es ginge dabei in erster Linie um die Sicherstellung von TV- und Sponsoringeinnahmen. Der sportliche Wettbewerb oder die Unterhaltung der Fans seien dabei, laut ihren Einschätzungen, weniger wichtig.
Gespalten ist die Meinung der Fans bei der Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz der Austragung der Spiele trotz des Virus. 47 Prozent glauben, dass Sportbegeisterte COVID-19 bei einer Fortsetzung der nicht mehr so ernst nehmen würden. 47,6 Prozent denken hingegen, das dies nicht der Fall sein wird. Zudem fänden 44,2 Prozent der Befragten Ausnahmeregelungen für den Profifußball “irritierend”.
Am morgigen Donnerstag treffen sich die Chefs der 36 Profivereine virtuell zu ihrer entscheidenden Sitzung zur Zukunft der Bundesliga.Bayernstar Thomas Müller ist bereit für eine Fortsetzung der Bundesliga Beschränkungen in Kauf zu nehmen:
“Solange die Regeln mit den Gesetzen und Vorschriften vereinbar sind, werden wir Profis spielen. Wenn es sein muss, auch in Quarantäne. Es ist völlig klar, dass der Fußball sich nahezu allen Regeln unterwerfen würde, die nötig sind, um zu spielen”, sagte der Stürmer gegenüber Sport Bild.
Müller denkt in dem Zusammenhang aber nicht nur an sich. “Es ist ja nicht so, dass wir in der Freizeit zum Spaß Fußball spielen. Man darf nicht vergessen: Es ist nicht nur unser Job, es hängen am ganzen Fußballgeschäft auch sehr, sehr viele Arbeitsplätze dran”, erklärte der 30-Jährige.
Aktuell ist die Saison in der Bundesliga und der Champions League aufrgund der Corona-Pandemie unterbrochen. Die Spielzeit soll ab dem 9. Mai fortgesetzt werden, die Entscheidung über die Zukunft der Champions League fällt am kommenden Freitag.Die Zwangspause fühle sich, so Müller, aktuell “bitter an, weil wir gut drin waren und in der Rückrunde bis auf ein Unentschieden alle Spiele gewonnen hatten.” Der Rekordmeister hätte das Gefühl gehabt, dass in dieser Saison auch international viel möglich gewesen wäre. “Zumal der Titelverteidiger und unser Vorjahresbezwinger Liverpool schon ausgeschieden war”, sagte Müller, der seinen Vertrag bei Bayern jüngst bis 2023 verlängerte.