20 Millionen Euro für Santos und van Drongelen – Geht die HSV-Flucht weiter?
Der Hamburger SV erfreut zur Zeit seine Fans in der Hansestadt und in der näheren Umgebung.
8:0 im ersten Testspiel beim Hamburger Oberligisten Meiendorfer SV, 13:1 beim ebenfalls in der Oberliga rangierenden TSV Buchholz. Das ist schön.
Die Frage ist nur, welche Spieler, die bei diesen Tor-Festivals mit dabei sind, sehen die HSV-Anhänger beim Zweitliga-Start am 28. Juli 2019 gegen Darmstadt 98 überhaut noch?
Übereinstimmenden Medienberichten des Kicker-Sportmagazins (Montag) und der Zeitung Hamburger Morgenpost stehen 2 weitere HSV-Spieler vor dem Absprung.Es sind Linksverteidiger Douglas Santos (25) und Innenverteidiger Rick van Drongelen (20).
Der Brasilianer steht den genannten Medien zufolge vor einem Millionen schweren Wechsel zum russischen Premier-Liga-Klub Zenit St. Petersburg. Bis zu 15 Millionen Euro winken dem klammen Traditionsklub aus Hamburg, so der Deal zustande kommt.
Laut Hamburger Morgenpost liegt der ,,Transfer in den letzten Zügen” und es sei ,,grundsätzlich Einigung erzielt worden.”
Damit würde dem HSV ein weiterer Substanzverlust im Kader drohen, die finanziellen Rahmenbedingungen für Transfers und für den händeringend herbeigesehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga würden jedoch mit einem Schlag deutlich angehoben.An Rick van Drongelen, der seit 2017 für den HSV spielt, soll vom FC Augsburg umworben werden.
Zwar liegt den Hanseaten noch kein offizielles Angebot aus der Puppenkiste vor, doch im Raum stehen 8 Mio. Euro für den Niederländer, der vor 2 Jahren für 3 Mio. Euro Ablöse von Sparta Rotterdam kam und damit deutlich über Marktwert (4,5 Mio. Euro) gehen würde. Van Drongelen (siehe Ligalive-Infografik) macht 2018/2019 alle 34 Zweitliga-Spiele für den HSV mit.
Geht Douglas Santos, würde mit 15 Mio. Euro der Rekord für einen HSV-Abgang egalisiert werden. Diese vereinsinterne Bestmarke hält nach wie vor ,,Tulpen-Beckham” Rafael van der Vaart, der 2008 für 15 Mio. Euro vom HSV zu Real Madrid wechselt.
Für den neuen Hamburger Coach Dieter Hecking (54) ist klar: ,,Es macht keinen Sinn, den Spieler einer Gefahr auszusetzen, wenn Aussicht auf einen großen Transfererlös besteht.“ Mit Jann-Fiete Arp (FC Bayern), Pierre-Michel Lasogga (Al-Arabi / Katar), Lewis Holtby (Ziel unbekannt), dem im Vorjahr bereits an Eintracht Frankfurt ausgeliehenen Filip Kostic und den zum VfB Stuttgart zurückgekehrten Leihspielern Orel Mangala und Berkay Özcan hat der 6-malige deutsche Fußballmeister bereits einige Abgänge zu verzeichnen.