Transfers: BVB – Was passiert mit den Leihspielern?

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Transfers: BVB – Was passiert mit den Leihspielern?

Saisonende beim BVB und mit den Nationalspielern Julian Brandt (23) von Bayer Leverkusen, Nico Schulz (26) von 1899 Hoffenheim und Thorgan Hazard (26) von Borussia Mönchengladbach hat der Vizemeister mächtig aufgerüstet.

Zum Trainingsstart Anfang Juli erwartet der BVB jedoch auch seine ,,Loan Army”, 7 ausgeliehene Spieler aus halb Fußball-Europa, zurück.

Wie es mit diesen Profis weitergeht, ist ungewiss. Der Dortmunder Kader soll nach dem Wunsch von Coach Lucien Favre (61) ausgedünnt werden.

,,Der größte Teil kehrt nicht zu uns zurück”, stellt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (59) unmissverständlich klar. Aber wer würde noch ins Team passen und für wen ist im Sommer wirklich Schicht im Schacht beim Revierklub?Prominentester Rückkehrer ist Weltmeister André Schürrle.

Der Halbstürmer, mit dem Favre schon bei Amtsantritt nicht mehr geplant hat, ist im letzten Jahr mit dem FC Fulham aus der englischen Premier League abgestiegen. In diesem Fall, so die Leih-Vereinbarung der ,,Cottagers” mit den Dortmundern, muss der 5-malige Bundesliga-Meister den Außenstürmer zurücknehmen. Dass Schürrle aber noch einmal im BVB-Trikot aufläuft, ist höchst unwahrscheinlich. Fenerbahce Istanbul, das auch Liverpools Torwart-Flop Loris Karius verpflichtet hat, soll angeblich Interesse am 28- Jährigen haben.

Ebenfalls keinen Platz mehr im Kader wird Shinji Kagawa bekommen. Der Japaner macht unter Favre nur 2 Bundesliga-Spiele. Im Winter gibt man ihn nach einigen Verwirrungen nicht zu Hannover 96, sondern zu Besiktas Istanbul auf Leihbasis ab. In der türkischen Süper Lig macht der WM-Teilnehmer von 2018 in 14 Spielen 4 Tore.

Wohl ebenfalls nicht mehr in Dortmund spielen wird Sebastian Rode. Der Mittelfeldspieler, der mit Eintracht Frankfurt bis in das Europa-League-Halbfinale gestürmt ist, möchte gern bei den Hessen bleiben, hat sich dort in nur einer Halbserie bestens wieder eingelebt.U21-Europameister Jeremy Toljan (24) ist als Leihspieler mit Celtic Glasgow schottischer Meister geworden.

Bei Borussia Dortmund gehört der Ex-Hoffenheimer mit 3 Tor-Beteiligungen in 23 Pflichtspielen und einer Ablöse von 7 Mio. Euro zu den größten Transfer-Flops der letzten Jahre. Seine Zukunft bei einem anderen Verein ist absolut ungeklärt. Sicher ist nur, dass Favre nicht mehr mit ihm plant.

Ganz anders verhält es sich bei Alexander Isak. Der 19-jährige Schwede, als ,,größtes Sturm-Talent seit Ibrahimovic” angepriesen, hat als Leihstürmer von Willem II in der niederländischen Eredivisie mit 20 Tor-Beteiligungen (13 Treffer) in nur 16 Liga-Spielen mehr als nur aufhorchen lassen. Es wäre sicher kein schlechter Gedanke, sich in Dortmund noch einmal mit ihm zu beschäftigen. Eintracht Frankfurt und der RSC Anderlecht gelten als Interessenten für den 1,90 m Schlacks.

Felix Passlack hat mit Norwich City seine eigene Geschichte geschrieben. Der 21-jährige Rechtsverteidiger ist mit den ,,Canaries” in die englische Premier League aufgestiegen. Unter dem Strich sind 4 Einsätze in der Championship für den deutschen U21-Nationalspieler viel zu wenig, um in Norwich zu bleiben. Und ein Empfehlungsschreiben für den gestrengen Monsieur Favre sind diese Zahlen erst recht nicht. Tendenz: Passlack wird ab Sommer ebenso wie Kagawa, Rode, Schürrle und Toljan nicht mehr für Borussia Dortmund spielen. Bei Isak muss man noch abwarten.


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