Offensive Eintracht – So mischt Frankfurt den Transfermarkt auf
DJK Bad Homburg – das ist am Donnerstagabend das erste, bedauernswerte ,,Opfer” von Eintracht Frankfurt.
Im ersten Testspiel zur neuen Saison bembelt der hessische Bundesligist dem Gegner aus der 7. Liga beim 14:0 (5:0) so richtig ein.
Die 4.500 Fans sehen auch die zahlreichen Frankfurter Neuzugänge erstmals in Aktion. Und auch einen Spieler, der den Abgang von Luka Jovic zu Real Madrid mehr als nur kompensieren könnte: Goncalo Paciencia (24). Der Portugiese, in der letzten Saison meist nur Joker, groovt sich mit 4 Toren für die anstehenden Aufgaben in der Europa-League-Quali, im DFB-Pokal und in der Bundesliga ein.
Eintracht-Coach Adi Hütter (49) bietet zum Start mit Djibril Sow (kam von Young Boys Berin), Weltmeister Erik Durm (von Huddersfield Town) und Rückkehrer Daichi Kamada (war an St. Truiden ausgeliehen) 3 Neue auf. Nach der Pause steigt auch der von Bayer Leverkusen verpflichtete Dominik Kohr ins Geschehen ein.Die Neuen sind durchaus namhaft und können Eintracht Frankfurt auf dem Weg, den Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen, verstärken.
Schon jetzt und vor Beginn der heißen Phase der Sommer-Transferperiode hat der Klub aus der Bankenmetropole richtig Geld in die Hand genommen – 34 Mio. Euro sind die Neuen wert.
Für Sow von Hütters Ex-Klub Young Boys Bern hat man 9 Mio. Euro bezahlt, das ist neuer Transfer-Rekord bei den ,,Adlern”. Den zuvor vom HSV nur geliehenen Filip Kostic 6 Mio. kann Frankfurt schon vor Saisonende fest verpflichten. Dominik Kohr hat man für 8,5 Mio. von Bayer Leverkusen losgeeist. Dejan Joveljic (19) von Roter Stern Belgrad, für 4 Mio. Euro bis 2024 unter Vertrag genommen, ist eher Perspektivspieler denn adäquater Jovic-Ersatz.
Erik Durm kommt ablösefrei von Huddersfield Town aus der Premier League. Auf der Außenbahn kann der einstige Klopp-Musterschüler von Borussia Dortmund für mehr Flexibilität sorgen. .Die Verpflichtung des Weltmeisters erlaubt Hütter die taktische Variante mit Vierer-Kette, nachdem er zuvor hauptsächlich im 3-5-2-System hat agieren lassen.
,,Wir wollen schwerer ausrechenbarer werden”, sagt der Österreicher. Frankfurt will aber noch 3 Spieler holen, die im letzten Jahr nur auf Leihbasis geholt worden sind und die am Run bis ins Europa-League-Halbfinale ihren Anteil haben.
Es sind dies Torhüter Kevin Trapp (gehört noch Paris St.-Germain), Abwehrspieler Martin Hinteregger (,,Mein Feind, der Baum”, FC Augsburg) und Mittelfeldrenner Sebastian Rode von Borussia Dortmund. Das Trio als Gesamtpaket, so vermutet der Kicker am Donnerstag, könnte noch einmal 20 Mio. Euro kosten. ,,Es ist kein Geheimnis, dass wir an allen 3 Spielern großes Interesse haben”, sagt Hütter dazu.
Zudem steht ein Wechsel von Ante Rebic für 40 Mio. Euro zu Atlético Madrid im Raum. Holt die Eintracht das Leih-Trio, würden sich die Transfer-Ausgaben auf mehr als 50 Mio. Euro belaufen. Das wäre ein neuer Vereinsrekord
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