Transfers: Verwechselt? Bundesliga-Coach kritisiert Chelseas Lampard wegen Kai Havertz
Transfers: Kai Havertz (21) ist beim FC Chelsea teuerster Deutscher aller Zeiten, spielt aber zu wenig. Sein Ex-Coach Peter Bosz übt Kritik.
Kai Havertz (21) ist der teuerste deutsche Spieler aller Zeiten. Der offensive Mittelfeldspieler Kai Havertz wechselte von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea. Für bis zu 100 Millionen Euro inklusive Boini. Bei den „Blues“ ist er Timo Werner noch nicht angekommen. Das ärgert seinen Ex-Coach Peter Bosz (57). Der Leverkusener Trainer gibt Chelseas Frank Lampard unterschwellig die Schuld daran.
Der Blick auf die Leistungsdaten von Kai Havertz in London zeigt es. Peter Bosz hat Recht. Havertz kommt beim FC Chelsea auf 15 Premier-League-Einsätze bislang. Davon hat er 10 in der Startelf bestritten. Nach seiner Corona-Erkrankung Anfang November 2020 hat Havertz aber nicht mehr über die volle Distanz gespielt. 3 Assists und 1 Tor lassen erahnen, wozu der Nationalspieler fähig ist, wenn er fit ist.
Peter Bosz überzeugt das nicht. Auch die Zahlen eines weiteren ehemaligen Schützlings gefallen ihm nicht. Gemeint ist Donny van de Beek. Der Niederländer ging im Sommer für 39 Mio. Euro von Ajax Amsterdam zu Manchester United. Unter Ole Gunnar Solskjaer hat der 23-Jährige nur 10 PL-Einsätze vorzuweisen. Die letzten 3 Premier-League-Spiele sah van de Beek von der Bank aus.
Bosz bei The Athletic: ,,Manche Spieler brauchen mehr Zeit als andere, in allen Ligen. Aber ich frage mich schon, warum Manchester United Donny geholt hat.”
Wir würden wetten, dass Havertz die Chelsea-Werte auch beim „Bosz-Dienst“ hätte… Aber: Beim Mega-Angebot des Abramowitsch-Klubs war Havertz für Bayer nicht zu halten.
„Was Kai angeht, so kann ich verstehen, warum Chelsea ihn geholt hat“, räumt Bosz ein. Er ätzt: „Ich kann noch nicht genau erkennen, welche Idee Frank Lampard für ihn hat.“ Bosz weiter: „Es ist wirklich gut, dass er ihn in der Presse schützt. Aber am Ende musst du liefern, musst treffen und Tore machen.” Peter Bosz: ,,Für einen 100-Millionen-Euro-Transfer muss man spielen, und das tut er nicht.“