Klopp wusste es wohl schon vorher: Coutinho ist ein Verlierer beim ,,neuen” FC Bayern!
Philippe Coutinho ist beim ,,neuen”, wiedererstarkten FC Bayern München, der so furios aus der Winterpause gekommen ist wie nie zuvor in seiner Bundesliga-Geschichte, nur Statist. Das hat sein ehemaliger Trainer beim FC Liverpool, Jürgen Klopp, offenbar vorhergesehen…
Jürgen Klopp (52) hat Philippe Coutinho (27) beim FC Liverpool im Januar 2018 an den FC Barcelona abgeben müssen.
Der Brasilianer, der auch einen portugiesischen Pass besitzt, hat den ,,Reds” 145 Mio. Euro Ablöse gebracht. Nie zuvor und danach hat Liverpool einen Spieler teurer veräußert.
Inzwischen spielt Coutinho auf Leihbasis beim FC Bayern München und man muss nach seinen ersten 30 Minuten, einer Einwechslung am 2. Spieltag auf Schalke (3:0), schon besorgt sein, ob der Boulevard nicht schon wieder die Bundesliga-Geschichtsbücher umschreiben will. So wie 2009 auch bei Arjen Robben.
Mit einem Unterschied: Robben ist in München zur Bundesliga-Legende geworden. Coutinho wird diesen Status in absehbarer Zeit nicht erreichen.Bei den Flick-Bayern, die unter Trainer Hans-Dieter Flick (54) mit 2 Siegen und 9:0-Toren den besten Rückrundenstart der Klub-Historie hingelegt haben, ist Coutinho am Samstag nur Reservist.
Seine Quote ist mit 12 Tor-Beteiligungen in 17 Bundesliga-Spielen mehr als passabel. Dennoch muss er am Samstag bei 5:0 (2:0) gegen den FC Schalke 04, gegen den er in der Bundesliga auch debütiert hat, Nationalspieler Leon Goretzka den Vortritt lassen.
Flick hat Goretzka offensiv im Mittelfeld aufgestellt – und dafür Philippe Coutinho draußen gelassen. Goretzka füllt die Rolle nahezu perfekt aus.
Vor der Winterpause steht Coutinho beim Schlüsselspiel in Mönchengladbach (1:2) nicht im Bayern-Kader, zuvor gegen Bayer 04 Leverkusen (1:2) kommt er ebenfalls von der Bank.Neben Goretzka zeigt vor allem Thomas Müller (30), dessen Zeit in München für den Boulevard nach Ankunft von Coutinho vorbei zu sein schien, wie wertvoll er für das Team ist.
Von der rechten Seite aus sorgten seine Hereingaben für Gefahr, sein Tor gegen den FC Schalke 04 ist das 100. für den Weltmeister von 2014 in einem Pflichtspiel im Münchner Stadion.
Müller in Topform – das ist eigentlich genau das, was Coutinho in München nicht brauchen kann! Das Spiel gegen Schalke zeigt, dass er aktuell nicht gerade dringend gebraucht wird. Der Brasilianer verlässt die Katakomben der Allianz Arena am Samstagabend allein. Reden will er über diesen aus seiner Sicht enttäuschenden Tag nicht. Die Bayern haben Coutinho bis zum Saisonende und für die Rekord-Leihgebühr der Bundesliga-Historie von 7,5 Mio. Euro vom FC Barcelona ausgeliehen. Für 120 Millionen Euro können sie ihn kaufen, spätestens im Mai müssten sie die Kaufoption nutzen.
Coutinho muss sich in der Rückrunde steigern, wenn diese Kaufoption gezogen werden soll. Bislang deutet vieles darauf hin, dass er ähnlich wie der Kolumbianer James Rodriguez (von Real Madrid ausgeliehen) nach Ende der Leihperiode nicht fest verpflichtet wird. Experten wie die Ex-Bayern-Profis Giovane Elber und Dietmar Hamann sind sich einig: Coutinho kann viel mehr und muss das bei Bayern auch zeigen. Liverpools Trainer Jürgen Klopp hat 2017/2018 alles versucht, um Coutinho an der Merseyside zu halten. In England heißt es, Klopp habe ihm gesagt: „Wechsel woanders hin, nach Barcelona, zu Bayern, zu Real Madrid, und du wirst dort einer von vielen sein. Hier kannst du mehr sein.“ In Liverpool erzielt Coutinho in 201 Pflichtspielen 54 Treffer und legt 45 vor.