Umsonst gestreikt: Kolo Muani muss bei Eintracht Frankfurt bleiben
Verzockt! Randal Kolo Muani hatte sich dafür entschieden, das Mannschaftstraining der SGE zu schwänzen – und das vor dem wichtigen Play-Off-Spiel um die Conference League. Auch ohne den 24-Jährigen konnte die Eintracht das Spiel gegen Lewski Sofia mit 2:0 für sich entscheiden. Der Mittelstürmer hielt sich indes in Frankreich im Kreise seiner Familie auf. Wohl sicher ob der Tatsache, bald ein Angreifer von PSG zu sein. Nach offiziellem Ende des Transferfensters in Deutschland (1. September, 18:00 Uhr) lautet der Stand allerdings: Kolo bleibt in Deutschland!
Es war bereits berichtet worden, dass PSG für den Angreifer 80 Millionen Euro biete, während die Frankfurter auf 100 Millionen Euro Ablösesumme bestehen würden. Am heutigen Freitag hieß es dann: Einigung! Beide Parteien sollten sich bei 90 Millionen Euro treffen. Das Problem an diesem Transfer war anscheinend auch gar nicht die Summe, die für Muani auf den Tisch gelegt werden sollte – sondern die für einen PSG-Angreifer!
Im Gegenzug wollte sich SGE-Sportvorstand Markus Krösche nämlich die Dienste von Hugo Ekitiké (PSG) sichern. Die Verpflichtung des französischen Angreifers, 21 Jahre alt, sollte in den Muani-Deal integriert werden. Das schlug laut Kicker allerdings fehl. Genaue Zahlen nannte das deutsche Sportblatt nicht, doch wurden von mehreren Medien 35 Millionen Euro rumort, die PSG von der SGE haben wollte. Vor einem Jahr war Ekitiké erst für 28,5 Millionen Euro verpflichtet worden.
🚨 The PSG hierarchy are ANGRY with Hugo Ekitike and his entourage for blocking the arrival of Randal Kolo Muani. 😡
(Source: @lequipe) #DeadlineDay pic.twitter.com/CpRcdy7EQZ
— Transfer News Live (@DeadlineDayLive) September 1, 2023
Ein Problem hinsichtlich des Ekitiké-Deals sei auch die hohe Gehaltsforderung des 21-Jährigen gewesen. Dass die Hessen das PSG-Gehalt nicht zu 100% bezahlen können oder wollten, sollte niemanden verwundern. Hier hätten die Verantwortlichen aus der französischen Hauptstadt dem Bundesliga-Klub noch mehr entgegenkommen müssen. So gibt es in dieser Angelegenheit wohl nur Verlierer. PSG steht ohne Mittelstürmer da, Kolo Muani muss nach seiner Flucht nach Frankreich wohl nach Deutschland zurückkehren – während die SGE einen vermutlich bescheiden gelaunten Angreifer integrieren muss. Dabei stellte Kolo seine Wichtigkeit für die Frankfurter auch in dieser Saison wieder unter Beweis. Bei insgesamt vier Einsätzen traf der neunmalige Nationalspieler Frankreichs drei Mal.