„Wegen der scheiß Geisterspiele!“ – Niederlechner verschießt Elfmeter

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„Wegen der scheiß Geisterspiele!“ – Niederlechner verschießt Elfmeter

Weniger Heimsiege aufgrund von Geisterspielen, sind statistisch bereits erwiesen worden. Nach dem 30. Spieltag in der Bundesliga kommt eine weitere These hinzu:
Auch Elfmterschützen haben es schwerer ohne Publikum zu treffen.

Das behauptet zumindest Augsburgs Florian Niederlechner, der beim 1:1 gegen den 1. FC Köln seinen Elfer gegen Torwart Timo Horn verschoss.

Nach dem Spiel zeigte sich der Stürmer gegenüber Sky immer noch stocksauer:
„Von hinten kam ein Kommentar, den ich wegen der scheiß Geisterspiele gehört habe. Der hat gerufen, ‚Du weißt, wo er immer hin schießt‘. Das hat mich dazu gebracht, mich umzuentschieden.“ – Und am Ende zu verschießen.

Wäre es mit Fans im Stadion, wie sonst üblich, laut gewesen, hätte er den Kommentar von Kölner Toni Leistner vermutlich gar nicht gehört.
Stattdessen ließ sich Niederlechner vom Motivationsspruch an den gegnerischen Keeper völlig irritieren und entschied sich spontan für ein anderes Eck – erfolglos.Bereits im Hinspiel gegen Augsburg, das ebenfalls 1:1 ausging, hielt Köln-Keeper Horn einen Elfmeter von Fuggenstädter André Hahn.Die Krise der Königsblaue hat neue Rekordmaße angenommen.

Das schwächelnde Team des stark unter Druck stehenden Trainers David Wagner musste sich mit einem Punkt beim 1:1-Remis gegen Union Berlin zufriedengeben.
Ein Punkt, der noch lange kein Befreiungsschlag für die Schalker ist, denn sie stellten ihren vereinseigenen Negativ-Rekord von zwölf sieglosen Spielen in Folge aus der Saison 1993/94 ein.

Wieder mal war es ein individuell verschuldeter Fehler, der die Schalker in Rückstand brachte. Spanier Juan Miranda verstolperte den Ball, so dass die Aufsteiger 1:0 in Führung gehen konnte, die zudem verbale Unterstützung von rund 30 Fans, entgegen der Bitten des Vereins, vor dem Stadion erhielten.
Polizisten sorgten dafür, dass die Anhänger die Mindestabstände einhielten.

Nachdem Ausgleich von Schalke und dem Schlusspfiff forderten die Fans lautstark “Wir wollen die Mannschaft sehen!”, woraufhin sich die Spieler zum Stadionzaun begaben, auf Holzbänke kletterten und über den Zaun hinweg ihren Fans zu klatschten.

“Die Spieler sind den Fans nicht zu nahegekommen, das Verhalten entsprach der Distanzhaltung im Hygienekonzept”, teilte Union-Pressesprecher Christian Arbeit in der im Anschluss mit.

“Die Polizei war vor Ort und hat kontrolliert, ob die Abstände eingehalten werden.” Es sei zu keinen Beanstandungen oder Platzverweisen durch die Polizei gekommen, berichtete Arbeit.Fredi Bobic, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, wünscht sich nach wie vor die Austragung des Champions-League-Finales in der Main-Metropole.
“Das wäre eine riesige Geschichte, nicht nur für Frankfurt, sondern für Deutschland. Es gibt aus meiner Sicht noch eine Chance”, erklärte Bobic gegenüber Sky90 am Sonntag. Mit einer Entscheidung der UEFA sei “in den nächsten ein, zwei Wochen” zu rechnen.Allerdings könnte die finanzielle Herausforderung noch zum Problem werden: “Es geht ja nicht nur um das Sportliche, sondern auch um das Wirtschaftliche. Mit Steuerfreiheit tun wir uns in Deutschland ja schwerer. Hoffen wir auf das Beste”, so Bobic.

Frankfurt gehört aufgrund seiner guten Lage, neben Lissabon, zu den Favoriten für die Ausrichtung.
Sie Stadtverwaltung äußerte bereits Interesse an einer Austragung, der derzeit unterbrochenen Europacup-Wettbewerbe. Ursprünglich sollte das Finale der Königsklasse am 30. Mai im türkischen Istanbul stattfinden.


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