Absturz und Aufstieg. Schalke 04 lebt wieder auf
Nachdem der FC Schalke 04 erst 382 Tage vor ihrem jetzigen Aufstieg in die zweite Bundesliga abgestiegen sind, durften sie nun Freudentränen weinen. Nach einem dramatischen 3:2 gegen den FC St. Pauli kehrte der Verein in die Bundesliga zurück.
Nach ihrem Abstieg vor einem Jahr hat der Verein nun an Selbstwertgefühl zurückerlangt. 2020 mussten sie ein Darlehen aufnehmen, die Spielergehälter von 90 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro drücken, während 30 Spieler den Verein verließen und 18 neue kamen. Durch den erneuten Aufstieg ist Schalke damit ein großer Umbruch gelungen.
Riesenparty nach Sieg
Als der Sieg gegen St. Pauli und damit der Aufstieg klar war, schossen nicht nur Spieler Simon Terodde Tränen in die Augen. Auch die Fans der Gelsenkirchner waren nicht mehr zu halten und stürmten zu Tausenden auf den Platz, umarmten die Spieler und feierten eine riesige Party. Sportdirektor Rouven Schröder bedankte sich über das Mikrofon beim Verein und allen Fans: „Es ist unfassbar, ein ganz großes Kompliment an alle in diesem Verein, die daran geglaubt haben. Alle Schalker haben es verdient, dieses Gefühl zu haben“ während er zwischen ihnen auf dem Rasen stand. “Schalke 04 liebt wieder” fügte er glücklich hinzu.
Ein Rückstand von 0:2 nach der ersten Halbzeit
Bereits vor Anpfiff hatten die Schalker-Fans gute Laune: Mehr als 60.000 Zuschauer öffneten Rauchtöpfe, fackelten Bengalos ab und feuerten ihre Mannschaft an. Das Spiel selbst verlief jedoch spannend und dramatisch – St. Pauli hätte bei einem Sieg ebenfalls noch Chancen auf einen Aufstieg gehabt. Und zur Halbzeit schien die Party für die Schalkener Fans erstmal beendet – die Gelsenkirchner lagen nämlich mit 0:2 im Rückstand und hatten wohl nur noch wenig Hoffnung auf den Sieg und Aufstieg.
Büskens ermutigt sein Team
Trainer Mike Büskens dagegen verlor die Hoffnung nicht und ermutigte seine Mannschaft, indem er ihnen sagte, dass es die beste Halbzeit gewesen sei, die er je von ihnen gesehen hatte. Er riet ihnen nicht zu überdrehen, kein drittes Gegentor zu riskieren und nach einem ersten Treffer auf die Stimmung der Fans zu vertrauen, weitere zu erzielen. Und so geschah es: Ganze drei Treffer konnten die Gelsenkirchner in der zweiten Halbzeit erzielen.