Bundesliga: Mega-Krise bei FC Schalke 04: Auflösungserscheinungen und: Fliegt Hoeneß-Gegner Reschke?
Der FC Schalke befindet sich in der größten Krise seiner Bundesliga-Zugehörigkeit. Den einst von Uli Hoeneß verspotteten technischen Direktor Michael Reschke könnte es in Sachen Entlassung als ersten treffen.
Schalke und die Krise 24! Seit 24 Spielen ohne Sieg, ist der Zerfall beim Altmeister in der Fußball-Bundesliga alarmierend. Und rasant. Der Revierklub zeigt Auflösungserscheinungen.
Schalke-Stürmer Mark Uth (29) hat nach dem unterirdischen 0:2 (0:2) gegen den VfL Wolfsburg (Ligalive.net berichtete) in Klartext gemacht. „Ich frage mich, wie wir so ein Spiel gewinnen wollen“. Das sagte Uth mit Tränen in den Augen. „Wir spielen alle schlechten Fußball“, so der Ex-Nationalspieler bei Sky. Eine schonungslosere Abrechnung mit dem eigenen Team? Haben wir so in der Bundesliga schon lange nicht mehr gehört!
Ein anderer Satz von Uth ließ ebenfalls aufhorchen. „Der Trainer hat uns nahe gelegt, auf Vierer-Kette umzustellen“. So, hat er das! „Klingt ziemlich nach Bankrotterklärung von Baum“, so BILD am SONNTAG.
Oder anders: In Schalke wird im Moment jeder kritisiert, der nicht bei 3 auf dem Baum ist. Team-Manager Sascha Riether legte dann einen nach. „Wenn man das Spiel sieht, denkt man: Was trainieren die denn?“ So wird der 37-Jährige am Sonntag zitiert. Offenbar orientieren sie sich auf Schalke in Richtung Kampfsport. Das Sonntagstraining wurde abgebrochen. Nach einem Streit zwischen Co-Trainer Naldo und Neuzugang Vedad Ibisevic. Die Nerven liegen blank.
Warum Schalke die größte Krise seiner Zugehörigkeit zur Bundesliga erlebt, das haben wir eingehend analysiert.
Auch weiter oben ist man sich auf Schalke nicht einig. Das Verhältnis zwischen Sportvorstand Jochen Schneider (50) und dem Technischen Direktor Michael Reschke (63) gilt als zerrüttet. Reschke wurde von Bayern-Macher Uli Hoeneß 2019 als „der schlaue Herr Reschke“ tituliert. Er soll vor dem „Aus“ stehen. Das berichtet SPORT1 am Montag. Der Vorwurf: Reschke soll im Sommer mit Hertha BSC verhandelt haben. Es ging um einen Transfer von Omar Mascarell (27) in die Hauptstadt. Das Problem war nur, dass weder der Vorstand noch der Spieler selbst offensichtlich davon wussten. Reschke ist seit 2019 auf Schalke. Der Ex-Stuttgarter könnte über ein Votum des Schalker Aufsichtsrates stolpern. Der Ausgang ist vorhersehbar. Und: Schalke und seine Krise werden die Bundesliga weiter in Atem halten.