Dieser HSV-Transferflop lebt wohl in seiner eigenen Welt
Auch nach 5 Klubs in 3 Jahren hat HSV-Transferflop Alen Halilovic (23) noch ein gesundes Selbstvertrauen. Das belegt ein aktuelles Interview.
5 Millionen Euro Ablöse hat der Hamburger SV im Sommer 2016 für Alen Halilovic an den FC Barcelona gezahlt.
Der damals 20-jährige Mittelfeldspieler wird den Hanseaten als größtes Talent des kroatischen Fußballs angepriesen. Er geht allerdings als einer der größten von zugegebenermaßen nicht wenigen Transfer-Flops in die Geschichte des ,,Bundesliga-Dinos” ein.
Nun ist Halilovic 23 und beim 5. Verein in den letzten 3 Jahren angekommen.
Zum ,,Deadline Day” am 2. September 2019 hat er sich dem SC Heerenveen in den Niederlanden angeschlossen – und offenbar in einem Interview mit Voetbal International große Pläne.
In einem Interview gibt sich Halilovic nun optimistisch ,,beim richtigen Klub gelandet” zu sein.
„Ich hatte ein sehr gutes Gefühl in den Gesprächen mit dem Trainer (Johnny Jansen, d. Red.). Er hat mir gesagt, dass er einen Zehner oder Achter in mir sieht und das freut mich, weil ich kein Außenspieler bin“, so Halilovic, der den Wechsel als „einen Schritt zurück, um fünf nach vorne zu setzen“ sieht.
Seit seinem Abschied aus Hamburg, wo er sich mit einem Tor in nur 7 Spielen und 154 gespielten Minuten sicher nicht als Namensgeber für ein 2. Denkmal am HSV-Stadion neben dem berühmten ,,Uwe-Seeler-Fuß” aufgedrängt hat, spielt Halilovic für UD Las Palmas, den AC Mailand, Standard Lüttich und nun für Heerenveen.
An seinen Ex-Klubs lässt Halilovic kein gutes Haar. Über Standard Lüttich sagt er: „Ich fühlte mich dort nicht gut. Letzte Saison habe ich alles gespielt (bei 45 Spielminuten im Schnitt / d. Red.), aber in diesem Sommer war das anders. Ich habe mehrere Gespräche mit dem Verein geführt und dabei wurden Versprechungen gemacht. Aber 10 Minuten später passierte das genaue Gegenteil. Milan war darüber auch sehr enttäuscht. Sie fanden, dass ich weg muss und das wollte ich selbst auch. Es war kein einfacher Deal, weil Standard irgendwann mit neuen Lügen und Problemen kam. Zum Glück hat Milan mitgearbeitet und Heerenveen alles getan, um mich zu holen.“ Genau. Was für ein Glück.Nun also Heerenveen in Friesland. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Auch Real Madrids Juwel Martin Ödegaard oder Tor-Maschine Ruud van Nistelrooy verdienen sich dort ihre Sporen.
„Es waren auch viele Vereine aus Spanien interessiert, dort genieße ich einen guten Ruf. Aber ich hätte auch nach Italien, Frankreich oder Russland gekonnt”, schwadroniert Halilovic, ,,dort hätte ich fünfmal so viel verdienen können, aber ich bin kein Mensch, der seinen Gehaltscheck abholt und das Leben genießen geht. Das ist der richtige Schritt, diese Liga passt zu mir.”
Sein Ziel: ,,Ich will dieses Jahr zeigen, dass ich einer der besten Spieler der Eredivisie bin und danach weiter gehen kann, um dort zu sein, wo ich sein sollte: in der europäischen Spitze.“ Für den verhinderten europäischen Weltklassespieler Halilovic bleibt die HSV-Zeit wohl auch deshalb ein ewiges Rätsel. ,,Es war ein großer Fehler, zum HSV zu gehen. Es war unglaublich unruhig rund um den Verein, die ganze Situation desaströs für mich. Ich wäre besser in Spanien geblieben. Wenn man mich jetzt fragt, warum ich zum HSV ging, kann ich es nicht beantworten.”
Auf den sicher nicht einfachen Weg zurück – Alen Halilovic hat für den SC Heerenveen bisher nur 25 Spielminuten absolviert – sieht er ein klares Vorbild. „Ich habe einige Rückschläge erlebt, aber ich bin immer noch erst 23. Ich habe meine ganze Karriere noch vor mir. Modric verließ Zagreb auch erst, als er 23 war. Er ging zu Tottenham und hatte es anfangs schwer, kämpfte sich aber zurück. Ein paar Jahre später ging er zu Real und auch da spielte er zu Beginn nicht, aber zwei bis drei Jahre später führte er sein Land ins WM-Finale und wurde Weltfußballer. Jeder hat seinen eigenen Weg, du musst einfach fokussiert bleiben und wissen was du willst.”[rafflepress id=”16″][rafflepress id=”16″]
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