Zu viele „Unwägbarkeiten“: Ralf Rangnick sagt Schalke 04 ab
Ralf Rangnick hat sich gegen eine Schalke-Engagement entschieden. Der Ex-Coach stört sich an zahlreichen „Unwägbarkeiten” des Klubs …
Ralf Rangnick hat sich nun doch gegen ein Engagement beim FC Schalke 04 entschieden …
Zuletzt war noch die Rede von „konstruktiven Gesprächen“, doch Ralf Rangnick hat die Position des Sportvorstandes beim FC Schalke 04 nun abgelehnt. Nach Informationen von Sport.de gibt es zahlreiche Gründe für seine Entscheidung.
„Ich hätte mich gerne eingebracht, um Schalke auf dem schwierigen Weg zurück zu alter Stärke zu helfen“, betonte Rangnick. „Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen.“ Eine wenig konkrete Erklärung für die Absage an Königsblau.
Die „zahlreichen Unwägbarkeiten“ will der Kicker nun aufgedeckt haben. Laut des Fachmagazins hadert Rangnick besonders damit, „dass die nahe Zukunft bei Schalke weder finanziell noch strukturell genau absehbar ist“. Der ehemalige Schalke-Coach stört sich konkret an der aktuellen Kaderstruktur. Gut dotierte Verträge einiger Stars sollen auch in der 2. Bundesliga ihre Gültigkeit behalten und sorgen für eine zusätzliche Belastung des ohnehin schon schrumpfenden Etats.
Schalkes Finanzchefin Christina Rühl-Hamers versprach Rangnick im schlimmsten Fall immer noch einen Etat von mindestens 20 Millionen Euro. Im ersten Kontakt mit der Gruppe “Tradition und Zukunft”, die sich für Rangnicks Verpflichtung engagiert, wurde dem 62-Jährigen aber „deutlich mehr Budget in Aussicht“ gestellt, heißt es.
Neuzugang des FC Schalke 04 passt nicht zu Rangnick
Des Weiteren soll sich Rangnick an der unklaren Besetzung des Aufsichtsrats stören. Erst am 13. Juni wird auf einer Mitgliederversammlung abgestimmt, wer die fünf Mandate erhält. Der Schwabe fürchte dem Kickerzufolge, dass die vielen gegenläufigen Strömungen im Verein seine Arbeit erschweren würden.
Auch die Verkündung des ersten Sommer-Neuzugangs, Danny Latza, stieß bei Rangnick auf wenig Begeisterung. Mit 31 Jahren passt der Mittelfeldspieler nicht in Rangnicks Anforderungsprofil.
Dennoch soll Schalke weiterhin die Hoffnung hegen, den Ex-Coach von einem Engagement überzeugen zu können. Der Kicker geht derweil bereits von einer „endgültigen“ Entscheidung aus.