PSG tritt gegen BVB nach – So steht es wirklich um Gladbach

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PSG tritt gegen BVB nach – So steht es wirklich um Gladbach

Ligalive am ABEND – Borussia Dortmund steht trotz des Ausscheidens in der Champions League weiter unter Beschuss. BVB-Bezwinger PSG wirft dem Team von Lucien Favre den ,,Tatbestand der Respektlosigkeit”. Indes plant die englische Premier League den Neustart. Vor leeren Rängen – aber auch in neutralen Stadien?

Champions League: PSG tritt gegen den BVB nach

Dass die Partie Paris St.-Germain gegen Borussia Dortmund (2:0) in der Champions League noch vor dem Corona-Lockdown vor leeren Rängen gespielt wurde und der BVB damit in jedem Fall draußen ist, war ärgerlich genug. 

Paris hat jetzt gegen die Dortmunder, die das Hinspiel mit 2:1 für sich entschieden hatten, nachgetreten. Grund dafür sind Äußerungen, die Dortmunder Spieler nach dem Heimspiel in den sozialen Netzwerken tätigten.

„Im Hinspiel haben sie den Sieg öffentlich gefeiert und ein paar unglückliche Tweets in ihren offiziellen Social-Media-Accounts geschrieben, was unseren Stolz verletzt hat“, ärgerte sich Ander Herrera in einem Radiointerview und immer noch. Zum Beispiel habe man auf Dortmunder Seite behauptet, dass man keine Superstars kaufen würde, sondern diese erschaffen würde.

Auch die Meditations-Jubelgeste von BVB-Torjäger Erling Braut Haaland (19), eine Anspielung offenbar auf den Torjubel von Kylian Mbappé, stieß den Franzosen, die erstmals seit 2016 wieder das Achtelfinale überstanden, sauer auf.

Der Tatbestand der Respektlosigkeit sei weiterhin offen, hieß es aus Paris und es sei „nicht gut“, die Superstars Neymar und Mbappé wütend zu machen. PSG-Mittelfeldspieler Leandro Paredes geht argentinischen Medienberichten zufolge von einem Verbleib seines brasilianischen Teamkollegen Neymar in Paris über den Sommer 2020 hinaus aus.Auf eine mögliche Replik der Dortmunder zu diesen Vorwürfen des französischen Hauptstadtklubs darf man gespannt sein.Die Bundesliga startet am kommenden Samstag, 16. Mai 2020, neu – und Borussia Mönchengladbach erwartet trotz der Geisterkulisse in allen Stadien ein schwerer Gang zu Eintracht Frankfurt.

Am Montag haben die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach in einer Pressekonferenz den zugeschalteten Journalisten Auskunft über die derzeitige Lage beim fünfmaligen Bundesliga-Meister gegeben.

Die letzte Fernseh-Rate, so berichtet Gladbach-Geschäftsführer Stephan Schippers, beträgt 22 Millionen Euro. Von diesem Betrag seien von den ausführenden TV-Sendern bereits 3 Mio. Euro überwiesen worden. Man könne, so Schippers am Montag, sich leicht ausrechnen, wie viel TV-Geld bei einem Saison-Abbruch fehlen würde. Die wirtschaftliche Belastung? Während der Corona-Krise sei für Borussia Mönchengladbach wesentlich, aber nicht existenzbedrohlich. Niemand sei allerdings in der Lage, das volle Ausmaß der Krise nach derzeitigem Stand der Dinge beurteilen zu können. Als „sicheren Rückhalt“ bezeichneten die Gladbach-Macher die „Infrastruktur im Borussia-Park“. „Wir sind gesund, aber nicht reich“, betonte Schippers.

Sportlich gesehen könnte man die Ausfallzeit von Denis Zakaria, der sich einer Knie-Operation unterziehen musste, noch nicht beziffern, erklärte Gladbachs Sportvorstand Max Eberl. Trotz einiger Wehwehchen würde jedoch bis auf Zakaria in Frankfurt der komplette Kader zur Verfügung stehen.Jürgen Klopp und dem FC Liverpool droht nach 30-jähriger Meistertitel-Durststrecke eine Feier vor leeren Rängen.

Sollte die englische Premier League, in der die „Reds“ formal nur noch 2 Siege zur ersten Meisterschaft seit 1990 benötigen, im Juni fortgesetzt werden, wird dies in jedem Fall mit „Geisterspielen“ geschehen.

Das berichtet die britische Boulevardzeitung Daily Mirror in ihrer Montagsausgabe. Die britische Regierung hat zwar grünes Licht für eine Rückkehr der Premier League im Juni gegeben, doch auch klar gemacht, dass „auf bestimmte Zeit“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt werden müsse, so das Blatt. Spitzensport in England könnte es ab dem 1. Juni wieder geben.

Ein weiterer Diskussionspunkt der 20 Premier-League-Klubs, die sich am Montag getroffen haben, ist die Austragung der verbleibenden Spiele in neutralen Stadien. Vor allem Brighton & Hove Albion, der FC Watford und Aston Villa gelten als ausgemachte Gegner dieses Vorschlags.

us zu beschaffen.Brighton gab zudem am Montag den dritten Corona-Infektionsfall im Team bekannt.


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