Transfers: Bayern will Chelsea-Star doch – Luis Suárez beißt nicht bei „Juve“ an

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Transfers: Bayern will Chelsea-Star doch – Luis Suárez beißt nicht bei „Juve“ an

Ligalive am MORGEN – Der FC Bayern München will in Sachen Transfers offenbar doch noch mal einen Versuch beim FC Chelsea und Callum Hudson-Odoi (19) wagen. Geplatzt ist hingegen der Transfer von Luis Suárez (33) zu Juventus Turin. Rapid Wien verpasste bei KAA Gent (1:2) die Champions-League-Playoffs.

Top-News 1: Transfers – FC Bayern macht noch einen Versuch bei Chelsea-Jungstar Callum Hudson-Odoi

Der FC Chelsea ist am späten Montagabend mit einem 3:1 (1:0) bei Brighton & Hove Albion souverän in die neue Premier-League-Saison gestartet (Ligalive.net berichtete). Die Mannschaft von Trainer Frank Lampard (42), in den letzten Wochen für mehr als 220 Mio. Euro verstärkt, hat ein Überangebot an Offensivspielern. Das spürte vor allem Callum Hudson-Odoi (19), der nur 10 Minuten auf dem Platz war.

Der englische Nationalspieler ersetzte in der 80. Minute der Partie in Brighton den 80 Mio. Euro teuren Zugang Kai Havertz (21) bei Chelsea. Möglich, dass da für den FC Bayern München noch was geht in Sachen Wunschspieler. Die Münchner wollten den Linksaußen schon im Winter holen, scheiterten jedoch an einem klaren „Veto“ aus London.

Nun scheint sich die Situation geändert zu haben. Wie Sky berichtet, soll CHO wieder auf die Wunschliste der Münchner gerückt sein. Das Planspiel: Hudson-Odoi soll 4. Flügelstürmer beim deutschen Triple-Gewinner werden, hinter Kingsley Coman, Serge Gnabry und Neuzugang Leroy Sané von Manchester City.Angedacht ist offenbar eine Leihe mit anschließender Kaufoption. Es habe, so Sky weiter, aber noch keine Gespräche mit Hudson-Odoi gegeben. Auch RB Leipzig und Juventus Turin sind angeblich an dem englischen U17-Weltmeister interessiert.Das war’s! Luis Suárez (33) wird nach seinem Abschied vom FC Barcelona nicht zu Juventus Turin wechseln. Das berichtet der katalanische Radiosender RAC1. Grund dafür ist eine Formalie.

Ein italienischer Pass käme für Luis Suárez bis zum 6. Oktober – erfolgreicher Sprachtest hin oder her – zu spät. Dann endet die Meldepflicht für die Champions League und Juventus Turin hat sein Kontingent an 2 neu verpflichteten Nicht-EU-Ausländern pro Transfer-Periode bereits ausgeschöpft. Suárez könnte nicht spielen.

Der Uruguayer hatte den FC Barcelona nach Ankunft des neuen Trainers Ronald Koeman nach 7 erfolgreichen Jahren (u. a. Triple-Sieger 2015) verlassen. Vorzeitig, sein Vertrag bei den Katalanen läuft noch bis zum 30. Juni 2021. Der Niederländer hatte aber unmissverständlich klar gemacht, dass Suárez bei ihm keine Rolle spielt.

Wie der Sender RAC1 weiter berichtet, sei sich der Beiß-Profi, der 2014 einen der größten WM-Skandale aller Zeiten lieferte, indem er Juventus-Spieler Giorgio Chiellini im entscheidenden Gruppen-Spiel Uruguay – Italien (1:0) in den Oberarm biss, mit Juventus einig gewesen. Nun der Rückzieher.

Laut RAC1 soll Atlético Madrid ein weiterer Interessent für Suárez sein. Mit dem „Aus“ für Suárez könnte für „Juve“ die Verpflichtung des ehemaligen Bundesliga-Profis Edin Dzeko (34) wieder akut werden. Der Bosnier von der AS Rom, Deutscher Meister 2009 mit dem VfL Wolfsburg, gilt ebenso als Wunschkandidat von Coach Andrea Pirlo wie der polnische Stürmer Arkadiusz Milik (26) vom SSC Neapel. Dzeko lieferte im betagten Stürmer-Alter in der abgelaufenen Saison 33 Tor-Beteiligungen in Wettbewerb übergreifend 43 Spielen. Nicht schlecht für einen alten Mann…

Der österreichische Vizemeister Rapid Wien spielt 2020/2021 „nur“ in der Europa League. Die Mannschaft von Ex-Wolfsburg-Profi Dietmar Kühbauer (49) unterlag in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League erwartungsgemäß dem KAA Gent aus Belgien mit 1:2 (0:1).

Die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase und damit 3 Mio. Euro Mehreinnahmen hatte der nach der Corona-Pandemie klamme Klub aber schon in Runde 2 mit einem 1:0 bei Lok Zagreb sicher. Für Rapid gab es trotzdem nichts mehr on Top. Die Belgier, bei denen der frühere Bundesligaspieler Tim Kleindienst erst in der 89. Minute eingewechselt wurde, gingen durch Niklas Dorsch (22) in Führung. Der deutsche Neuzugang vom 1. FC Heidenheim traf nach 36 Minuten völlig frei und aus kürzester Distanz per Kopf. Das war in der leeren Ghelmco Arena – in Belgien sind nach Corona keine Zuschauer zugelassen – auch der Halbzeitstand.

Roman Yaremchuk (59.) nutzte einen Foulelfmeter – Leo Greimler hatte gegen Giorgi Chakvetadze den Fuß stehen lassen – für die „Büffel“ zum 2:0. Das 2:1 von Yusuf Demir (90. + 3) reichte den Wienern nicht mehr. Da diese Quali-Runde aufgrund der Corona-Pandemie nur in einem Spiel entschieden wurde, bedeutete dies das „Aus“ für die Grün-Weißen. Die Österreicher konnten die turbulenten Tagen bei den ,,Büffeln” nicht nutzen. Am Montag hatte sich der Klub von Trainer Laszlo Bölöni nach nur 25-tägiger Amtszeit getrennt und für dieses wichtige Spiel gegen Wien den bisherigen Co-Trainer Wim de Decker eingesetzt. Seine wichtigste Personalie, den Star des Teams Roman Yaremchuk wieder in die Anfangself zu holen, zahlte sich aus.„Heute hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen”, sagte Kühbauer nach dem Spiel dem ORF. Das war seine Elf leider nicht… Leichter wäre es für den Klub aus dem Wiener Westend in den Playoffs ohnehin nicht geworden. Auf Rapid hätte der erfolgreichste ukrainische Klub, Dynamo Kiew, gewartet, der sich mit 2:0 gegen die Holländer von AZ Alkmaar durchgesetzt hatte.

Nicht dabei ist auch Benfica Lissabon: Der portugiesische Rekordmeister verlor am Dienstagabend mit 1:2 (0:0) überraschend bei PAOK Saloniki. Ein Eigentor des belgischen Stars Jan Vertonghen (63.) leitete die Benfica-Pleite im Stadion Toumba ein. Der serbische Mittelfeldspieler Andrija Zivkovic (75.) traf zum 2:0 für die Griechen. Das 2:1 von Rafa (90. + 4) kam zu spät, in Saloniki haut man auf die PAOKe.


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