Premier League: Thomas Tuchel als Trainer „zu kompliziert“ für Chelsea?

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Premier League: Thomas Tuchel als Trainer „zu kompliziert“ für Chelsea?

Ex-PSG-Coach Thomas Tuchel gilt allgemein nicht unbedingt als einfacher Charakter. Dieser Ruf sorgt nun beim FC Chelsea für Zweifel.

Kurz vor Jahreswechsel machte Paris Saint-Germain die Trennung von Trainer Thomas Tuchel offiziell. Mittlerweile ist Mauricio Pochettino an der Seitenlinie für die Geschicke des französischen Rekordmeisters zuständig.

Währenddessen wird darüber spekuliert, wo Tuchel in Zukunft seine Zelte aufschlagen wird. Im Fokus stand bisher besonders der FC Chelsea, doch auf der Insel sollen sich Zweifel breitgemacht haben.

Offenbar hadern die Blues mit einer Verpflichtung Tuchels, aufgrund der schlechten Erfahrungen mit José Mourinho und Antonio Conte. Laut Telegraph fürchten die Londoner, dass Tuchel, ebenso wie seine berühmten Vorgänger, als Charakter “zu kompliziert” sei, heißt es in dem Bericht.

Es sollen konkret Vorbehalte existieren, der 47-Jährige könne innerhalb des Vereins zu sehr anecken und die Fans mit seiner Art abschrecken. Begründet wird die Vermutung mit den zurückliegenden Stationen des Erfolgstrainers.

Im November verriet BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, dass Tuchel “mit keinem Protagonisten beim BVB” ein wirklich gutes Verhältnis pflegte”. Der Übungsleiter sei zwar ein “fantastischer Trainer”, aber auch “ein schwieriger Mensch”, urteilte Watzke im Podcast von Talkshow-Moderatorin Sandra Maischberger.

 

Allegri aktuell Favorit auf Trainerposten in London

Störgeräusche gab es ebenfalls bei seinem Aus in Paris. So will L'Équipe erfahren haben, dass beim entscheidenden Telefonat zwischen Tuchel und Paris‘ Sportdirektor Leonardo üble Schimpftiraden durch die Leitung flogen.

Diese Vorbehalte erhöhen bei Chelsea die Chancen für ein Engagement von Massimo Allegri, mutmaßt der Telegraph. Der Italiener gilt momentan als wahrscheinlichster Kandidat für die Nachfolge von Teammanager Frank Lampard. Letzterer steht zwar offiziell noch im Amt, führte die Blues in 17 Partien aber lediglich Tabellenrang neun. Damit liegt der Coach weit hinter den Erwartungen der Klub-Bosse.

Die Vereins-Ikone könnte ihren Job an der Seitenlinie nur dann retten, wenn das Star-Ensemble um die Deutschen Timo Werner und Kai Havertz endlich eine Siegesserie startet.


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