Täglich Griezmann: So wurde Frankreich Weltmeister 2018

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Täglich Griezmann: So wurde Frankreich Weltmeister 2018

  • Am 15. Juli 2018 wird Frankreich mit einem 4:2 gegen Kroatien Fußball-Weltmeister

  • Die Fans in Moskau sehen das torreichste WM-Finale seit 1958

  • Griezmann, Pogba und Mbappé treffen für ,,Les Bleus”

  • Nationalcoach Deschamps huldigt seinen Spielern

Didier Deschamps (50) spricht nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2018 mit höchstem Respekt über seine Spieler.

,,Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, es ist ihr Sieg”, sagt der Mann, der Frankreich schon 1998 als Kapitän zum WM-Titel geführt hat und nun neben Mario Zagallo aus Brasilien und Deutschlands Fußball-Idol Franz Beckenbauer (Franz) zum exklusiven Kreis der Akteure gehört, die als Spieler und Trainer Weltmeister werden.

Bei der Heim-WM 1998 triumphiert die ,,Equipe Tricolore” im Finale mit 3:0 (2:0) gegen Brasilien, 2018 schlägt man Kroatien mit 4:2 (2:1) und erzielt dabei das torreichste Final-Ergebnis seit Schweden – Brasilien (2:5) 1958.

,,Diesen Spielern”, prophezeit Deschamps bei der Ernennung zu französischen Ehrenlegionären im Sommer 2018, ,,und dieser Generation wird dies ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Sie werden unterschiedliche Wege einschlagen – aber sie bleiben Weltmeister ein Leben lang.”Die Lebenswege der deutschen Weltmeister von 2014 hat Ligalive.net zum 5. Jahrestag der ,,Nacht von Rio” nachgezeichnet.

Die französischen WM-Helden von 2018 bestimmen in diesem Sommer die Transfer-Schlagzeilen. Antoine Griezmann, der Frankreich mit einem per Video-Beweis verhängten Hand-Elfmeter (38.) mit 2:1 in Führung bringt, ist dabei wohl der Spieler, der den meisten Staub aufgewirbelt hat. Der 28-jährige Linksaußen hat sich erfolgreich von Atlético Madrid zum FC Barcelona gestreikt und am Wochenende ein Rührstück erster Klasse in Camp Nou hingelegt.

Angetrieben wird das Team, das die Zidanes, Deschamps, Henrys und Thurams von 1998 ablösen wird, von Paul Pogba. Der Mittelfeldspieler von Manchester United gilt als verlängerter Arm von Didier Deschamps auf dem Platz – und gibt den Ton an.

Seine Kabinenansprachen, so zeigt auch die TV-Dokumentation Les Bleus 2018 (TF 1), stehen den von Jürgen Klinsmann (,,Die wollen uns auskontern, weil sie die Hosen voll haben”) 2006 bei der WM in Deutschland in nichts nach. ,,Sch… auf Messi”, brüllt Pogba vor dem Achtelfinal-Hit gegen Argentinien (4:3), ,,wir wollen Weltmeister werden!”Paul Pogba geht dann mit gutem Beispiel voran und trifft gegen Kroatien zum 3:1 nach einer guten Stunde Spielzeit.

Frankreichs WM-Star von 1998, Zinedine Zidane, könnte Pogba ein Jahr nach dem Triumph von Moskau nun von Manchester United zu Real Madrid locken. Ebenso auf der Liste des alten und neuen Coachs der Madrilenen: Kylian Mbappé (20), der Frankreich im Finale gegen das Überraschungsteam aus Kroatien mit dem 4:1 davonziehen lässt.

,,Wie jeder großartige Stürmer ist er entscheidend, aber er ist nicht allein”, beschreibt Deschamps unmittelbar vor dem 1. Jahrestag des WM-Erfolges in SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) die Bedeutung des jungen Stürmers, ,,er weiß, er gliedert sich ins Team ein, er spielt in einer Mannschaft und er ist eine gefährliche Waffe.” Mbappé ist neben Griezmann mit 4 Toren in 7 Spielen in der Tat bester Torschütze beim neuen Weltmeister.

Absolute Teamspieler sind 2 französische Weltmeister, die jetzt für den FC Bayern München spielen: Lucas Hernández und Benjamin Pavard. Hernández, der für 80 Mio. Euro von Atlético Madrid nach München gewechselt ist, macht alle 7 Spiele. Pavard ist nur 6-mal im Einsatz, erzielt aber im Achtelfinal-Thriller gegen Argentinien ein immens wichtiges Tor.


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