Avanti Dilettanti – 20 deutsche Fußball-Bosse des Grauens

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Avanti Dilettanti – 20 deutsche Fußball-Bosse des Grauens

Avanti Dilettanti – 20 deutsche Fußball-Bosse des Grauens. Das Peter-Prinzip und die Bundesliga

Der Erfolg eines Fußballklubs liegt zu einem großen Teil im Geld begründet, das er ausgeben kann. Doch das reicht nicht aus, um Erfolg und Misserfolg dauerhaft qualifizieren und quantifizieren zu können. Denn es gibt immer wieder Klubs, die erfolgreich sind, ohne viel Geld einzusetzen. Mainz 05 ist so ein Beispiel, der SC Freiburg auch und Darmstadt 98 in der Saison 2015/16 erst recht.

Doch dann gibt es auch die andere Seite, die ganz dunkle. Klubs, die viel ausgeben oder zumindest genauso viel wie andere und es kommt einfach nichts raus. Außer dass die Kasse irgendwann leer ist. Das kann an miserablem Scouting liegen, an schlechten Leistungen der verpflichteten Spieler, an Verletzungen, an falschen Schiedsrichterentscheidungen, an Pech oder an einer Kombination aus allem. Passiert das häufiger, hat man Muster und Struktur. Ein systematisches Muster an falschen Entscheidungen und eine Struktur der Inkompetenz. Das fleischgewordene Peter-Prinzip schlägt zu.

Wir haben Avanti Dilettanti zusammengestellt, die 20 ungeeignetsten, d.h. windigsten, inkompetentesten oder schlechtesten Präsidenten und Manager, die wir in den letzten 30 Jahren im deutschen Fußball finden konnten. Geschichten von Glücksrittern und Zockern, von Geldverschwendern, Sonnengöttern und Managern, die plötzlich aus der Spur gerieten. Einfach so. Und dann gibt es noch den ganz besonderen Fall des deutschen Kultklubs, der eigentlich schon ruiniert war, bis der große Feind ganz edelmütig… Die Genese dieses Thrillers kommt ganz zum Schluss. Doch anfangen wollen wir mit (fast) ruinierten Traditionsklubs.

Und da geht es in den Norden, in den Süden und in den Westen der Republik. Unsere Aufstellung ist höchst einseitig, vielfach ungerecht – aber wie wir denken – korrekt.Zum Start möchten wir das Peter-Prinzip erklären. Laurence Johnston Peter war ein kanadisch-US-amerikanischer Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Professor.

Er formulierte das Peter-Prinzip, welches besagt, dass jedes Mitglied einer ausreichend komplexen Hierarchie so lange befördert wird, bis es das Maß seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat, was in der Regel das persönliche Maximum der Karriere­leiter markiert und weitere Beförderungen ausbleiben lässt.

Als Folge ergibt sich: „Nach einer gewissen Zeit wird jede höhere Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, genau diese Aufgabe zu erfüllen.

“Komplexe Hierarchie – das trifft auf Fußballvereine zu. Und lässt sich ausnutzen – bei Fußballwetten Tipps, Tippspielen, Prognosen, Spielerverpflichtungen, Transfers von Trainern und mehr.

Und befördert bis oder irgendwie gespült nach ganz oben…, da sind einige Manager und Präsidenten treffende Beispiele, wie die folgenden Storys zeigen.Bernd Hoffmann studierte an der Universität Köln und in Pennsylvania BWL und schloss das Studium 1989 als Diplom-Kaufmann ab. Anschließend war er beim Sportrechtevermarkter Sportfive in der Vermarktung diverser Fußballklubs tätig.

Am 16. Dezember 2002 gab der HSV die Verpflichtung Hoffmanns bekannt. Er trat sein Amt als Vorstandsvorsitzender am 1. Februar 2003 an. Im Dezember 2007 wurde sein Vertrag um weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2011 verlängert. Im März 2011 erhielt Hoffmann mit 7:5 Stimmen nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. Der Ende des Jahres 2011 auslaufende Vertrag mit Hoffmann sollte nicht verlängert werden. Am 16. März 2011 gab der HSV bekannt, dass man sich mit sofortiger Wirkung von Bernd Hoffmann getrennt habe. Von 2012 an war Hoffmann als selbständiger Spielerberater tätig, bevor er nochmals beim HSV anheuerte. Im Frühjahr 2020 wurde Hoffmann als Aufsichtsrat des HSV entlassen.

Während der Amtszeit von Hoffmann hatte der HSV zunächst durchaus Erfolg. Er qualifizierte sich ab und an für das europäische Geschäft, befand sich sogar häufiger mal im oberen Drittel der Bundesliga-Tabelle.

Doch der Verein konnte sich dort nicht nachhaltig festsetzen. Zwischen den Saisons 2003/05 und 2010/11 gab der HSV knapp 150 Millionen Euro für neue Spieler aus, nahm aber nur 113 Millionen Euro an Transfererlösen ein. Ein Delta von 37 Millionen Euro. Und dafür gab es im Zeitraum von 2003 – 2011 Platzierungen zwischen Platz 9 und Platz 3, in 2012 aber gleich mal den 15. Platz. Und seitdem hatet der HSV regelmäßig 2 Spiele mehr als alle anderen Bundesligisten – 2 Relegationsspiele, bevor es endgültig in die 2. Bundesliga ging (Stand Saison 2020/21). Die einen könnten jetzt sagen, dass der Niedergang des HSV genau dann einsetzte, als der HSV Hoffmann und sein Team schasste. Die anderen werden sagen, dass dieses Team den HSV erst finanziell an den Abgrund geführt hatte, sodass die Folgen absehbar und folgerichtig waren.Synonym für inkompetentes Managertum wurde dabei Peter Knäbel. Erst schmiss er Joe Zinnbauer als Trainer raus, dann setzte er sich (den erfolgreichen Trainer mit Erfahrung aus der zweiten Schweizer Liga) als Cheftrainer ein.

Die Folgen waren desaströs. Als er dann auch noch im Park seinen Rucksack verlor mit wichtigen Vereinsinterna (sorry – er wurde ihm entwendet), schien es Schluss mit lustig zu sein. Doch Knäbel wurde zunächst nicht entlassen.

Kurze Zeit später war aber Schluss. Und auch Didi Beiersdorfer hielt es nicht viel länger aus auf dem Chefposten. Danach sollte es Oldie Heribert Bruchhagen richten, zusammen mit Markus Gisdol. Klappte nicht… Best Practice in Soccer-Management? Eher nicht!

So richtig gute Personalentscheidungen hat der Klub in der Zeit von 2012 – 2020 wirklich nicht getroffen. Die Siegquote der etwas länger beschäftigten Trainer blieb im Zeitraum 2011 bis 2015 konstant unter 33 %. Bis Bruno Labbdia wieder kam. Der rettete den HSV vor dem Abstieg und schaffte den Sprung ins Mittelfeld. Doch dann ereilte ihn im Herbst 2016 das Schicksal aller aktuellen HSV-Trainer. Die Work-Life Balance shiftete ganz schnell wieder in Richtung Freizeit.Wenn Karl-Heinz Wildmoser sehen könnte, was seine Nachfolger aus 1860 München gemacht haben, er käme wohl jede Nacht als Zombie wieder und würde sich auf sie stürzen. Auf die Manager, Präsidenten und Investoren, die den eigentlichen Lieblingsklub der Münchener Ureinwohner so ruiniert haben.

Karl-Heinz Wildmoser senior war ein deutscher Großgastronom und vom 17. Mai 1992 bis zu seinem Rücktritt am 15. März 2004 Präsident des Fußball-Bundesligisten TSV 1860 München. Unter seiner Präsidentschaft stieg der Traditionsverein in den 90er Jahren binnen zwei Jahren von der Bayernliga in die Bundesliga auf. Bis zum Jahr 2000 konnte sich 1860 dort stets steigern – holte Stars wie Thomas Häßler und Martin Max – und erreichte neben einigen Teilnahmen am UI-Cup sowie dem UEFA-Pokal die Qualifikation zur Champions League durch einen 4. Platz in der Bundesliga.

In der Saison 1999/2000 gelang es dem TSV 1860 außerdem erstmals, beide Derbys in einer Spielzeit gegen den FC Bayern München zu gewinnen (1:0, 2:1). Sportlich konnte der TSV danach nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen und schließlich wurde Werner “Beinhart” Lorant am 18. Oktober 2001 als Trainer entlassen, nachdem die Mannschaft fünf Tage zuvor eine 1:5-Niederlage gegen den FC Bayern München erlitten hatte.

Und im Frühjahr 2004 trat Wildmoser nach der Schmiergeldaffäre um den Münchner Stadionbau und wegen Korruptionsverdachts von seinem Amt zurück. Noch im gleichen Jahr stieg der TSV 1860 München in die 2. Bundesliga ab und das Unheil nahm seinen Lauf. Denn unter seinen diversen Nachfolgern kam der Klub nicht mehr auf die Beine. Peinlichkeit reihte sich an Peinlichkeit und es ist eigentlich ein Wunder, dass der Verein im Frühjahr 2016 noch immer in der 2. Bundesliga spielt. Wir wollen versuchen, die einzelnen Etappen, Scharmützel und Krisen chronologisch darzustellen.Wirtschaftlich und sportlich war dabei das Frühjahr 2006 besonders bedrohlich für 1860. Im März erklärte Präsident Auer seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen, sein Nachfolger wurde der bisherige AR-Vorsitzende Alfred Lehner. Als Geschäftsführer wurde Stefan Ziffzer installiert. Kurze Zeit später rettete ausgerechnet der FC Bayern die Löwen vor der Insolvenz, indem er ihnen die Anteile an der Allianz Arena für 11 Millionen Euro abnahm und ein Rückkaufsrecht zusicherte.

Der Verein geriet unter Trainer Walter Schachner zusätzlich in akute Abstiegsgefahr. Erst am vorletzten Spieltag sicherte er sich durch einen 1:0-Heimsieg gegen den Konkurrenten 1. FC Saarbrücken den Klassenerhalt. Nach einer guten Hinrunde in der Saison 2007/08 rutschte die Mannschaft in der Rückrunde ins Mittelfeld ab und der Klassenerhalt wurde erst am vorletzten Spieltag mit einem 1:1 im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gesichert, in der Rückrundentabelle belegte der Verein sogar den letzten Tabellenplatz. Nach dem Spiel gegen Osnabrück sagte Geschäftsführer Stefan Ziffzer über Präsident von Linde:

„Der Fisch stinkt vom Kopf her, und bei uns ist der Kopf der Präsident. Dieser Präsident ist eine Schande.“

Von Linde sprach daraufhin in Gegenwart von Sponsoren, die Ziffzer applaudierten, die fristlose Kündigung aus. Am 26. Mai 2008 erklärte Albrecht von Linde seinen Rücktritt, der Aufsichtsrat kürte noch in derselben Sitzung einstimmig Rainer Beeck zu seinem Nachfolger. Nach lediglich acht Siegen im Kalenderjahr 2008 und einer weiteren Niederlage im ersten Spiel des Jahres 2009 wurde Geschäftsführer Stefan Reuter beurlaubt. Manfred Stoffers folgte ihm als Geschäftsführer nach, Miroslav Stević wurde neuer Sportdirektor. Ende Februar wurde auch Cheftrainer Marco Kurz beurlaubt, seine Nachfolge trat der bisherige Co-Trainer Uwe Wolf an. Unter dessen Leitung gewannen die Löwen die nächsten beiden Spiele, in den neun anschließenden Spielen konnte die Mannschaft jedoch nur sechs weitere Punkte, wovon kein Spiel ein Sieg war, einfahren. Nach dem 32. Spieltag wurde Wolf durch Ewald Lienen abgelöst. Aus den letzten beiden Saisonspielen holte die Mannschaft einen Punkt, was zum Klassenerhalt ausreichte. Im Frühjahr 2009 war Nicolai Schwarzer aus Berlin als neuer Investor im Gespräch und leistete eine Anzahlung auf den Kaufvertrag. Nach Querelen in und zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat und der DFL stieg Schwarzer wieder aus. Die bereits geleistete Anzahlung wurde in ein langfristiges Darlehen umgewandelt.

Die Spielzeit 2009/10 lief zu Beginn wenig erfolgreich für den TSV 1860, zwischenzeitlich drohte die Mannschaft sogar auf den Abstiegsrelegationsplatz zu fallen. Im Laufe der Hinrunde stabilisierten sich die Löwen jedoch und beendeten die Saison schließlich auf Platz 8. Im DFB-Pokal 2009/10 gelang es den Sechziugern nach einem Sieg gegen Hertha BSC in das Achtelfinale des Pokals aufzusteigen. Im Juni 2010 trat Geschäftsführer Manfred Stoffers nach einem in der ersten Instanz gegen die Allianz Arena GmbH verlorenen Prozess wegen der Zahlung von Catering-Kosten zurück. Seit dem 1. August 2010 ist Robert Niemann Nachfolger von Manfred Stoffers. Im Oktober 2010 wurden dem TSV 1860 zwei Punkte wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsordnung abgezogen. Die finanzielle Situation blieb weiter angespannt, es wurden deshalb während der Spielzeit mehrere Spieler verkauft oder abgegeben. Im weiteren Saisonverlauf sprachen Vertreter des Vereins mehrmals davon, dass dieser kurz vor der Insolvenz stünde.Nachdem bereits im Jahr zuvor Gerüchte über den Einstieg eines Investors aus dem arabischen Raum aufgetreten waren, konkretisierten sich diese Anfang April 2011, als der jordanische Geschäftsmann Hasan Ismaik Interesse an einem Einstieg beim TSV 1860 bekundete. In den folgenden Wochen wurden mehrere Bedingungen erfüllt, so verzichteten unter anderem die Gläubiger von 1860 München auf 40 Prozent der jeweiligen Schuldsumme. Die DFL wies den eingereichten Vertragsvorschlag zweimal zurück, akzeptierte ihn aber nach diversen Anpassungen. Nachdem die Mannschaft die Spielzeit sportlich im Tabellenmittelfeld abgeschlossen hatte, wurde der Kooperationsvertrag zwischen 1860 und Hasan Ismaik am 30. Mai 2011 unterzeichnet, der Ismaiks Firma HAM International Limited 60 Prozent der Anteile der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA übertrug. Um die 50+1-Regel einzuhalten, hält Ismaik allerdings nur 49 Prozent der Stimmrechte.

In der Saison 2011/12 konnte der TSV 1860 zum ersten Mal seit der Saison 2005/06 einen höheren Heimzuschauerschnitt im Vergleich zur Vorsaison nachweisen. Nach einem guten Saisonstart 2012/13 mit 16 Punkten und ohne Niederlage wurde Trainer Reiner Maurer entlassen, nachdem aus den darauffolgenden sechs Spielen lediglich vier Punkte geholt worden waren. Die Vereinsführung gab als Grund an, dass das Saisonziel, die sportliche Weiterentwicklung, in Gefahr schien. Nachdem kurz nach dem Saisonstart 2013/14 die Mannschaft nur im Mittelfeld der Tabelle lag, zog die Vereinsführung die Konsequenzen und entließ Trainer Schmidt bereits nach 6 Spieltagen zum 31. August 2013, um „unsere Ziele für diese Saison nicht zu gefährden“.

Am 7. September 2013 wurde die Verpflichtung von Friedhelm Funkel verkündet. Am 2. April 2014 teilte der Verein die Beendigung der Zusammenarbeit mit Trainer Friedhelm Funkel zum Saisonende mit. Nach dem nächsten Spiel wurde er freigestellt und Co-Trainer Markus von Ahlen übernahm die Mannschaft bis Saisonende. Neuer Trainer zur Saison 2014/15 wurde der Niederländer Ricardo Moniz, der nach einem enttäuschenden Saisonauftakt bereits am 24. September 2014 wieder entlassen wurde, woraufhin Markus von Ahlen wieder Trainer wurde. Am 17. Februar 2015 wurde van Ahlen beurlaubt und durch Torsten Fröhling, den Trainer der U-21-Mannschaft, ersetzt.

Mit ihm als Trainer beendete der TSV 1860 die Saison auf Tabellenplatz 16 und musste damit in zwei Relegationspartien gegen Holstein Kiel um den Verbleib in der Zweitklassigkeit spielen. Nach einem torlosen Remis vor auswärtiger Kulisse gewann die Mannschaft das Rückspiel am 2. Juni 2015 in München mit 2:1 und verhinderte somit einen Abstieg in der Saison 2015/16.

Aufgrund der vorausgegangenen Misserfolge des Vereins und gescheiterten Verhandlungen mit dem Investor Ismaik trat das Präsidium in der Sommerpause 2015 mit sofortiger Wirkung geschlossen zurück. Fröhlings Vertrag wurde bis 2016 verlängert, nachdem man zuvor eine Verpflichtung Felix Magaths in Erwägung gezogen hatte. Am 6. Oktober 2015 wurde Fröhling beurlaubt; Benno Möhlmann wurde neuer Trainer. Und wer glaubte, dass es nicht mehr viel schlechter werden könne, der wurde eines besseren belehrt.

Obwohl mit einem der höchsten Etats und teuersten Teams angetreten mussten die Löwen in der Saison 2016/17 in die Relegation. Und verloren gegen Jahn Regensburg. Da der Investor für die 3. Liga nicht so viel Geld bereitstellen wollte, wie nötig, ging es gleich noch eine Etage tiefer.

1860 ist noch unregierbarer als Schalke 04 in seinen besten Chaos-Tagen.Michael Adolf Roth (* 13. August 1935 in Kitzingen) ist ein deutscher Unternehmer und Fußball-Funktionär. Er war von 1979 bis 1983 und von 1994 bis 2009 Präsident des 1. FC Nürnberg. Roth wuchs in Mittelfranken auf und begann mit 15 eine Handelslehre bei seinem Vater, einem Schrotthändler.

1956 gründete er das Heimtextilienunternehmen ARO Heimtextilien. Er trat im Februar 1979 zum ersten Mal das Präsidentenamt beim 1. FC Nürnberg an. Zuvor war er bereits seit November 1977 im Gesamtvorstand des Clubs tätig gewesen. Nach fast fünf Jahren Amtszeit trat er am 20. Dezember 1983 zurück.

Am 25. Oktober 1994 wurde er erneut zum Präsidenten des 1. FC Nürnberg gewählt. Kurz nach seinem 80. Geburtstag musste er einen schweren Gang antreten. Sein einstiges Teppich-Imperium machte Pleite. 2013 musste Roth bereits Insolvenz anmelden, dabei handelte es sich allerdings um ein Sanierungsverfahren in Eigenregie. Michael Roth ist für ein gewaltig großes Ego bekannt, das im Gegensatz zu beidem steht. Seiner realen Größe und seinen Erfolgen beim “Club”. Zwar gelang dem Verein im Jahr 2007 unter Trainer Hans Meyer 39 Jahre nach der Meisterschaft 1968 mit dem DFB Pokalsieg wieder ein Titelgewinn.

Doch genau wie 39 Jahre zuvor ging es in der nächsten Saison gleich wieder in den Keller – Abstieg in die 2. Bundesliga. Der pfiffige Meyer hatte sich allerdings rechtzeitig aus dem Staub gemacht. Während der Amtszeit von Roth arbeiteten 15 namhafte Trainer, darunter Klaus Augenthaler, Felix Magath, Wolfgang Wolf und Thomas von Heesen für den Verein. Keiner konnte ihn nachhaltig stabilisieren.Im Gegensatz zu seiner Vorliebe für Trainerwechsel hielt Michael Roth an seinem Manager Martin Bader lange fest. Martin Bader ist Reserveoffizier der Bundeswehr und studierter Sportökonom. Das Thema seiner Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 lautete „Die DFB-Gerichtsbarkeit – dargestellt am Lizenzierungsverfahren für Lizenzvereine im Fußball am Beispiel von Hertha BSC“.

1994 bis 1998 war er in verschiedenen Positionen bei der UFA (heute Sportfive) tätig. 1998 wechselte er als Assistent der sportlichen Leitung zu Hertha BSC. 2002 stieg er dort zum verantwortlichen Leiter der Fußballabteilung auf. Am 12. November 2003 unterschrieb Bader einen Vertrag beim 1. FC Nürnberg – auch ein Sportfive-Klub. Er trat das Amt des Sportdirektors am 1. Januar 2004 an.

Ab Februar 2004 war Martin Bader hauptamtlicher Vizepräsident des 1. FC Nürnberg. Von Oktober 2010 bis September 2015 war er einer der beiden Vereinsvorstände und verantwortete die Bereiche Sport und Öffentlichkeitsarbeit. Während Baders Amtszeit gewann der Verein 2007 den DFB-Pokal, stieg aber auch 2 Mal – 2008 und 2014 – in die 2. Bundesliga ab. Der 1. FC ist mit 8 Abstiegen und 7 Aufstiegen die erfolgreichste “Fahrstuhlmannschaft” der Bundesliga.

Im September 2015 wurde Martin Bader vom Vereinspräsident und bisherigen alleinigen Geschäftsführer von Hannover 96, Martin Kind, zum weiteren Geschäftsführer von Hannover 96 berufen. Prompt geriet der Klub in Abstiegsgefahr und in der Saison 2015/16 stiegen die Niedersachsen ab. Das war es dann auch für Bader. Und er versuchte sich in Kaiserlsuatern. Ohne großen Erfolg. Im Herbst 2019 war auch dort Schluss.
Ob dieses nun am Sportchef liag oder am großen Boss – dem mit dem Kind im Ohr oder besser an der Backe – ist zumindest diskussionswürdig. Denn Martin Kind ist mit kurzer Unterbrechung seit 1997 Präsident des Sportvereins Hannover 96 und damit für das große Ganze verantwortlich.

Dabei fing seine Amtszeit eigentlich richtig gut an. Der Verein stand nach vereinsinternen Querelen um seinen Vorgänger Utz Claassen (auch so ein gescheiterter Fußballfunktionär mit großem Ego) sowie dem Abstieg in die Regionalliga 1997 sportlich und finanziell schlecht da. Unter Kind gelang der Neuaufbau – und zwar schnell. Er führte die Fußballabteilung des Vereins mit striktem Führungsstil und großer finanzieller Unterstützung zum Aufstieg aus der Regionalliga wieder in die Bundesliga und stabilisierte das Team dort.

Zu Saisonbeginn 2005/2006 trat Kind mit der Begründung zurück, die Weichen für eine erfolgversprechende Zukunft des Vereins gestellt zu haben und übergab die Vereinsführung an verschiedene Personen, darunter Karl Heinz Vehling und Götz von Fromberg. Diese legten aber bereits im Juli 2006 ihre Ämter nieder. Grund waren Unstimmigkeiten zwischen der Vereinsführung und Geldgebern über den Kurs des Vereins und die Transferpolitik. Der Aufsichtsrat sowie der Großteil der Fans forderten eine Rückkehr Kinds, der auch nach seinem Rücktritt weiterhin zu den wichtigsten Geldgebern des Vereins gehört hatte. Er nahm noch am Tag von Vehlings Rücktritt die Arbeit in alter Manier auf, was er besser hätte bleiben lassen sollen. Denn in der zweiten Amtszeit überwogen nach kurzzeitigen Erfolgen unter Trainer Mirko Slomka die Misserfolge deutlich.Und seit 2014 ruft keiner mehr im Verein nach dem Retter Kind, sondern verlangen Fangruppen und Kritiker vehement seinen Rücktritt. Dabei findet kritische Betrachtung insbesondere sein Verschleiß von Managern und Trainern sowie die fehlende Kontinuität in der sportlichen Entwicklung. Denn in Kinds Amtszeit (1997–2005, 2006–2016) agierten fünfzehn Cheftrainer und zehn Sportdirektoren.

Tatsächlich wird in seinem Führungsstil (ständige Einmischung in sportliche Fragen trotz fehlender Fachkompetenz und Zuständigkeit, fragwürdige Personalentscheidungen, ein ungezügelter Mitteilungsdrang, illoyales und indiskretes Verhalten gegenüber Mitarbeitern) eine wichtige Ursache für die fehlende Weiterentwicklung und den sportlichen Niedergang von Hannover 96 gesehen. So fiel der H96 Boss auch regelmäßig durch unbedachte Äußerungen gegenüber den Medien auf, in denen er sich verletzend über Mitarbeiter und Anhänger des Vereins äußert. Er bezeichnete z. B. einen Spieler nach längerer Verletzungspause als bequem und übergewichtig und eigene Anhänger als „Arschlöcher“.

Sämtliche Titel und eine mehr als hundertjährige Vereinsgeschichte vor seinem eigenen Engagement fasste er mit den Worten „Hannover 96 ist ein Scheißverein gewesen“ zusammen. Als zumindest ungewöhnlich, wenn nicht sogar “dämlich”, dürfte auch das Nennen von Namen von abgelehnten Bewerbern gegenüber der Presse zu bezeichnen sein.

Seit etwa 2013 kommt es daher bei Heimspielen und auch bei Auswärtsspielen aus den Fanblöcken regelmäßig zu „Kind muss weg“-Rufen und zum Zeigen von Spruchbändern, die die Absetzung Kinds als Vereinspräsident fordern. Dies setzte sich auch fort, nachdem die Ultras aus Protest gegen Kind zur Saison 2014/15 die Spiele der Profimannschaft komplett boykottiert hatten, was enorme Auswirkungen auf die Atmosphäre und Stimmung bei den Spielen hatte.

Nun ja – in der Saison 2016/17 gelang der Aufstieg in die Bundesliga. Und jetzt sollen Gerhard Schröder, Horst Held und Andre Breitenreiter den Klub alsbald nach Europa führen. Apropos Schröder: Damit wäre die erste Hannover-Größe an Bord. Jetzt fehlen noch Carsten Maschmeyer (Vertrieb), Margot Käßmann (Seelenheil) und Ursula von der Leyen (Verteidigung). Dann könnte nichts mehr schief gehen.Wie man es in ganz kurzer Zeit schaffen kann, aus einem grundsoliden Klub in der Bundesligaspitze eine Fahrstuhlmannschaft zu machen, die seit 1998 5 Mal aus der Bundesliga abgestiegen ist, zeigen die seit Mitte der 90er Jahre amtierenden Präsidenten und Manger des 1. FC Köln.

Der erste Abstieg vollzog sich dabei in der Saison Saison 1998/1999 und war die Spitze eines Niedergangs, der mit der Entlassung von Christoph Daum 1990 anfing, sich über den Sturz in die Mittelmäßigkeit im Zeitraum 1992 – 1996 fortsetzte und im Abstieg 1998 mündete.

Nach einem schnellen Aufstieg folgten vier weitere Abstiege – jeweils zum Ende der Spielzeiten 2001/2002, 2003/2004, 2005/2006 und 2011/2012. Und in diesem Zusammenhang taucht auch schon mal ein Manager auf, der zusammen mit seinem Präsidenten zum Schluss dieses Posts die Spitze der präsidialen Dilettanten einnehmen wird.

Die Rede ist von Michael Meier, der als Manager des 1. FC Köln im November 2010 entlassen wurde. Stabilisiert wurde der rheinische Riese erst wieder durch einen kompletten Neustart auf allen Ebenen. Denn auf der Mitgliederversammlung im November 2011 trat der damalige Vorstand um Präsident Wolfgang Overath geschlossen zurück.Im April 2012 wählten die Vereinsmitglieder Werner Spinner zum neuen Präsidenten, neue Vizepräsidenten wurden FC-Torwartikone Harald „Toni“ Schumacher und der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, Markus Ritterbach.

Und diese landeten bald darauf einen Glücksgriff. Sie verpflichteten mit Peter Stöger einen Trainer, der den 1. FC zunächst wieder in die Bundesliga führte, dann den Abstieg vermied und den Verein in der Saison 2015/16 im Mittelfeld stabilisierte, ohne leichtfertig das Wort von neuen Titeln oder Triumphen vorschnell in den Mund zu nehmen.

Dann verließ Stöger das Glück, der Abstieg folgte und die Entlassung. Mittlerweile hat der Verein auch das damalige Präsidium “entsorgt”. Manche Vereine tun fast alles, damit ein ruhiger, zielgerichteter Aufbau unmöglich ist.

Der 1. FC Köln gehört in diese Kategorie.So viel Glück wie der 1. FC Köln mit seiner Trainerauswahl hat Robin Dutt nicht. Dutt schloss als Lehrgangsbester am 10. Juni 2005 den DFB-Fußball-Lehrer-Lehrgang in der Hennes-Weisweiler-Akademie an der Deutschen Sporthochschule Köln mit der Gesamtnote von 1,4 ab und galt fortan als großes deutsches Trainer-Talent.

Im September 2006 erhielt er prompt die ersten Anfragen aus dem Profilager. Bei Hannover 96 (genau) galt er als Cheftrainer-Kandidat für die Nachfolge von Peter Neururer, der kurz zuvor entlassen worden war. Die erste Trainerstation Dutts im Profilager wurde aber der Zweitligist SC Freiburg, bei dem er zur Saison 2007/08 die Nachfolge von Volker Finke antrat. In seinem ersten Jahr in Freiburg erreichte er mit der Mannschaft den fünften Tabellenplatz in der 2. Liga.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit wurde sein Vertrag bereits im Mai 2008 vorzeitig bis 2010 verlängert. Am 10. Mai 2009 wurde Dutt mit dem SC Freiburg vorzeitig Meister der Zweiten Bundesliga und schaffte damit den Aufstieg in die Bundesliga. Am 23. Oktober 2009 wurde Dutts Vertrag beim SC Freiburg bis Sommer 2012 verlängert. Die Vorrunde der Saison 2010/11 schloss der SC Freiburg auf Platz 6 ab, am Ende der Saison reichte es für Platz 9. Am 21. März 2011 gab Bayer 04 Leverkusen bekannt, dass der bisheriger Trainer Jupp Heynckes seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde und stellte Dutt noch am gleichen Tag als Nachfolger vor.

Das war ein großer Fehler – von beiden Seiten. Am 1. April 2012 wurde Dutt samt seinen Assistenztrainern nach einer 0:2-Heimniederlage gegen seinen Ex-Verein Freiburg bereits wieder entlassen. Damit war sein Trainer-Glück aufgebraucht. Zur Saison 2013/14 übernahm Dutt das Bundesligateam des SV Werder Bremen als Nachfolger von Thomas Schaaf. Sein erstes Pflichtspiel mit dem SV Werder Bremen verlor er in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den 1. FC Saarbrücken mit 1:3 nach Verlängerung. Nach neun Ligaspielen ohne Sieg stellte der Verein am 25. Oktober 2014 Dutt und sein Trainerteam von ihren Aufgaben frei. Doch Dutt musste nicht lange auf einen neuen Job warten. Am 6. Januar 2015 wurde er offiziell als neuer Vorstand Sport des VfB Stuttgart vorgestellt – mit Vertrag bis Dezember 2018. Seitdem arbeiteten bereits 3 Trainer mit Dutt, Huub Stevens, Alexander Zorniger und Jürgen Kramny. Gerade die Verpflichtung des Wunschkandidaten Zornigers ging dabei komplett in die Hose. Der VfB dilettierte in der Saison 2015/16 ohne Abwehr durch die Liga und erst der Nachfolger Kramny konnte das Team sehr guter Einzelspieler zu einer einigermaßen soliden und ausbalancierten Einheit formenHeribert Bruchhagen ist Westfale und die gelten gemeinhin als solide aber etwas dröge. So ähnlich ist auch das Image des Multifunktionärs Bruchhagen. Nur fehlt es ihm am wesentlichen – an Erfolgen.

Denn immer dort, wo Bruchhagen als Manager auftauchte, war entweder der Abstieg nicht weit oder zumindest der Erfolg weit weg. Von 1988 bis 1992 war “Slowhand” Bruchhagen Manager des FC Schalke 04 und versuchte den Klub aus den Niederungen der 2. Bundesliga zu retten. Von 1992 bis 1995 war er Manager des Hamburger SV und verantwortete den Niedergang des Klubs von den Höhen der 80er Jahre.

Von 1998 bis 2001 agierte er als Manager des Fahrstuhlklubs Arminia Bielefeld. Seit dem 1. Dezember 2003 ist er nach einer Episode beim DFB Vorstandsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Und auch hier ging es zunächst einmal bergab.

Der dritte Abstieg des Vereins vollzog sich in der Saison 2003/04 (mit direktem Wiederaufstieg in der darauf folgenden Saison) und der nächste Abstieg folgte in der Spielzeit 2010/11. Erfolg sieht anders aus, denn mit Ausnahme der Saison 2012/13, als das Team unter Armin Veh Sechster werden konnte, war die Eintracht während Bruchhagens Ägide entweder in der 2. Bundesliga oder eigentlich fast immer in der unteren Hälfte der Bundesliga-Tabelle zu finden.In der Liste der inkompetenten Bosse finden sich neben vielen Sportfive-Spezln auffallend viele Manager und Präsidenten, die ihr Glück bei den sogenannten Traditionsvereinen versuchten und diese nachhaltig “schädigen” konnten.

In diese Kategorie gehört auch Fredi Bobic. Er war von 2010 bis 2014 Sportdirektor des VfB Stuttgart und von April 2013 bis September 2014 zudem als Vorstand Sport Vorstandsmitglied des Vereins. Unter ihm wandelte sich der Verein von einem regelmäßigen Aspiranten für die Europa-Cup Plätze mit gelegentlichen Ausreißern nach oben (Meisterschaft) zu einem fortwährenden Abstiegskandidaten.

Insbesondere die letzten Jahre der Bobic-Herrschaft waren ausgesprochen peinlich. Denn nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen an den ersten drei Spieltagen der Bundesligasaison 2013/14 trennte sich der VfB am 26. August 2013 bereits von seinem Cheftrainer Bruno Labbadia und ernannte noch am selben Tag Thomas Schneider, den bisherigen U-17-Trainer, zu seinem Nachfolger. Doch das half wenig. Iim DFB-Pokal schied der VfB in der zweiten Runde mit einem 1:2 gegen den SC Freiburg aus. Auch in der Europa League lief es nicht besser. Nach dem Überstehen der dritten Qualifikationsrunde gegen Botev Plovdiv, kam das Aus in den Playoffs gegen die Übermannschaft des HNK Rijeka. Am 9. März 2014 wurde Trainer Thomas Schneider einen Tag nach dem 2:2-Unentschieden gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig entlassen und durch Huub Stevens ersetzt. Zuvor war der VfB durch eine Serie von acht Niederlagen in Folge in Abstiegsgefahr geraten.

Unter Stevens setzte sich der VfB von den Konkurrenten um den Abstieg ab, wodurch der Klassenerhalt und der 15. Tabellenplatz am vorletzten Spieltag feststand. Für Stevens, der nur einen Vertrag bis Saisonende besaß und diesen nicht verlängern wollte, wurde zur neuen Saison Armin Veh verpflichtet, der den Verein bereits von Februar 2006 bis November 2008 trainiert hatte und mit ihm 2007 Deutscher Meister geworden war. Nach vier Spieltagen stand die Mannschaft mit einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz, woraufhin sich der Verein nicht vom Trainer sondern von Sportvorstand Fredi Bobic trennte. Zwei Monate später zog dann Armin Veh nach neun Punkten aus zwölf Spielen persönliche Konsequenzen und trat als Cheftrainer des VfB zurück.
Von ganz anderem Kaliber als Fredi Bobic war Rene C. Jäggi. Jäggi wuchs in Basel auf, wo er zur Schule ging. An der Universität Basel studierte er Sport und an der Hochschule St. Gallen hörte er Marketing. Zwischen 1973 und 1986 arbeitete Jäggi in verschiedenen Unternehmen in Basel, Köln und London sowie in den USA und Japan.

Im Juli 1986 holte ihn Horst Dassler (Sohn von Adolf Dassler) als Vertriebschef zu Adidas, wo er nach Dasslers frühem Tod zum 1. November 1987 Vorstandsvorsitzender wurde. Damals war Adidas von Konkurrenten wie Nike und Reebok überholt worden und galt bei vielen Jugendlichen als uncool. Nachdem 1990 Bernard Tapie 80 Prozent von Adidas gekauft hatte und das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt hatte, wurde Jäggi 1992 von der Aufsichtsratsvorsitzenden Gilberte Beaux entlassen. Im Jahr 1994 kaufte Jäggi den vor dem Konkurs stehenden alteingesessenen deutschen Schuhhersteller Romika, entließ 600 von 800 Mitarbeitern in Deutschland und verlagerte die Produktion größtenteils ins Ausland.

Im Dezember 1996 wurde Jäggi zum neuen Präsidenten des FC Basel gewählt, zu einem Zeitpunkt, als der FC Basel vor dem finanziellen und sportlichen Niedergang stand. Innerhalb von fünf Jahren führte Jäggi den FC Basel in ein neues modernes Stadion, zum ersten Meistertitel nach 22 Jahren und erstmals in die Champions League. Dank seiner Beziehungen nach Japan konnte er Toyota als Hauptsponsor gewinnen. Am 14. Oktober 2002 trat Jäggi als Präsident zurück.Am 4. September 2002 wurde Jäggi Generalbevollmächtigter des 1. FC Kaiserslautern. Er löste dort den zurückgetretenen Jürgen Friedrich ab.Am 7. November 2002 erfolgte die offizielle Ernennung Jäggis zum Vorstandschef. Er konnte den finanziell angeschlagenen 1. FCK durch den Verkauf des vereinseigenen Fritz-Walter-Stadions und die Anerkennung einer bis heute fraglichen und von einem Gericht später negierten Steuerschuld vor einer Insolvenz, die wohl keine war, retten, und somit auch die Spiele der WM 2006 in Kaiserslautern sichern.

Die in diesem Zusammenhang als Sanierung bezeichneten Etatkürzungen erwiesen sich als eine Konsolidierung auf Zeit; 2006 stieg der FCK aus der Bundesliga ab. Am 19. November 2005 trat Jäggi von seinem Posten zurück. Am 31. Juli 2006 übergab Jäggi seinen Posten an den damaligen Vorstandskollegen Erwin Göbel. Und im nachhinein stellt sich die Performance des Wunder-Managers aus der Schweiz als alles andere als genial dar. Für viele gehört er in die Kategorie Faulpelz, Schaumschläger oder Lügner. Insbesondere an den turbulenten Sommer 2002 mit Trainerentlassung und Vorstandsrücktritt erinnern sich viele im Umfeld des 1. FCK nur ungern.

Denn im Sommer 2001 hatte der Verein einen Rekordumsatz von 123,8 Millionen D-Mark (12,7 Millionen Überschuss) erwirtschaftet, ein Jahr später wurde er von Jäggi für nahezu bankrott erklärt. Damals zwar auch eine Folge der Kirch-Krise und des sportlichen Misserfolgs, gehen die Meinungen über den tatsächlichen Zustand des FCK, der am Ende zum Stadionverkauf und zum schleichenden Abstieg führte, bis heute weit auseinander. Jäggi krempelte den Verein komplett um, erstattete eine millionenschwere Selbstanzeige beim Finanzamt, verkaufte das vereinseigene Fritz-Walter-Stadion für rund 65 Millionen Euro und erklärte den FCK damit bis mindestens 2006 für „saniert“.

Exakt in jenem WM-Jahr folgte dann der sportliche Abstieg in die zweite Liga, den zuvor auch schon FCK-Legende Hans-Peter Briegel prognostiziert hatte („Jäggi wird verbrannte Erde hinterlassen“). Vorgänger und FCK-Urgestein Atze Friedrich wirft Jäggi sogar eine systematische Selbstschwächung des FCK vor: „Er hat akribisch, mit Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steueranwälten ein Szenario konstruiert, das innerhalb von ein paar Wochen zu einer Steuernachzahlung von neun Millionen Euro führte. Und die wurden auch gleich gezahlt. Als ich (Friedrich) ging, hatten wir fünf Millionen Euro Barvermögen in der Kasse.

Ohne Festgeld. Schlimm: Alle FCK-Verantwortungsträger haben es akzeptiert. Es kann doch nicht sein, dass man wissentlich so den eigenen Ruf ruiniert. Bis heute. (…) Bei der Steuergeschichte kam mit viel Ach und Weh eine Million zusammen. Sogar der Richter fragte, hätte man das nicht in einer Betriebsprüfung lösen können?Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn, während der er unter anderem für Hannover 96 spielte, übte sich Peter Pander als (Spieler-)Trainer im Amateurfußball. So war er unter anderem beim TSV Heiligendorf und bei der SG Brackstedt im Wolfsburger Amateurfußball tätig. Unter der Führung von Fußball-Abteilungsleiter Manfred Aschenbrenner wechselte Pander 1991 zum damaligen Oberligisten VfL Wolfsburg, bei dem er zunächst nebenberuflich Manageraufgaben übernahm.

Ein seinen Fähigkeiten durchaus adäquates Betätigungsfeld. Eine vorwiegend aus Routiniers bestehende VfL-Mannschaft gewann in der Saison 1991/92 die Meisterschaft und setzte sich in der folgenden Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga durch. So kehrten die Wolfsburger nach fünfzehnjähriger Abstinenz in den Profifußball zurück. Unter den Trainern Eckhard Krautzun und Gerd Roggensack erreichte der VfL Wolfsburg im Mai 1995 sogar das DFB-Pokal-Finale gegen Borussia Mönchengladbach und unterlag mit 0:3. Im Jahr 1997 gelang unter Trainer Willi Reimann der Aufstieg in die Bundesliga.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Volkswagen-Konzern Peter Pander längst für den Job als hauptamtlicher Manager des VfL Wolfsburg freigestellt (Peter-Prinzip setzt genau hier ein). Nach dem vorzeitig sichergestellten Klassenerhalt in der Saison 1997/98 schaffte der Verein, der nun von Trainer Wolfgang Wolf betreut wurde, zur Spielzeit 1999/2000 die Qualifikation für den UEFA-Pokal, wo in der dritten Runde an Atlético Madrid kein Vorbeikommen war. Zum Ende des Panderschen Arbeitsverhältnisses kam es im August 2004 nach einem Erstrundenspiel im DFB-Pokal bei der U23-Mannschaft des 1. FC Köln zum Eklat.

Der VfL hatte das Spiel gewonnen, Trainer Gerets hatte aber den von seinem Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern verpflichteten bulgarischen Nationalspieler Marian Hristov eingesetzt, der aufgrund einer Sperre nicht spielberechtigt war. Dies bemerkten die Kölner und legten Protest ein, dem das Sportgericht des DFB statt gab und anstelle des VfL Wolfsburg die U23-Mannschaft des 1. FC Köln in die zweite Hauptrunde einziehen ließ. Infolge dieser Entscheidung des Sportgerichts übernahm Pander die volle Verantwortung und reichte am 24. August seinen Rücktritt ein.Im April 2005 verpflichtete Borussia Mönchengladbach Peter Pander als Nachfolger des zurückgetretenen Sportchefs Christian Hochstätter. Pander sorgte prompt für den bis dahin teuersten Transfer in der Mönchengladbacher Vereinsgeschichte, als er den argentinischen Fußball-Flop Federico Insúa für geschätzte 4,5 Millionen Euro verpflichtete.

So kannte er es ja ais Wolfsburg. Die einst für ihre Talentpflege berühmte Borussia verkam in kurzer Zeit zum Kaufhaus des Westens. Trotz weiterer Einkäufe neuer Spieler und diversen Trainerwechseln blieb der erhoffte Erfolg aus.

Am 8. März 2007 trennte Borussia Mönchengladbach sich von Pander. Doch da war es bereits zu spät. Die Borussia gewann in den letzten 15 Spielen der Rückrunde der Spielzeit 2006/07 nur zwei Mal und schaffte vier Unentschieden.

Das war es. Der Verein war finanziell am Ende und zum zweiten Mal in der zweiten Liga angekommenRolf Jürgen Otto war eine Zeit lang der berühmteste Hesse in Sachsen. Der aus dem hessischen Heusenstamm stammende Geschäftsmann war in den 1990er Jahren Inhaber der Bauunternehmen “Trend-Bau” und “Großenhainer Hoch- und Tiefbau GmbH”, nachdem er zuvor als Kneipenbesitzer und Boxveranstalter tätig war.

Kurz nach der Wende verschlug es ihn in den wilden Osten – genauer nach Dresden. Der Aufbau Ost rief. Otto, der seit Mitte der 1990er Jahre für die FDP im Dresdner Stadtrat saß, war vom 21. Januar 1993 an Präsident des Fußballvereins Dynamo Dresden und in dieser Zeit insbesondere durch seine Außendarstellung eine prägende Figur dieses Abschnitts der Bundesligageschichte.

Zum Chef des Profi-Klubs fühlte sich Otto prädestiniert, weil er zuvor in den 1970er Jahren bereits zwei Jahre lang das Präsidentenamt des Fußballklubs Spvgg. 03 Neu-Isenburg inne hatte.

Nachdem seine Zeit in Dresden mit der Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe wegen der Veruntreuung von etwa 3 Millionen Mark endete, lebt Otto heute zurückgezogen in Frankfurt am Main.Clemens Tönnies (* 27. Mai 1956 in Rheda) ist ein deutscher Unternehmer und Sportfunktionär. Er ist Miteigentümer der Unternehmensgruppe Tönnies Lebensmittel, Alleineigentümer der Zur-Mühlen-Gruppe und seit 2001 Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04.

Tönnies wurde als Sohn eines Metzgers in Rheda geboren. Nach der Schule machte er eine Ausbildung als Fleischtechniker und Kaufmann. Sein Bruder Bernd Tönnies gründete 1971 auch mit seinem Namen einen Fleisch- und Wurstwaren-Großhandel. Nach und nach bauten sie gemeinsam die B. & C. Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG (heute Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG) auf.

Sie wurde zu einem der größten Fleischproduzenten Europas. Tönnies ist seit 1994 Mitglied des Aufsichtsrates des FC Schalke 04 und seit 2001 dessen Vorsitzender. Das US-Magazin Forbes schätzt sein Vermögen auf 2,4 Milliarden US-Dollar.

Damit belegt er Platz 847 auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt und Platz 63 der reichsten Deutschen (Stand Oktober 2015). Laut der Zeitschrift Der Spiegel war Tönnies einer der Prominenten, die viel Geld mit Cum-Ex-Fonds verdienten – auf Kosten der Steuerzahler. Tönnies schafft es regelmäßig Unruhe in den bereits extrem unruhigen Verein Schalke 04 zu bringen. Unglückliche Trainerverpflichtungen und Manager, die plötzlich aus der Spur geraten – führten dazu, dass der Verein trotz großer Kraftanstrengungen und gewaltiger finanzieller Mittel einfach nicht am BVB vorbeikommt und auch keine Titel gewinnen kann – jedenfalls keine Meistertitel.Mitschuld daran hat auch Felix Magath. Als Spieler wurde er Europameister, Vizeweltmeister und mehrfach Deutscher Meister, zudem gewann er zwei Europapokale.

In seiner Karriere als Trainer gewann er u. a. dreimal die Deutsche Meisterschaft. Magath ist einer von sechs Akteuren in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Fußballmeister wurden.

Außerdem ist er bis heute der einzige Trainer, der mit einem Verein zweimal in Folge das Double von Meisterschaft und DFB-Pokal gewann. Magath ist also einer der erfolgreichsten Bundesliga-Trainer überhaupt. Der frühe Magath – oder besser – der mittlere. Denn zu Beginn seiner Trainerzeit galt er eher als Feuermann, den man nur kurzfristig verpflichten konnte. Doch nachdem er in Stuttgart auch systematisches Aufbaugeschick bewiesen hatte, beim FC Bayern Erfolge feierte und sogar den VfL Wolfsburg zur Meisterschaft coachte, muss etwas passiert sein. Am 6. Mai 2009, noch vor dem Gewinn der Meisterschaft mit Wolfsburg, bestätigten der VfL Wolfsburg, der FC Schalke 04 und Magath selbst seinen Wechsel zum 1. Juli 2009 zu Schalke 04.

Dort erhielt er einen Vertrag als Trainer und Manager in Personalunion bis zum 30. Juni 2013, verbunden mit einer Vorstandsmitgliedschaft. Gleich in seiner ersten Saison beim FC Schalke konnte er die als zuvor nicht konkurrenzfähig eingestufte Mannschaft auf den zweiten Platz der Bundesliga und damit in die Champions League sowie ins Halbfinale des DFB-Pokals führen.Zur Saison 2010/11 wurde die Mannschaft dann allerdings komplett umgebaut; 14 neue Spieler, darunter der Spanier Raúl und der Niederländer Klaas-Jan Huntelaar, wurden verpflichtet, 16 Spieler wurden verkauft oder verliehen.

Mit nur einem Sieg in den ersten zehn Spielen erwischte die Mannschaft den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte. Auch danach konnten sich die Schalker nicht aus dem Abstiegskampf befreien. Im Februar 2011 geriet Felix Magath auf Schalke in Turbulenzen. Medien und Fans prangerten seine Transferpolitik an. Neben internationalen Topleuten holte Magath in der Transferperiode im Winter überwiegend alte und ausgemusterte Spieler, die die Ausfälle im Kader kompensieren sollten. Unter anderem stattete er die ablösefreien Angelos Charisteas (Euro-Harry) und Ali Karimi mit Halbjahresverträgen aus. Daraufhin wurde er von den Medien als „Ramschkönig“ bezeichnet, und Fans warfen ihm vor, „ohne ersichtliches Konzept unzählige Spieler verpflichtet zu haben“. In einem offenen Brief forderte der „FC Schalke 04 Supporters Club“ wegen der umstrittenen Transferpolitik den Aufsichtsrat auf, den „Irrsinn der letzten Tage“ zu stoppen. Des Weiteren wurde Magath vorgehalten, er pflege zu wenig Kontakt mit den Fans.

Magath nahm sich der Kritik an und (verpflichtete noch mehr Spieler – nein, Spass) schaltete daraufhin 2011 sein Profil auf dem sozialen Netzwerk Facebook frei. Obwohl er in der Saison 2010/11 mit dem Erreichen des DFB-Pokal-Endspiels und dem Einzug in das Viertelfinale der Champions League durchaus Erfolge hatte vorweisen können, wurde Magath am 16. März 2011 mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Daraufhin erklärte er am selben Tag von sich aus die Kündigung seiner Anstellung. Am 18. März 2011, nur zwei Tage nach Ende seines Engagements bei Schalke, kehrte Magath als Sportlicher Geschäftsführer und Trainer zum VfL Wolfsburg zurück. Er übernahm den VfL mitten im Abstiegskampf und hielt mit dem Team durch einen 3:1-Sieg in Hoffenheim am letzten Spieltag der Saison 2010/11 die Klasse. Doch wer glaubte, Magath kehre zum Arbeitsschema seiner erfolgreichen Jahre zurück, der hatte sich getäuscht. In der Winterpause der Saison 2011/12 holte Magath acht neue Spieler für insgesamt 30 Millionen Euro.

In der Sommerpause hatte Magath bereits u. a. die Altvorderen Hasan Salihamidžić, Chris und Thomas Hitzlsperger unter Vertrag genommen. Am 4. Januar 2012 debütierte der Neuzugang Ibrahim Sissoko. Mit dem Einsatz des 36. Spielers in einem Pflichtspiel der laufenden Saison stellte Magath einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Am Ende der Saison wurde er mit dem VfL Achter und verpasste die Qualifikation für die Europa League.Nachdem Magath unter anderem Mario Mandžukić an Bayern München abgegeben und sich Patrick Helmes in der Vorbereitung verletzt hatte, misslang der Start in die neue Saison.

Am 25. Oktober 2012 wurde Magath vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden – nach acht Spieltagen stand das Team auf dem letzten Platz und hatte nur zwei Tore erzielt.

Die Devolution vom Meistertrainer in München und Wolfsburg zum Manager, der in Schalke und bei seinem zweiten Engagement in Wolfsburg massenhaft und sinnfrei aufgeblähte Kader mit ausgemusterten Spielern befüllte, kann sich bis heute kaum jemand erklären.

Es sei denn, Magath wollte Cheftrader und nicht Cheftrainer bei den Vereinen werden…
Der ältere Bruder, Uli, hat den FC Bayern München reich gemacht. Der jüngere Bruder, Dieter, hat Hertha BSC finanziell fast ruiniert. Durch Verschwendung, Maßlosigkeit und einen Griff in die schier unerschöpfliche Kasse des Vermarkters Sportfive, indem zukünftige Einnahmen aus der Vermarktung einfach mal schon ein paar Jahre früher ausgegeben wurden.

Zunächst war Hoeneß nach seinen aktiven Karriere PR-Manager beim Computer-Hersteller Commodore. Von 1990 bis 1995 war er Manager des VfB Stuttgart und erfolgreich (Meister 1992). 1996 nahm er den Posten des Generalbevollmächtigter eines TV-Unternehmens an und wurde zugleich Vizepräsident von Hertha BSC.

Das Unglück nahm seinen Lauf. Im April 1997 beendete er sein Engagement für das TV-Unternehmen und wurde Manager bei Hertha BSC. Im Juni 2009 verließ er auf eigenen Wunsch den Verein nach Meinungsverschiedenheiten wegen seines Führungsstils, ein Jahr vor Ende seines Vertrags.

Hoeneß übernahm am 15. Januar 2010 die Geschäftsführung des Bundesligisten VfL Wolfsburg. Dort verpflichtete er Steve McClaren als Coach – ein Megaflop. Am 18. März 2011 wurde er beim VfL durch Felix Magath ersetzt, der zugleich Trainer wurde. Die einzigen Erfolge von Hoeneß während seiner Zeit in Berlin und Wolfsburg waren der zweimalige Gewinn des Ligapokals in den Jahren 2001 und 2002.Als Hoeneß bei Hertha BSC ging, hinterließ er einen finanziell ruinierten Verein mit Strukturen, die das Gegenteil von intakt waren. Und er hinterließ ein komplett überfordertes Führungsteam um den als Präsidenten agierenden Reinigungs-Unternehmer Werner Gegenbauer und den Neumanager Michael Preetz. Gegenbauer gehört auch in die Kategorie des erfolgreichen mittelständischen Unternehmers und des weniger erfolgreichen Vereinspräsidenten.

Nach dem Abitur an der Marie-Curie-Oberschule in Berlin-Wilmersdorf machte Gegenbauer zunächst eine Lehre in dem 1925 von seinem Vater Carl Gegenbauer gegründeten Unternehmen für Glas- und Messingreinigung in Berlin sowie in London und der Schweiz. Dort gründete er, noch als Lehrling, 1971 gemeinsam mit einem Schweizer Partner ein eigenes Reinigungsunternehmen, das nach drei Jahren schon 500 Beschäftigte hatte. 1979 trat er in die Geschäftsleitung des Familienunternehmens ein.

1986 übernahm er die Leitung der Gegenbauer-Unternehmensgruppe. Heute steht er dem Aufsichtsrat der Unternehmensgruppe vor. Gegenbauer erweiterte die Unternehmensgruppe um neue eigenständige Geschäftsfelder bzw. Fachunternehmen im Bereich Sicherheitsdienste als auch im Facilitymanagement für das Gesundheitswesen und die Wohnwirtschaft.

1997 gründete er unter anderem die Velomax Hallenbetriebs GmbH, die die Berliner Multifunktionshallen Velodrom und Max-Schmeling-Halle betreibt.Am 2. Mai 2006 übernahm Gegenbauer von Rupert Scholz den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden bei Hertha BSC. Am 23. Mai 2008 wurde er von der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten von Hertha BSC gewählt und löste damit Bernd Schiphorst nach 8 Jahren Amtszeit ab. Das Drama um Hertha begann, als der Verein Erfolgstrainer Lucien Favre am 28. September 2009 entließ, nachdem Hertha BSC nach einem Auftaktsieg zur Hinrunde der Saison 2009/10 sechs Niederlagen in Folge kassiert hatte.

Karsten Heine betreute die Mannschaft im Europa-League-Spiel bei Sporting Lissabon (0:1) interimsweise, am 3. Oktober 2009 wurde Friedhelm Funkel neuer Trainer. Mit nur sechs Punkten gingen die Berliner abgeschlagen als Tabellenletzter in die Winterpause. Am 13. März 2010 erlebte die Krise der Hertha ihren Höhepunkt, als nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnberg etwa 150 Herthafans mit Kunststoffrohren den Innenraum und das Spielfeld betraten und die Ersatzbank sowie einige Werbebanden beschädigten. Hertha lag nach dem 26. Spieltag weiterhin auf dem letzten Platz mit nun acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.

Am 33. Spieltag besiegelte ein 1:1 bei Bayer 04 Leverkusen endgültig den Abstieg in die 2. Liga. Nach einem schnellen Aufstieg vollzog sich in der Rückrunde der Saison 2011/12 der zweite Akt des Dramas. Im Verlauf der Bundesligasaison 2011/12 konnte sich die Hertha zunächst im unteren Mittelfeld platzieren.

Dann jedoch wurde Trainer Markus Babbel unter nie ganz geklärten Umständen entlassen und die Vereinsführung leistete sich bis zum Sommer 2012 eine Peinlichkeit nach der anderen. Es fing mit der öffentlich ausgetragenen Streiterei darüber an, wann Babbel die Vereinsführung über seinen Abschied informiert habe.

Es setzte sich mit der Verpflichtung von Trainer-Flop Michael Skibbe fort und kulminierte im Schreckenstrio Covic, Tretschok und Otto Rehhagel.Durch einen 3:1-Sieg über die TSG 1899 Hoffenheim gelang am letzten Spieltag der Saison 2011/12 als 16. der Abschlusstabelle der Bundesliga zwar die Qualifikation zu den Relegationsspielen zur Bundesliga gegen den Dritten der 2. Bundesliga, Fortuna Düsseldorf. Doch hier verlor die Hertha in zwei Spielen und stieg zum zweiten Mal binnen 2 Jahren aus der Bundesliga ab.Michael Preetz war ein durchaus erfolgreicher Fußball-Profi – jedenfalls am Ende seiner Karriere. Zudem engagierte er sich zwischen 1994 und 2003 als Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV und absolvierte einen 18-monatigen Fernlehrgang im Bereich Sportmanagement.

Nach dem Ende seiner Karriere 2003 wechselte er zunächst als Hilfsassi von Dieter Hoeneß ins Management von Hertha BSC und wurde schließlich Leiter der Lizenzspielerabteilung des Clubs. Laut einer Aussage von Hertha-Präsident Werner Gegenbauer galt Preetz bereits als designierter Nachfolger von Hoeneß, der 2010 sein Engagement als Manager und Geschäftsführer aufgeben wollte. Nachdem Hoeneß bereits im Juni 2009 seinen Rücktritt bekannt gab, übernahm Preetz dessen Aufgaben bereits früher. Sein erstes Jahr als Manager endete mit dem Abstieg aus der Bundesliga als Tabellenletzter.

Der direkte Wiederaufstieg als Meister der zweiten Liga wurde zu einem nicht unwesentlichen Anteil ihm zugeschrieben, woraufhin sein Vertrag bis 2014 verlängert wurde. In der darauffolgenden Saison erreichte die Hertha nur den Platz für die Relegationsspiele gegen Fortuna Düsseldorf.

Diese Chance konnte die Hertha nicht nutzen, woraufhin der Verein in die 2. Bundesliga abstieg. Darauf folgte ein weiteres Mal der direkte Wiederaufstieg als Zweitligameister.Im Oktober 2013 verlängerte Preetz seinen Vertrag vorzeitig. Vielfach wird sowohl der erste Abstieg als auch der zweite Abstieg Michael Preetz zugeschoben. Denn der entließ Trainer Lucien Favre und zeichnete für die Verpflichtung von Friedhelm Funkel und Michael Skibbe als Nachfolger von Favre und Babbel verantwortlich.

Konsequenterweise wurde er in den Jahren 2011 und 2012 auch regelmäßig als schlechtester Manager der Bundesliga auserkoren. Und als im Frühjahr 2015 der erneute Abstieg drohte und alle in der Verpflichtung von Pal Dardai als neuem Cheftrainer ein Deja Vu und die gleichen dilettantischen Muster wie in der Vergangenheit sahen, da schien es um die Karriere des Fußballfunktionärs Preetz bei Hertha BSC geschehen. Doch – falsch. Dardai rettete das Team in der Saison 2014/15 und, man glaubt es nicht, steuert in der Saison 2015/16 auf einen Platz im internationalen Geschäft zu.

Das ändert nichts daran, dass Hertha BSC durch dubioses Finanzgebaren und inkompetente sportliche Entscheidungen innerhalb von weniger als 15 Jahren trotz gewaltiger Mittelzuflüsse durch den Vermarkter Sportfive finanziell nahezu ruiniert wurde. So wurde der Verein im Frühjahr 2011 nur durch durch eine “Spende” in Höhe von acht Millionen Euro durch einen anonymen Gönner gerettet.

Hierbei soll es sich allerdings nicht um eine Schenkung gehandelt haben, wie Finanzchef Ingo Schiller betonte. Das Geld brauchte Hertha dringend, denn eine Lizenzerteilung durch die DFL wäre bei ca. 40 Millionen Euro Schulden und einem negativen Eigenkapital in 2011 sonst fraglich gewesen. Mittlerweile ist KKR, ein US-amerikanischer Private Equity Fonds, bei Hertha eingestiegen und versorgt den Club mit frischem Geld. Ob das dann so endet wie bei Sportfive bleibt abzuwarten… Doch das alles ist nichts gegen unseren letzten Fall – Borussia Dortmund unter Michael Meier und Gerd Niebaum.Michael Meier (* 15. November 1949 in Lünen) ist ein deutscher Fußball-Funktionär und Diplom-Kaufmann. Als Manager und Geschäftsführer war er bei den Bundesliga-Vereinen 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund tätig. Er war in diesen Positionen unter anderem auch Vizepräsident der G-14-Gruppe der europäischen Fußballclubs, Mitglied im Vorstand und im Aufsichtsrat der DFL, Mitglied im Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes sowie Mitglied des DFB-Ligaausschusses.

1992 und 1993 kürte das Kicker-Sportmagazin Michael Meier, damals beim BVB, zum Manager des Jahres. Michael Meier ist aktuell als Unternehmensberater tätig und hält Vorträge über Sport, Unternehmen und Medien. Meier begann seine Tätigkeit im Profifußball nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und anschließender Anstellung in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim 1. FC Köln (1981 bis 1987), mit dem er 1983 den DFB-Pokal gewann. Nach seinem Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen (1987 bis 1989) gewann der Klub unter Meier als Leiter der Fußball-Abteilung mit dem UEFA-Pokal 1988 seinen bis heute größten Titel der Vereinsgeschichte.

Am 1. Dezember 1989 stieß Meier als geschäftsführendes Vorstandsmitglied zu Borussia Dortmund. Gemeinsam mit Gerd Niebaum brachte er den Verein als ersten deutschen Fußballverein im Oktober 2000 an die Börse, wurde aber auf Grund von eklatanten Managementfehlern, die beinahe zur Insolvenz des Vereins geführt hätten, nach dem 30. Juni 2005 nicht mehr weiter beschäftigt. Von 2005 bis 2010 war Meier erneut beim 1. FC Köln tätig.

Nach dem Rutsch in die abstiegsbedrohten Tabellenränge wurde er vom FC am 28. November 2010 entlassen. Laut Wikipedia engagiert sich Meier heute für die Erarbeitung eines Konzeptes (Manager-Zertifikat) mit dem Ziel, in einer einjährigen Ausbildung ein zertifiziertes Grundgerüst für die Tätigkeit als Fußballmanager anzubieten.Gerd Niebaum (* 23. Oktober 1948 in Lünen-Brambauer) ist studierter Jurist und ehemaliger Rechtsanwalt und Notar. Vom 29. Juni 1986 bis zum 14. November 2004 war Niebaum Präsident und Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, bis zum 9. Februar 2005 war er auch als Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund KGaA tätig.

Niebaum ist der Sohn des technischen Direktors der Zeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer. Er machte 1967 in Dortmund sein Abitur. Anschließend studierte Niebaum in Münster Jura. 1976 promovierte er dort mit einer Dissertation zum Thema „Die deliktische Haftung für fremde Willensbetätigungen: e. Unters. vor allem mit Blick auf d. Reichweite d. Verantwortlichkeit für Rechts- u. Rechtsgüterverletzungen iSD § 823 I BGB“. 1977 wechselte Niebaum in eine Dortmunder Anwaltskanzlei.

Im Jahr danach eröffnete er eine eigene Kanzlei mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsrecht. Am 23. Oktober 1984 wurde Niebaum Vizepräsident im Notvorstand des BVB, der, von Reinhard Rauball angeführt, aufgrund der wirtschaftlichen Notlage des Vereins vom Amtsgericht Dortmund eingesetzt wurde.

Grund für diesen Notvorstand war die Vermeidung einer Wahl in einem zerstrittenen Verein. Am 29. Juni 1986 wurde er Präsident des BVB, als der Verein wirtschaftlich erneut vor dem Konkurs und sportlich kurz vor dem Abstieg aus der Bundesliga stand und sich nur in der Relegation retten konnte.Unter Niebaums Präsidentschaft gewann Borussia Dortmund dann den DFB-Pokal 1989, drei deutsche Meisterschaften (1995, 1996 und 2002), die Champions League 1997 und den Weltpokal 1997. 1996 erhielt er die Auszeichnung Bürger des Ruhrgebiets des Vereins pro Ruhrgebiet. Bereits 1989 überlegte Niebaum nach eigener Aussage das Amt wegen Überlastung niederzulegen, so dass er den in Leverkusen erfolgreichen Michael Meier als Manager einstellte.

Mit dem Ausbleiben weiterer sportlicher Erfolge um das Jahr 2000 und durch unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbaus häufte der BVB unter Niebaums Führung Schulden in Höhe von 98 Millionen Euro an. Durch diese Schulden war schließlich sogar die Lizenz des Vereins für die höchste Spielklasse in Gefahr.

Die Geschäftsführung unter Niebaum überlegte, den Verein durch eine eigens hierfür gegründete KGaA an die Börse zu bringen und flüssige Mittel zu generieren. Der Börsengang im Oktober 2000 erlöste dann etwa 143 Millionen Euro, von denen aber bereits die Hälfte für Verbindlichkeiten gezahlt werden müssen. Am 14. November 2004 trat Niebaum als Vereinspräsident des BVB zurück, nachdem Schulden der KGaA in Höhe von insgesamt über 120 Millionen Euro eingestanden werden mussten. Sein Nachfolger wurde Reinhard Rauball, der auch sein Vorgänger in diesem Amt gewesen war. Als Folge der finanziellen Misere trat Niebaum am 9. Februar 2005 auch als Vorsitzender der Geschäftsführung der KGaA zurück.

Die Aktie des Fußballvereins stieg nach dieser Meldung an, in der Spitze um acht Prozent auf 2,86 Euro, bei einem Ausgabekurs im Jahr 2000 von 11 Euro, fiel später jedoch weiter und notierte im April 2009 sogar kurzzeitig unter 1,00 Euro.Niebaum arbeitete danach wieder ausschließlich als Rechtsanwalt und zunächst auch als Notar für seine Kanzlei. Bereits zum 31. Januar 2011 gab Niebaum seine Zulassung als Notar zurück, um damit einem drohenden Entzug des Amtes zuvorzukommen.

Erstinstanzlich verlor Niebaum am 27. Mai 2011 seine Anwaltszulassung mit der Begründung „angenommener Vermögensverfall“. Bereits einen Monat später verlor Niebaum gegen den Vermieter seiner Kanzleiimmobilie an der B1 vor dem Oberlandesgericht Hamm und wurde zur Zahlung der Miete und der Nebenkosten bis zum vertraglichen Ende der Mietzeit in Höhe von mehr als 750.000 Euro verurteilt.

Zusätzlich folgte am 12. August 2011 eine weitere gerichtliche Niederlage für Niebaum. Die Sparkasse Werl forderte die Zahlung der Schulden des Kanzleikontos und gewann den Prozess um 65.000 Euro. Am 6. Februar 2012 bestätigte der Bundesgerichtshof Niebaum den Entzug der Anwaltszulassung wegen Vermögensverfalls. In diesen Jahren soll Niebaum bis zu 17,3 Millionen Verbindlichkeiten gehabt haben.

Am 13. Februar 2015 wurde Niebaum vom Landgericht Dortmund wegen Untreue, Kreditbetrug, des Betruges in zwei Fällen und Urkundenfälschung zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten auf Bewährung verurteilt. Als Bewährungsauflage muss Niebaum 50 Sozialstunden leisten. Er hatte unter anderem gestanden, als Testamentsvollstrecker sich selbst 450 .000 Euro als Darlehen ausgezahlt zu haben.Der Erfolg eines Bundesligaklubs liegt zwar zu einem großen Teil im Geld begründet, das er ausgeben kann. Doch wesentlicher sind Kompetenz des Führungsteams und der Aufbau solider Strukturen. Wir haben folgende Muster und Typen unter den 22 Personen und behandelten Fällen festgestellt. Auffallend ist, dass viele Vereine schlecht geführt wurden, die zu Anfang des 21. Jahrhunderts vom Vermarkter Sportfive mit Geld ausgestattet wurden.

Entsprechend finden sich der HSV, Hertha BSC – beide vollvermarktet – und der BVB, BMG und H96 – alle teilvermarktet in der Liste. Zusätzlich tauchen mit Martin Bader, Bernd Hoffmann und Ingo Schiller immer wieder Personen auf, die früher bei Sporfive arbeiteten und dann auf die Klubseite wechselten. Besonders anfällig für Avanti Dilettanti sind Traditionsklubs wie der HSV, der BVB und Hertha BSC. Ein erfolgreicher mittelständischer Unternehmer muss noch lange kein erfolgreicher Präsident oder Manager sein.

Zu viel Testosteron und immer das Alpha-Männchen herauskehren, kann auch schädlich sein, wie die Beispiele Roth (Nürnberg) und Kind (Hannover) zeigen. Und finalmente – im Fußball kann man sich fast alles leisten. Die Profi-Vereine in Deutschland sind praktisch unsinkbar. Wären schnöde Basketballvereine oder Eishockeyvereine so gemanagt worden wie ein Großteil der hier vorgestellten Klubs, so wären sie wohl alle Pleite gegangen. Aber so gibt es sie alle noch im Profigeschäft. Und keiner musste kurzfristig in die Amateurliga – weder der HSV, noch Hertha BSC, 1860 München, BMG, der BVB, Hannover 96, der 1. FC Kaiserslautern, der VfB Stuttgart, Schalke 04 und erst recht nicht der VfL Wolfsburg. Wie es aber wohl dem BVB ergangen wäre, wenn es da nicht in München eine Art Nelson Mandela oder Mutter Theresa unter den Managern gegeben hätte, bleibt offen. Denn ohne die Bayern aus München und ohne die Großzügigkeit eines Uli Hoeneß wäre der BVB 2005 vielleicht wirklich Pleite gegangen.

Wie Hoeneß im Jahr 2012 ausplauderte, lieh der Rekordmeister ausgerechnet jenem Konkurrenten Geld, der ihm sportlich fortwährend zu schaffen macht: Borussia Dortmund. “Als sie (die Dortmunder, Anm. d. Red.) mal gar nicht mehr weiter wussten und Gehälter nicht mehr zahlen konnten, haben wir ihnen ohne Sicherheiten zwei Millionen gegeben für einige Monate”, plauderte der Bayern-Präsident während einer Fanveranstaltung in Hamburg aus. Es handelte sich um eine Zahlung aus dem Jahr 2005, als unser Duo Infernale den BVB beinahe in die Insolvenz getrieben hätten. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bestätigte den Wahrheitsgehalt der Hoeneß-Aussage gegenüber den Ruhr-Nachrichten mit den Worten. “Ja, ich kann eine Leihgabe bestätigen.


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