Hier ist BVB-Stürmerstar Paco Alcácer besser als Lewandowski und Aubameyang
23 Millionen Euro hat sich Borussia Dortmund die Dienste des Paco Alcácer (26) kosten lassen. Der spanische Nationalstürmer ist vom ersten Spiel weg Tor-Garant für die Schwarzgelben. Fußball-Idol Diego Armando Maradona (58) sieht ihn sogar ,,besser als Lionel Messi”.
Alcácer ist im Oktober 2018 kaum weg vom FC Barcelona, als ,,El Diego” mal wieder eine seiner berühmt-berüchtigten Verbal-Spitzen an die Adresse seines Ex-Klubs ,,Barca” und an seinen Landsmann Lionel Messi (32) sendet. ,,Er hatte leider keine Chance bei Barca”, sagt der Weltmeister von 1986 über Alcácer, ,,weil ihn Messi schlecht behandelt hat. Paco Alcácer ist viel besser als Messi!”
Diese ,,Zeig der Welt, dass du besser bist als Messi”-Vergleiche kennen wir – bringen uns in dem Fall aber nicht weiter. Paco Alcácer ist bei ,,Barca” trotz der ansehnlichen Quote von 15 Treffern in 50 Pflichtspielen nicht mehr als ein Edel-Joker. Er geht nicht im Zorn, lässt vor dem Duell mit dem FC Barcelona am Dienstag in Dortmund in der Champions-League-Gruppenphase aber wissen, dass ihn in bei den Katalanen ,,einige Leute schlecht behandelt” haben.
Bei Borussia Dortmund ist er schon jetzt ein Publikumsliebling und ein Stürmer auf Rekordjagd.Paco Alcácer hat in seiner Premieren-Saison in der Fußball-Bundesliga 2018/2019 gerade mal 68 Minuten pro Tor (siehe Ligalive-Infografik) benötigt.
Das ist ein Top-Wert in der Bundesliga-Historie! Kein anderer Spieler, der in einer Saison 2-stellig getroffen hat, kann eine derart starke Tor-Frequenz vorweisen.
Zudem ist Alcácer der einzige BL-Spieler, dem in der Saison 2018/2019 5 Tore nach der 90. Minute gelingen. Mit 12 Joker-Toren sorgt er ebenfalls für einen neuen Bundesliga-Rekord.
Auch als BVB-Joker setzt Alcácer 2018/2019 Meilensteine. Am 6. Spieltag (4:2 in Leverkusen) ist er der erst 10. Einwechselspieler der Dortmunder Vereinsgeschichte, der weniger als 30 Minuten Einsatzzeit pro Doppelpack benötigt. Eine Runde später, beim 4:3 gegen den FC Augsburg, schnürt er als erst 3. Joker der BVB-Historie einen Dreierpack. Und er ist der schnellste aller Joker in Schwarzgelb: Nur 32 Minuten braucht Paco für 3 Tore.Als sich Pierre-Emerick Aubameyang 2018 zum FC Arsenal streikt und Michy Batshuayi ohne Kauf-Option vom FC Chelsea geholt wird, muss der BVB in Sachen Mittelstürmer neu planen.
Alcácer wechselt kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode 2018 nach Dortmund, hat aber oft nicht die Kondition für volle 90 Minuten. Er wirkt, wie in das Kicker-Sportmagazin (Montag-Ausgabe) beschreibt, wie ,,eine reparaturanfällige – und deshalb nur bedingt leistungsfähige Maschine.” Damit ist es in dieser Saison vorbei. ,,Paco”, stellt BVB-Sportdirektor Michael Zorc (57) wohlwollend fest, ,,steht jetzt fitter auf dem Platz als vor einem Jahr.”
Vergleicht man Alcácer nun mir den beiden anderen Top-Stürmern der letzten Jahre in Dortmund, Aubameyang und Robert Lewandowski (32, wechselt 2014 zum FC Bayern), so spricht vieles für den Spanier. Die meisten Spiele als BVB-Stürmer seit 2013 macht zwar ,,Auba”, aber die wenigsten Minuten pro Tor benötigt Alcácer – alle 83 Minuten netzt er ein. In diesem Vergleich schneidet ,,Lewy” Lewandowski sogar mit 140 Minuten pro Tor am schlechtesten ab. Spitze ist der Pole dagegen bei den Assists: Alle 327 Minuten legte Lewandowski seinen Mitspielern einen Treffer vor, Alcácer nur alle 543 Minuten.
Führend ist der spanische Angreifer allerdings beim Punkteschnitt. Steht der Mittelstürmer auf dem Platz, holt Dortmund im Schnitt 2,21 Punkte pro Spiel, mit Lewandowski immerhin 2,07 pro Partie. In diesem Vergleich ist Aubameyang hinten, nur 1,87 Zähler kann die Borussia mit dem Gabuner einfahren.