FC Bayern: Wird Hansi Flick nach Löw neuer Bundestrainer?
Wer wird der Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw? Top-Kandidat ist Medienberichten zufolge Hans-Dieter Flick vom FC Bayern München.
Nach dem angekündigten Rücktritt von Bundestrainer Joachim Löw (61) nach der EURO 2021 im Sommer wird wild auf den Nachfolger des Weltmeister-Trainers spekuliert. Top-Kandidat als Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer ist angeblich Hans-Dieter Flick (56) vom FC Bayern München.
Wird Hans-Dieter Flick (56) Nachfolger von Joachim Löw (61) als Bundestrainer, würde der DFB einen altbekanntem Trend folgen.
Der Assistent, der frühere Co-Trainer, würde dann in die Bundestrainer-Rolle schlüpfen. So geschehen bei Helmut Schön (1915 – 1996), der 1956 Assistent von Weltmeister-Trainer Sepp Herberger war und den ,,Chef” 1964 beerbte. Herberger selbst war 1932 bis 1936 Assistent von Reichstrainer Dr. Otto Nerz. Jupp Derwall (1927 – 2007) folgte dann 1978 auf Schön, dessen Assistent er ab 1970 war. Und später? Berti Vogts gehörte zum Trainerstab von ,,Teamchef” Franz Anton Beckenbauer. Er übernahm 1990 ein schweres Erbe als Bundestrainer. Mit Joachim Löw folgte 2006 dann der offiziell als Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann agierende zweite Mann. Viele Experten gehen allerdings davon aus, dass Löw während der 2-jährigen Amtszeit von Klinsmann mit dem ,,Sommermärchen” der Heim-WM 2006 vor allem im taktischen Bereich das Mastermind hinter diesem Erfolg war.
Nun hat Löw am Montag seinen Rückzug für die Zeit nach der EURO 2021 verkündet. Seitdem gilt: Deutschland sucht den Bundestrainer. Jürgen Klopp (53) vom FC Liverpool, als Top-Kandidat gehandelt, hat bereits am Dienstag eilig abgesagt. Sein Vertrag in Anfield läuft noch bis 2024.
Auch Julian Nagelsmann von RB Leipzig hat bereits abgewunken. DFB-intern kämen Stefan Kuntz (Nationaltrainer U21) und Marcus Sorg (Löw-Assistent / ,,Die Sorg-Show”) in Frage. Top-Kandidat für den Verband ist laut dem Sender SPORT1 aber der ehemalige Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, Hans-Dieter Flick. Beide führten Deutschland 2014 in Brasilien zum 4. WM-Titel.
Der im November 2019 als Trainer des FC Bayern München installierte Heidelberger wurde schon vor der Bekanntgabe des Löw-Rückzugs als Nachfolger favorisiert.
„Ich wäre verrückt, wenn ich das ausschließen würde.“ So wurde DFB-Manager Oliver Bierhoff in SPORT BILD zitiert. Laut SPORT1 könnte der Posten des Bundestrainers nach einem Jahr, in dem Flick mit den Bayern 6-Titel gewonnen hatte, ein Thema sein. Das berichtet die BILD (Mittwoch).
Trotz der Mega-Erfolge mit den Bayern war 2 über die Kaderplanung zu lesen. Flick hat beim FC Bayern allerdings noch einen bis 30. Juni 2023 datierten Vertrag. ,,Ich habe immer gesagt, dass der Trainer der wichtigste Angestellte ist und wir eine Vertrags-Vereinbarung haben, die bekannt ist. Von daher ist das überhaupt kein Thema.” So äußerte sich FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (65), auch bekannt für ,,Das offene Wort”, bei SPORT1. ,,Wir werden nicht die Probleme des DFB lösen.” Das stellte Rummenigge zuletzt ebenfalls klar.
Bleibt der FC Bayern in dieser Frage bei seiner Position, droht ein ähnliches Bundestrainer-Theater wie 2004. Die damals, nach dem Abschied von Teamchef Rudi Völler eingesetzte ,,Trainer-Findungs-Kommission” des DFB darf als eine der größten Blamagen der Verbandsgeschichte gewertet werden. Oder, wie es der 2019 verstorbene Schalke-Macher Rudi Assauer auf den Punkt brachte. ,,Das Lach-Kabinett geht weiter und jeder blamiert sich so gut, wie er kann.”